Werden Hunde heute schnell überfordert?
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Kleiner Nachtrag: Dass Hunde täglich 16 bis 18 Stunden Schlaf brauchen, hat sich auch noch erstaunlich wenig herumgesprochen.
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Kleiner Nachtrag: Dass Hunde täglich 16 bis 18 Stunden Schlaf brauchen, hat sich auch noch erstaunlich wenig herumgesprochen.
Das wird einem nicht geglaubt. So viel schläft ein gesunder Hund nicht, das ist unnormal.
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Das hängt bestimmt auch von Hund ab. Gerade Jagdhunde stehen ja im Wald oft unter Strom, die können in der Stadt sogar entspannter sein.
Trubelige Ecken meide ich hier aber auch. Am Ku-Damm war ich mit den Hunden jedenfalls noch nicht.
Also hier ist es auch so. Hunde sind eben unterschiedlich. Mir macht es auch nichts aus, am Bahnhof Friedrichstraße zu stehen und andere finden die Menschenmassen nur furchtbar und meiden sie.
Ich würde mit meinem Hund freiweillig nicht an einer Hauptverkehrsstraße spazieren gehen und schon gar nicht täglich, aber ihm würde es weniger ausmachen, im Gegensatz zu anderen Hunden, die nur wegwollen.
Ich verstehe auch nicht, wieso man das nicht einfach mal äußern darf. Stadtleben bedeutet hier täglich Grün und vielleicht 5 Minuten Straße, das weiß ich auch zu schätzen, wie ich hier wohne -
Ich finde die Überforderung findet eher im normalen Alltagsleben des Hundes statt.
So ein Hund wird ja schnell mal zum Sozialpartner und wird natürlich auch so behandelt (ob er will oder nicht):
Er muss überall, wirklich überall mitgenommen werden
Er muss immer gekuschelt werden
Er muss ständig beschäftig werden
Er muss Kontakt zu Artgenossen haben oder
Er darf gar keinen Kontakt zu Artgenossen haben
Er muss im Bett schlafen, auf der Couch liegen und hat fünf Hundebetten in drei Räumen
Er wird niemals angemeckert
Er muss jede Trainingsmethode ertragen die frauchen oder Herrchen für richtig erachten
Er darf sich sein Futter aussuchen
Er muss Freilauf haben, auch wenn Umwelt pur ihn stresst
Er muss immer und jederzeit voll gesellschaftsfähig sein
Er darf sich nie daneben benehmen
Und letztlich muss er die volle Verantwortung für seinen Halter übernehmen, weil der keine Führung ist.
Alles etwas überspitzt gesagt, aber ich finde wirklich einem heutigen Hund wird manchmal so einiges in Punkto soziales Zusammenleben zugemutet das ihm mehr Stress verursacht als notwendig. Überforderung fängt beim Menschen an. -
Und letztlich muss er die volle Verantwortung für seinen Halter übernehmen, weil der keine Führung ist.
Ja, das sieht man leider immer mehr.
Unter anderem weil ja alles was nach Strenge aussieht sofort in den "Böse!" Topf geworfen wird.
Meine Jungs haben viele Freiheiten, aber sie erstens wissen sie genau das ich regel und wenn ich nen gewissen Ton anschlage das dann Ende ist, zweitens sind sie halt auch die passenden Rassen und Individuen dafür.Irgendwie geht die Schere immer weiter auf, es scheint fast nur noch 2 Lager zu geben: die einen die immer und alles für den Hund regeln und die, die ihrem Hund eigentlich alles erlauben und/oder ihm niemals eine Grenze setzen.
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Irgendwie geht die Schere immer weiter auf, es scheint fast nur noch 2 Lager zu geben: die einen die immer und alles für den Hund regeln und die, die ihrem Hund eigentlich alles erlauben und/oder ihm niemals eine Grenze setzen.Dem trete ich entgegen :) Mein Ziel ist es ein normaler Hundehalter zu sein der die Zügel in den Händen hält und führt aber den Hund ansonsten machen lässt. Machen was ich will muss er - auch öfter mal wenn er nicht will.
Hinten raus hat das für alle beteiligten den niedrigsten Stresslevel. -
Ich denke ein großes Problem ist, daß die Hundehaltung, besonders bei engagierten Hundehaltern die "alles Richtig machen" möchten, häufig viel zu verkopft ist. Die Auseinandersetzung mit der Theorie und theoretisches Wissen sind super uns sehr wichtig, aber ich habe das Gefühl viel Halter trauen sich vor lauter Theorie überhaupt nicht mehr auch einmal ihrem Gefühl zu vertrauen. Aber gerade das ist, meiner Meinung nach, nahezu unerlässlich um das richtige Maß an Anforderung, Spannung und Aktion für den betreffenden Hund zu finden.
LG
Franziska mit Till
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Irgendwie geht die Schere immer weiter auf, es scheint fast nur noch 2 Lager zu geben: die einen die immer und alles für den Hund regeln und die, die ihrem Hund eigentlich alles erlauben und/oder ihm niemals eine Grenze setzen.
Das ist das was ich meine: Die Normalität geht flöten. In dem Artikel gehts ja nun um Straßenhunde, die selbstbestimmt ihren Tag verbringen. Der normale Haushund hat sich dem Menschen und seinem Tagesablauf anzupassen, egal, ob das jetzt nun seinen Bedürfnissen entspricht oder nicht. Und da liegt der Fehler. Falsche Charaktere in falscher Umgebung und durchgeplantem Tag. Kein Wunder, dass ein Hund da nicht zur Ruhe kommt.
Ich habe meinem Hund übrigens heute Ruhe gegönnt und statt eineinhalb Stunden durch den Wald zu maschieren, gabs ne halbe Stunde schnüffeln auf Feld und Wiese. Außerdem durfte sie unseren Laden abschnüffeln, da sind so viele Gerüche, danach ist sie fix und fertig. Sie liegt zufrieden in ihrem Korb. War wohl gut
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Also ich sag dazu nur, dass seit ich einen Trainer hatte der mir als Erst-BC Besitzer gesagt hat ich soll mal langsam spazieren und den Hund schnüffeln lassen wie er will (außer es ist an einer gefärhlichen Stelle oder ich muss wirklich mal schnell weiter, etc.) ich einen VIEL entspannteren Hund hab! Und das sag ich jetzt immer allen die mir erzählen wollen "Oh ein BC da musst du aber viel laufen und ihn beschäftigen."
Und er ist einfach Hund. Klar, er bleibt ein BC und will schon was "tun", aber momentan ohne Auto habe ich keine Möglichkeit Hundesport oder ähnliches zu machen und er kommt auch prima klar.
Wir sind so 2,5-3 Stunden am Tag draußen im Schnitt, davon ist aber wikrich der Großteil gemütlich schnüffeln und laufen, er gibt das Tempo vor (meistens). Abends gibt es manchmal noch eine Runde Tricks üben oder Versteckspiel mit Lecerklie oder mitm Spielzeug spielen (je nach dem was am Tag los war), zwischendurch streicheln.
Da ich alleine lebe und eigentlich nie Besuch bekomme und er nicht sozialverträglich ist, braucht er diese Zeit. Wenn ich z.B. bei meiner Mutter bin wo öfter mal Besuch kommt oder auch die Katze die er so interessagt findet schraube ich etwas runter, da er ja eh schon mehr wach ist.
Da er problemlos zuhause alleine schläft und nachts auch und nicht rummacht, gehe ich davon aus, dass unser Pensum so alles passt
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