Schwergewichtige Reiter anwesend?

Zitat von Xerophile Tageule

Huhu,
ich hatte schon immer den Gedanken mir mal ein Pferd zu kaufen, wenn die Gelegenheit gut ist. Nun ziehe ich nächstes Jahr ein paar Orte weiter wo es eine nette Stallgemeinschaft zu geben scheint.

"Problem" ich bin mit 99kg nicht gerade leicht. Gibt es andere Reiter in dieser Gewichtsklasse hier? Was für ein Pferd reitet ihr? Und ist es schwer mit dem Gewicht irgendwo Reitstunden auf einem Schulpferd zu bekommen?

Ich höre jetzt sehr widersprüchliche Theorien. Die einen sagen ein Kaltblut trägt mehr Gewicht, die anderen sagen ein Warmblut trägt mehr Gewicht und Kaltblüter sind gar nicht so die Gewichtsträger. Wieder andere raten mir gar zum Esel oder Maultier. Vom Charakter her muss das Pferd für mich aber Richtung Schlaftablette gehen. Also bitte im Gänsemarsch mit mir ausreiten.

Woran erkenne ich beim Pferdekauf, dass das Pferd mich langfristig tragen wird?

LG

Alles anzeigen

Also erstmal melde ich mich hier auch als moppelige Reiterin, sogar mit mehr auf den Hüften wie du
Entgegen einiger Prognosen hier geht das sehr wohl auch ohne gesundheitliche Schäden des Pferdes!
Bis jetzt hatte nicht eines meiner Pferde Probleme durch mein Gewicht und sie sind alle Tierärtzlich und Physio technisch regelmässig im check up.

Wichtig ist allerdings, das du bereits Reiterfahrung besitzt und auch weißt wie du sitzen musst im Sattel ohne dem Pferd im Kreuz rum zu plumsen. Da kommen wir auch zu dem nächsten wichtigen Punkt. Gymnastik fürs Pferd, bzw gute Dressurarbeit, egal für welche Reitweise du dich entscheidest Dressur/Western ect.
Grundlage eines gesunden und ausbalancierten Pferdes ist eine solide Basis arbeit, die dem Pferd ermöglicht seine Muskulatur bestmöglich zu nutzen und auszubilden.

Auch als nicht Profi kann man sich hier mit Bereitern helfen, die das Pferd 2-3x die Woche für einen Trainieren und so auf dem besten stand halten!

Es gibt nicht DIE Rasse für pummelige Reiter, jedes Pferd ist unterschiedlich, Kaltblüter würde ich nicht empfehlen, da sie nicht aufs tragen ausgerichtet sind und vermehrt zu Rückenproblemen neigen. Es sind halt Zugpferde/KUtschpferde

Ich besitze aktuell 2 Quarter Horses & eine Araber- Hannoveraner Mix Stute, alle drei mit kurzen Rücken und gutem Fundament.

nabbi,

wie du selber schreibst, ist das vorhandene Reitkönnen der Dreh- und Angelpunkt.

Das ist aber im vorliegenden Fall nicht vorhanden.
Und da können wir jetzt diskutieren bis zum St. Nimmerleinstag: du wirst mit dem Gewicht keine Reitschule finden, die die passenden Schulpferde hat. Isso.

Die andere Option: Bereiter für 2-3 mal die Woche dazu - ja, da sind wir dann bei einem monatlichen Betrag von mindestens 240 €/Monat + Stallmiete + Schmied/Equipment/Tierarzt.
Also gut und gerne bei monatlich so um die 600 - 650 €/Monat.

Nur, um das mal klarzustellen.

Auch den Reitlehrer für 2-3 x die Woche antanzen zu lassen, wird nicht unter 20€/Stunde gehen (minimum!) - da ist mal also auch beim selben Betrag.

Keine Ahnung aber was denkt ihr wie ein Mensch mit 99kg ausschaut?
Soweit ich lesen konnte hat die TE nichtmal ihre größe genannt...

Ich bin etwas über 1.80m und wiege wie schon gesagt mehr wie die TE, trotzdem kommt kaum jemand darauf was ich WIRKLICH wiege, da ich halt sehr groß bin.

Je nach größe kann es sein das sie nicht aussehen muss wie ein "Ball" und ich kenne etliche Reitschulen (auch gute) wo man durchaus auch als pummeliger Reiter lernen kann.

Das Pferde nicht günstig sind ist klar, allerdings finde ich das man 600-700€ schon einplanen sollte Monatlich, gerade als Anfänger mit Beritt& Unterricht.

Zitat von nabbi

Ich bin etwas über 1.80m und wiege wie schon gesagt mehr wie die TE, trotzdem kommt kaum jemand darauf was ich WIRKLICH wiege, da ich halt sehr groß bin.

Nochmal: Für den Pferderücken ist das Aussehen des Reiters absolut egal.
Das Pferd wird schon merken, wieviel der Reiter wiegt, oder nicht? Auch wenn kein Mensch darauf kommt.....

Zitat von Xerophile Tageule

nabbi:
Danke, aber ein Bereiter der 2-3 Mal die Woche kommt kommt für mich erstmal nicht in Frage. Da wäre ich ganz schnell bei 1000 Euro im Monat, was mir dann doch zu viel des Guten ist.

Entschuldige, aber ob du 1000 € in einen Bereiter investiert, oder aber in Tierarztkosten, Osteopathen, Physiotherapeuten, weil du das Pferd kaputt reitest.
Ich finde das hier alles langsam albern, es ist einfach traurig, dass man über 14 Seiten auf jemanden einreden muss, dass er das Reiten lieber lassen sollte aufgrund der schwergewichtigen Umstände....das kann doch nicht sein!

Dann mal anders gefragt.

Wie lange hast du mit Pferden schon zu tun? Wie hast du mit Pferden zu tun? Also was hast du bis jetzt mit Pferden gemacht?
Hast du das ganze Wissen und kannst das alles erkennen, was ich in einem Beitrag vorher geschrieben habe?

Was spricht gegen meinen Vorschlag mit der Pflegebeteiligung, in der Zeit abnehmen und dann mit der Reitbeteiligung ( Pflegebeteiligung umwandeln) Unterricht nehmen?

Was dagegen spricht ein erfahrenes Pferd zu kaufen ohne Hilfe? Ganz einfach, das du keine Ahnung von reiten hast und wie man das Pferd richtig trainiert. Das du einen Bereiter, der das Pferd in Schuß hält ablehnst.
Da reicht auch nicht ein oder zwei mal die Woche eine Reitstunde zu nehmen.

Ein Pferd merkt ganz schnell mit wem er was machen kann und mit wem nicht.

So ein Pferd ( gut bemuskelt, erfahren, geeignet für Anfänger, gut ausgebildet usw) gibt es auch nicht günstig. Da ist man eher 7.000 Euro und mehr los. Vermutlich eher mehr.

LG
Sacco

Haflinger-Fohlen kann man alljährlich nach der Ferien-Saison fast gratis "retten".
Nachschub gibt's da ohne Ende.
Dann kann man das Pferd auch später gleich selbst anreiten.
(Upps, sorry, nur zur Sicherheit: Diesen Tipp BITTE NICHT ernsthaft in Erwägung ziehen!!!)
L. G.