Schwergewichtige Reiter anwesend?
- Xerophile Tageule
- Geschlossen
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Es gibt auch vernünftige gute Reitschulen. Dort haben die Reitlehrer Ahnung und die Schulpferde sind super ausgebildet. Dort laufen die Pferde nicht 3 Stunden oder mehr am Tag im Reitunterricht. Die haben auch einen oder zwei freie Tage in der Woche frei. Die Pferde werden regelmäßig "Korrektur" geritten. usw.
Das sind dann aber Reitschule die nicht gerade günstig sind. Und bei denen fängt man mit einer Sitzlonge an. Sprich man kommt an die Longe und soll sich erst mal nur auf seinen Sitz konzentrieren und ein Gefühl bekommen.Ich habe in der Umgebung von München Reitunterricht auf einem Schulpferd genommen. Ich habe pro Reitstunden ( Einzelstunde), München ist eh nicht gerade günstig, 50 Euro bezahlt. Die habe ich aber auch gerne bezahlt. Die Reitlehrerin war super, das Schuldpferd war erste Sahne und ich habe jede Stunde jede menge gelernt. Obwohl ich damals schon auf M Niveau geritten bin. Ich war durch eine Pause etwas eingerostet aber ich kam schnell wieder rein.
Man muss sich halt verschiedene Reitschulen anschauen.
Vielleicht wäre ja auch erst mal eine Pflegebeteiligung etwas anstatt ein eigenes Pferd.
Ein Reiter der meint, man hält ein Pferd mit Zügel an, man lenkt ein Pferd mit Zügel, Tempounterschiede macht man mit den Zügeln, man muss Sporen anhaben, zerrt im Maul, reitet Rollkur vom feinsten usw. Der kann nicht reiten, weiß auch nicht wie man richtig reitet und sollte sich vernünftigen Unterricht nehmen.
So jemand gehört auch nicht auf ein Pferd, egal welche Gewichtsklasse er hat.LG
Sacco -
- Vor einem Moment
- Neu
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Ein gut ausgebildetes und gut bemuskeltes Pferd ist auch nicht gerade günstig.
Ich schätze mal das man mit mind. 6.000 - 7.000 und mehr für so ein Pferd rechnen muss.
LG
Sacco -
sorry wenn ich als "Nichtreiter" hier so doof frage, aber bis wieviel Kilo kann man denn auf ein Pferd steigen? Wie machen Männer das? Ich kenne keinen Mann unter 80-85kg, normal bei einer Größe von über 1,80m und genug männer die größer & somit auch schwerer sind? Gibt doch genug männliche Reiter, die sehen mir auch nicht wie Leichtgewichte aus?!
Es ist auch rein Tragetechnisch ein Unterschied ob es Muskeln oder.. banal gesagt.. Fett ist.
Nimm einen 5kg Holzscheit oder einen Sack Mehl der zwar 5kg wiegt aber mehr reinpasst. Es trägt sich, trotz gleichem Gewicht, komplett anders.
Ebenso ist es beim Reiten.
Es ist schon so (nicht immer, aber meistens!) dass ein guter Reiter, der in den Bewegungen des Pferdes mit geht, unvorhersehbare Bewegungen mit den Knien abfängt, entsprechende Kraft in den Beinen hat... effektiv leichter ist als ein ungeübter Reiter, der bei jedem Zucken des Pferdes in den Rücken kracht und der sich beim Leichttraben oder beim galoppieren bei jedem Schritt in den Sattel werfen läßt.
Bei vielen (nicht allen ) Freizeitreitern läßt die Reitkunst leider zu wünschen übrig, oft latschen die Pferde mit ihrem eigenen UND dem Reitergewicht auf der Vorderhand rum, nutzen die Rücken. und Bauchmuskulatur nicht effektiv und werden "liebevoll kaputt geritten".
Man kann auch mit 45kg fürchterliche Schäden am Pferd verursachen, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber nur weils mit 45kg geht heißt das nicht dass man sich als ANFÄNGER mit deutlich zu viel Gewicht aufs Pferd hockt und diesem munter in den Rücken knallen darf!Ich kannte übrigens auch die Kombi "schwerer Reiter"+ Warmblut. Ende vom Lied war dass das Tier beim Traben solche Schmerzen vom hoppelnden Reiter hatte dass es anfing zu steigen und zu buckeln. Weil der Reiter NULL konnte, dem armen Tier immer mit Wucht in den Rücken knallte und das Pferd binnen einem Jahr zu einem Fall für den Bereiter machte.
Übrigens... Bereiter: menschen die beruflich mehr am Pferd sitzen als sonst wo. Die reiten (wenn es gute Bereiter sind) auf einem Niveau, da träumt so mancher Turnierreiter von. Ach ja, Turnierpferde werden übrigens auch regelmäßig von einem Bereiter "gearbeitet"
Allein bis man ein Pferd richtig longieren kann (und nicht nur dümmlich im Kreis hetzt- wobei nebenbei bemerkt- verdammt viel schief gehen kann bis hin zu totem Pferd!) dauert es JAHRE. Dann gibt es auch noch Pferde die da höchst unwillig sind und nicht mitarbeiten wollen.
Man sollte niemals vergessen man arbeitet da mit einem Fluchttier mit gut einer halben Tonne Gewicht! Das hält man nicht mal eben so, ein Fehler im Handling (weil der Anfänger z.b meint sich den Strick um den Arm zu wickeln...) endet mit schweren Verletzungen. Man muss wissen wie man in einer Situation reagieren sollte/muss.
Und meine persönliche Meinung: wenn man als Frau Übergewicht hat hat man gar nicht die körperliche Fitness um einem Pferd gerecht zu werden. Allein das korrekte Abrollen bei einem Sturz (jaaaa, das klappt auch mit idealgewicht nicht immer) ist quasi nicht möglich weil die Beweglichkeit fehlt. Und ich weiß wovon ich rede- ich hab bei 98kg endlich die Reißleine gezogen und nehme seit dem langsam ab!
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Ich habe alle Seiten überflogen - nur aus Interesse, was ist denn dann ein 'guter' Wert für ein Pferd?
Ich lese hier, dass Leute z.B. schreiben - "mit 65 Kilo bin ich noch geritten"(das klingt, als sei das gerade noch tolerierbar)....Aber... wenn man jetzt z.B. so 60 Kilo wiegt - wirklich ohne 'dick' zu sein... ist das dann auch schon zuviel?! O_o
Dann können ja wirklich nur ganz zierliche Menschen auf ein Pferd... ?
(Wirklich jetzt nur aus Interesse)
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Ich habe alle Seiten überflogen - nur aus Interesse, was ist denn dann ein 'guter' Wert für ein Pferd?
Ich lese hier, dass Leute z.B. schreiben - "mit 65 Kilo bin ich noch geritten"(das klingt, als sei das gerade noch tolerierbar)....Aber... wenn man jetzt z.B. so 60 Kilo wiegt - wirklich ohne 'dick' zu sein... ist das dann auch schon zuviel?! O_o
Dann können ja wirklich nur ganz zierliche Menschen auf ein Pferd... ?
(Wirklich jetzt nur aus Interesse)
Meine persönliche Meinung:
Weniger das Gewicht (gut, 150kg aufwärts braucht man gar nicht zu diskutieren!) als die Fitness machen es aus.
Labberige 65kg die der Besitzer nicht im Griff hat sind für das Pferd schlimmer als ein fitter Reiter mit 85kg und Körpergefühl.
Weiters kommt es halt auch auf die Rasse an. Auf ein Vollblut würde ich niemals mehr als 60kg setzen, ein Haflinger kann durchaus auch 85kg tragen.
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Allein bis man ein Pferd richtig longieren kann (und nicht nur dümmlich im Kreis hetzt- wobei nebenbei bemerkt- verdammt viel schief gehen kann bis hin zu totem Pferd!) dauert es JAHRE. Dann gibt es auch noch Pferde die da höchst unwillig sind und nicht mitarbeiten wollen.
Beim richtigen Longieren hat man auch so irrsinnig viele Möglichkeiten das Pferd gnadenlos zu überfordern. Sitzt doch keiner drauf... Ich nutze das Longieren oft dafür, dem Pferd etwas näher zu bringen, wofür es unter dem Reiter noch nicht stark genug ist. Heißt aber auch, dass ich da maximal 20 Minuten mit dem Pferd arbeite. Da muss man wirklich erst ein Gefühl dafür bekommen wann ich mein Pferd fordere und wann ich es überfordere. Longieren ist halt "leichter" als Reiten... Da muss man sich selten so viel bewegen...
Aber... wenn man jetzt z.B. so 60 Kilo wiegt - wirklich ohne 'dick' zu sein... ist das dann auch schon zuviel?! O_o
60 Kg sind absolut okay. Ich halte auch 75 kg noch für absolut okay - sofern man kein kleines, schmales DRP unter sich hat. Nur irgendwo muss man die Grenze ziehen. Für viele Menschen gibt es entsprechend passende Pferde - ist eine bestimmte Grenze überschritten gibt es aber kein passendes Pferd mehr.
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Hallo Zusammen,
ich habe einen Friesenwallach, nicht der schwere Typ, eher sportlich, dennoch robust und stämmig.
Durch diese Diskussion habe ich jetzt doch mal meine RB gefragt, wieviel sie eigentlich wiegt.
Sie ist klein und kräftig, sie schreibt sie wiege 95 Kilo, die ich ihr nicht gegeben hätte. Bin echt verwundert.Sie reitet mein Pferd super gut, kümmert sich um alles, merkt, wenn er verspannt ist ( jetzt z.B. am WE wegen der Kälte, er hatte die Decke schon aus) Sie fällt ihm nicht in den Rücken oder sonstwas, steigt mit Aufsteighilfe auf usw usw usw
Sie reitet ihn seit 5 Jahren, er hatte noch nie Probleme, die auf ihr Gewicht zurückzuführen sind.
Würden solche Probleme auftreten, würde sie ihn nicht mehr reiten dürfen und das würde sie auch von sich aus micht machen. Da wäre sie ehrlich drin.
Ich finde man kann das nicht pauschalieren, wieviel Gewicht ok ist, das hängt vom Pferd, der Muskulatur, dem Gleichgewicht und vom Können des Reiters ab. -
Beim richtigen Longieren hat man auch so irrsinnig viele Möglichkeiten das Pferd gnadenlos zu überfordern. Sitzt doch keiner drauf... Ich nutze das Longieren oft dafür, dem Pferd etwas näher zu bringen, wofür es unter dem Reiter noch nicht stark genug ist. Heißt aber auch, dass ich da maximal 20 Minuten mit dem Pferd arbeite. Da muss man wirklich erst ein Gefühl dafür bekommen wann ich mein Pferd fordere und wann ich es überfordere. Longieren ist halt "leichter" als Reiten... Da muss man sich selten so viel bewegen...
Besser wirds nur mehr wenn man das Longieren zum "auspowern" eines Pferdes nutzt dass eigentlich zu lange steht.Im Zirkel kommt es regelmäßig zu schweren Unfällen. Allein ein Ausrutschen und hinfallen des Pferdes kann dessen Tod bedeuten. Und man ist eingesperrt auf engstem Raum mit einem Tier mit 4 verdammt harten Hufen...
Fakt ist- auch ein schwerer Reiter kann reiten- wenn er weiß was er tut. Ein Anfänger der von Tuten und Blasen keinen Plan hat und sich kaum auf dem Pferderücken halten kann verursacht mit 100kg aber mehr Schäden (bzw in kürzerer Zeit) als ein Anfänger mit 60kg!
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Ich würde auch sagen, dass es auf mehr Faktoren als das bloße Gewicht des Reiters ankommt.
Der TE würde ich, wenn sie denn richtig echtes Interesse hat, empfehlen, in ihrem Umfeld eine richtig richtig gute Reitschule zu suchen. Erst eigenes Pferd, dann Reiten lernen gibt eine RIESIGE Katastrophe. Vielleicht wäre das möglich, wenn man unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten hat. Ein eigener Bereiter, der 5 mal die Woche für einen 3 Stunden da ist. Völlig unrealistische Idee.
Statt dessen eine ganz tolle Reitschule finden. Wenn die sagen, sie haben die passenden Pferde, kann man sich darauf bestimmt verlassen. Aber solche Schulen sind selten und auch teuer.
Wenn ich mich daran erinnere, in was für zweifelhaften Vereinen ich als 11-12jährige rumgejuckelt bin, tut es mir richtig weh. Wir hatten damals weder das Geld noch das Wissen. Aber es war eigentlich nicht vertretbar. Die Pferde gingen teilweise 5h am Tag. Maximal 1 Tag Weide. Es gab sogar noch 2 Anbindeständer... Gelernt habe ich da auch nur sehr sehr wenig. Wie auch, bei der schlechten Ausbildung der Pferde. Wenn die TE nur solche Reitställe kennt, kann ich ihre Sorge verstehen. Aber es gibt eben auch andere. Und so eine mit passenden Pferden gilt es zu finden. Wenn das nicht möglich ist, MUSS sie es sein lassen.
Auf Dauer dem eigenen Pferd als seinem einzigen Reiter 100kg zuzumuten, halte ich aber auch für tierschutzrelevant. Auch wenn man schon ein bisschen was kann im Sattel. -
Ich verstehe immer noch nicht, wieso es unbedingt Reiten sein muss :-/
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