Werden Hunde heute schnell überfordert?
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Naja, dass sich immer mehr Hundehalter um die beiden Extrempole Unterbeschäftigung und Überbeschäftigung scharen und sich in der gesunden Mitte immer weniger tummeln, ist ja jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis.
Ich finde es auf der einen Seite positiv, dass angesprochen wird, dass man es übertreiben kann, schade finde ich aber, dass dieser Artikel wieder Wasser auf die Mühöen der "siehste ein Arbeitshund muss nicht arbeiten, das ist nur Stress, das kannste alles aberziehen" Fraktion ist.
Der gesunde Mittelweg bei Erziehung und Beschäftigung sollte einfach wieder "modern" werden.
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Oder eher: passende Beschäftigung!
Falsch gefordert, würde ich sagen.
Ja, genau - ein Jagdhund will laufen, aber hat er was davon, wenn er hinterm Fahrrad herrennt?
Wenn auf dem Fahrrad ein Reh sitzt, dann passt das vielleicht.Also, zumindest wäre das allein nicht ausreichend. Ich sehe es ja bei Ylvi, meinem "Laufhund" (Griffon) - wenn die eine Stunde im Wald herumgeschnuppert hat, ist sie platt! Da reicht vermutlich auch weniger.
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Ich finde den Text gut so, wie er ist.
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Möglicherweise stimmt es ja sogar teilweise, dass lange Spaziergänge im Stechschritt (zu denen ich, ganz ehrlich, auch neige), den Hund viel weniger auslasten als ein gemächlicher 30-Minuten-Gang, bei dem der Hund seine Nase, also seinen Kopf einsetzen darf.
Diese ganzen Spielideen, die den Markt überschwemmen - brauchen Hunde das denn wirklich? Intelligenzspielzeug z.B.?Viel weniger sicherlich nicht, dennoch kommt es definitiv auf die Qualität des Spaziergangs an. Ein 30-minütiger Spaziergang, auf dem der Hund einfach nur die Gegend erkunden kann, ist für ihn nicht auslastend, ein zweistündigen Gang, auf dem er nie dazu kommt, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen, ist ziemlich sicher eher Stress als Auslastung für den Hund.
Brauchen Hunde Hundesport? Brauchen Hunde Hundeparks? Brauchen Hunde das Leben im Haus als Einzelprinzen und -Prinzessinen mit drei verschiedenen Hundebetten? Vermutlich nicht, aber es schadet ihnen in der Regel auch nicht, wenn man vernünftig an die Sachen herantritt.
Ich halte Hunde für sehr intelligent und glaube, dass tendenziell mehr Hunde unterfordert oder schlicht falsch gefordert werden und dass es vielen Hunden guttun würde, mehr Möglichkeiten zu bekommen, eigenständig Lösungen zu entwickeln als komplizierte Abläufe von Menschen beigebracht zu bekommen. Das heißt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ich es schlecht finde, wenn man einem Hund etwas beibringt und das einfordert.
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Es ist aber auch von Hund abhängig. Meine Rateros kriege ich nicht platt. Weder durch laufen, wandern, dummy, etc. Shiva hingegen reicht ihr allmorgendlichen 8km Spaziergang. Der Boxer (wir haben uns immer noch nicht auf einen Namen geeinigt) war drei Jahre in einem Zwinger. Für den reicht die morgendliche Runde nicht. Wenn er nicht weiter beschäftigt wird fängt er an Sachen zu klauen und im Garten zu schreddern. Allerdings ist es für ihn noch neu drinnen zu sein und mit anderen Hunden zusammenzuleben. Er hat noch Probleme zur Ruhe zu kommen (morgen ist er drei Wochen hier)
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"Nicht platt kriegen" ist ein guter Anknüpfungspunkt. Ist es wirklich sinnvoll, wenn der Hund "kaputt" ist, nachdem wir uns mit ihm beschäftigt haben? Wollen wir jeden Tag "platt" sein, wenn wir etwas unternommen haben oder wäre uns das nicht nach kurzer Zeit zu viel und wir würden unser Aktivitätspensum selbst reduzieren oder uns ein Ventil suchen, um unsere Anstrengung zu kompensieren?
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Ich finde den Text auch gut :)
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Bei malu habe ich immer das Gefühl, sie muss auch mal platt sein, umrrichtig zu entspannen.
Allerdings muss das nicht häufig so sein. -
Ja, "platt kriegen" ist wohl ein besonders treffendes Stichwort in diesem Zusammenhang. Hund sollte lernen, dass auch Tage, an denen man nicht platt ist, gute Tage sein können.
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Mich nerven solche Texte. Wie oft habe ich in den letzten Jahren immer wieder begeistert sowas angeklickt, in der Hoffnung, endlich mal einen Anhaltspunkt zu bekommen, wann ein Hund nun unter- und wann überfordert ist. Und jedes mal lese ich einfach nur sinngemäß: "Ja, die beiden Extreme sind schlecht."
Noch nie hat mir so ein Text in irgendeiner Form neue Erkenntnisse gebracht. -
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