Werden Hunde heute schnell überfordert?
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Ich sehe das als gesellschaftliche Entwicklung. In meiner Kindheit gab es in der Stadt kaum Hunde. Hunde wurden meist auf dem Land gehalten, hatten ihren Hof zu bewachen, Schafe zu hüten, liefen am Trekker usw. Heute ist der Hund Hobby, Kumpel, Freizeitbeschäftigung, wird oft nach Optik ausgesucht. Die Bedürfnisse sind zwar bekannt, werden aber entweder zu übermotiviert befriedigt oder, das andere Extrem, zu selten. Einen entspannten Mittelweg erlebe ich selten.
Ich sehe oft die "Schönwetter"-HH, die mit ihren Hunden laufen, wenn die Sonne scheint und es nicht zu kalt ist. Dann gibt es die wenigen "Allwetter"-HH und hier auf dem Dorf gibt es zum Glück noch ein paar davon, die sehe ich bei Schnee, Regen und Sonnenschein. Die Abwechslung machts für mich. Wenn ich merke mein Hund hat zu viel Energie, wird noch ne Runde gelaufen, ist sie eher im Clown-Modus, gehts auf die Wiese zum spielen oder wir machen Suchspiele und ein bisschen Training.
Ich finde gerade heute ist es eine große Verantwortung, Hunde zu halten, weil immer mehr Menschen auf kleinem Raum leben und sensibilisiert sind, insbesondere bei großen oder bestimmten Rassen. Ein Hund ist ein Hund und kein Accessoire für die Wohnung oder den schicken Kombi um mal eben durch die Stadt zu flanieren. Ein Hund hat Bedürfnisse, braucht einerseits gerechte Auslastung und andererseits seine Ruhe. Aber auch einen souveränen Halter. Es wird (man verzeihe mir den Ausdruck) heute um alles ein riesen "Geschiss" gemacht, was früher einfach lief, weil der Hund ein gewisses Maß an Freiheit und eine Aufgabe hatte wird heute unnötig verkompliziert.
Ein Fan von Hundesport war ich nie, vor der Rettungs-, Dients- und Therapiehundearbeit ziehe ich meinen Hut. Aber auch hierfür ist nicht jeder Hund geeignet.
Den Text finde ich gut und bin selbst überzeugte "Nur-die-nötigsten-Kommandos"-Anwenderin. Manchmal habe ich den Eindruck, es wird so viel auf Rassebeschreibungen gegeben, dass vergessen wird, einfach mal seinen Hund zu beobachten, um zu erkennen, was und wie viel er nun wirklich braucht.
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Ich sehe oft die "Schönwetter"-HH
Das ist so eine Sache die mich immer latent nervt.
Ich würde ja auch bei Regen gehen, nur meine Hunde tun es nicht! Denen ist schönes Wetter nämlich lieber, aber schwupps ist man in der negativen "Schönwetter-Halter" Schublade.Ich bin ja froh das die Viecher sich überhaupt lösen wenns regnet. Bei richtigem Pisswetter verweigern die nämlich gerne mal das Rausgehen komplett, da gehen sie nur 2mal am Tag raus um sich kurz zu lösen und dann ab auf die Couch, weiterpennen.
Werden wir im Feld vom Regen überrascht muss ich sofort anleinen, weil sonst zumindest Arren umdrehen und nach Hause laufen würde. Sind andere Hunde dabei ist der Regen garnicht schlimm, aber wenn wir alleine sind...
(Und wehe ihm kommt ein Regentropfen ins Ohr! Der Hund stirbt dramatisch, mindestens 25 Minuten lang) -
Das ist so eine Sache die mich immer latent nervt.Ich würde ja auch bei Regen gehen, nur meine Hunde tun es nicht! Denen ist schönes Wetter nämlich lieber, aber schwupps ist man in der negativen "Schönwetter-Halter" Schublade.
Ich bin ja froh das die Viecher sich überhaupt lösen wenns regnet. Bei richtigem Pisswetter verweigern die nämlich gerne mal das Rausgehen komplett, da gehen sie nur 2mal am Tag raus um sich kurz zu lösen und dann ab auf die Couch, weiterpennen.
Werden wir im Feld vom Regen überrascht muss ich sofort anleinen, weil sonst zumindest Arren umdrehen und nach Hause laufen würde. Sind andere Hunde dabei ist der Regen garnicht schlimm, aber wenn wir alleine sind...
(Und wehe ihm kommt ein Regentropfen ins Ohr! Der Hund stirbt dramatisch, mindestens 25 Minuten lang)das kenn ich...als Mia noch ein Welpe hat sie sich kreischend bei einem Wolkenbruch im Maisfeld versteckt, ich musste sie da rauspulen und nach Hause fahren
Mittlerweile geht sie auch bei Regen, nicht gerne, aber sie weiß, dass ich da unerbittlich bin und wenns ganz arg schlimm ist, kommt das Mäntelchen um (was sie auch nicht mag
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Und davon gibts dann natürlich kein Video, oder? Verdammt!
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Nein leider nicht, aber die Geschichte geb ich immer wieder gern zum besten
ich hatte sehr großes Mitleid mit meinem kleinen nassen Hund, der gejault hat, als würde ihm das schlimmste überhaupt widerfahren
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Meine beiden (und auch und vor allem Poco) würden freiwillig in Tierheim ziehen wenn ich sie bei Regen durch die Botanik schleifen würde..
Wasser an sich ist ok, regen eeeeeigentlich auch. Aber wozu nasser werden als notwendig?
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Ich habe hier auch so eine Regenhasserin. Wenn ich mit der bei Regen rausgehe, bleibt sie ständig stehen, schüttelt sich, reibt sich mit den Pfoten das Gesicht und bellt. Richtig wütend!
Nö, das brauch ich nicht.Glücklicherweise regnet es hier selten.
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Mit Regen haben meine absolut kein Problem. Vor Jahren hatte ich eine Hündin die 2 Tage einhalten konnte wenn es geregnet hat, bloss nicht nass werden.
Shiva hat eher Probleme im Sommer wenn es zu heiss ist. Dann zieht sie auch mal an der Leine un zum nächsten Schatten zu gelangen
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Und mein Regenhasserin kann in der Sonne braten, bis sie so heiß ist, dass man sie kaum noch anfassen kann.
Verrückt.Ich liebe diese verrückten Hunde.
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ich denke es ist falsch, hierbei nur an zuviel Hundesport oder Gassi zu denken.
Viele Hunde sind überfordert, weil sie im Grunde sich selbst überlassen sind in einer Welt,
die sehr wohl sehr viel von ihnen fordert womit sie zurecht kommen müssen.
Und wenn da kein souveräner Mensch an ihrer Seite steht, dann kommt der Streß und damit
die Überforderung.Die Erwartungshaltung, daß alle Hunde miteinander zurechtkommen müssen und das tägliche Treffen
in Hundepulks, wo eher selten gespielt wird aber dafür gemobbt, was die Besitzer nicht erkennen usw. -
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