Schwergewichtige Reiter anwesend?

  • Ich werde mir auch kein Pferd mehr anschaffen, wenn meine Maus iwann nicht mehr ist. Auch wenn sie wahnsinnig "günstig" ist, wenn man das mal berechnet, aber so ein Glück werde ich wohl nie wieder haben.

  • Das blöde daran ist,das in manchen Fällen das letzte Geld für den Kauf des Pferdes
    zusammengekratzt wird.Deshalb wirde dann am Zubehör gespart.Schlimmstenfalls am Sattel!


    Der Sattel meines Pferdes hat damals mehr als das doppelte vom Kaufpreis des Pferdes verschlungen.Mein Pferd hatte keine Standardmaße und da war es der Sattel,der passte.
    Gerade beim Westernsattel gibt es nur passt oder passt nicht.Da kann man nix auf-oder abpolstern.


    Ich bekomm immer die Krise,wenn man hört,dickes Pad drunter oder zweite Satteldecke,dann geht das schon :ugly: .Wer möchte schon einen Marathon in den Schuhen vom grossen Bruder laufen(zwei paar Socken an,dicke Einlage,dann geht das schon).


    Ich hatte 22 Jahre ein Pferd.Die Probleme waren ja schon,den passenden Stall zu finden.Hier im Umkreis gibt es meist reine Boxenhaltung um 300-400.- .Ich bin täglich 27km zum Stall gefahren,damit mein Pferd einen grossen Paddock an der Doppelbox hat und täglich Weidegang.Tolles Ausreitgelände.220.-im Monat.Aber ohne Auto geht's nicht.


    Gekauft ist so ein Pferd schnell.Aber ich rate allen,die ein eigenes Pferd wollen, erst mal zu einer Reit-oder Pflegebeteiligung .Auch im Winter bei Regen und Schnee zum Stall.Matschpaddocks abäppeln,und alles was dazu gehört.Viele geben nach dem ersten Winter auf.Und was dann,wenn das eigene Pferd im Stall steht?

  • Ich frag mich auch immer wie das im Studium klappt. Ich kann mir mit meinem Vollzeitjob gerade einmal den Hund leisten und in anbetracht dessen was er mich im letzten Jahr gekostet hat denke ich nicht einmal an einen Zweithund |) Vor einigen Jahren hatte ich angepeilt ein Pferd zu kaufen, bei dem ich allerdings nicht einmal hätte eine AKU machen können. Wenn ich jetzt überlege bin ich gottfroh dass ich kein Pferd gekauft habe und auch heute noch "nur" Reitbeteiligung bin.


    Alleine mit Stallmiete und Schmied wäre ich ja schon bei gut 350 € im Monat. Rücklagen müssen auch zwingend aufgefüllt werden. Also kann ich schon gut 450 € einplanen. Ach die Reitstunden... Ich zahle für sehr guten Unterricht zwischen 45 und 60 € die dreiviertel Stunde. Theoretisch würden zwei Stunden im Monat reichen um Vernünftigt weiter arbeiten zu können. Damit wären wir aber auch schon bei 550 €. Lass es mal ne Stunde mehr sein oder auch mal Beritt... Legen wir gut und gerne nochmal 100 € drauf. Bei günstigerem Unterricht nimmt man tendenziell ja auch mehr Stunden im Monat und somit kommts fast wieder aufs gleiche raus. Und dabei haben wir noch gar nicht dran gedacht, dass man noch Impfen lassen muss. Oder ggf. mal ne Wurmkur/Kotprobe gemacht wird. Sattler? Ostheo? Zahnarzt? Vielleicht besser nochmal 100 € zurücklegen.


    Klar muss das nicht so ausufern. Man kan auch mit 350 € hinkommen wenn man einen günstigen Stall nimmt, selbst mistet (machen wir zum Beispiel auch) usw. usf. Aber außernplanmäßig darf da eben auch nichts mehr anfallen. Pferd ist krank, muss eingedeckt werden. Huch... Decke kaputt gegangen. Ich glaube gerade als Anfänger hat man viele Kosten einfach gar nicht auf dem Schirm.

  • Selbstversorger aber Heu müssen wir zukaufen. Gestern 30 Heu für 80 € plus das Müsli und morgen kommt der Schmied. Aber von Arbeitskollegen weiss ich, dass sie knapp 300 € Stall zahlen und andere Bekannte haben im letzten Jahr pro Ballen 5 € bezahlt.

  • Ich würde Leuten, die sich das Pferd, mit mühe und Not kaufen können vom Pferd abraten. Meistens haben sie im Monat dann nur so viel Geld fürs Pferd, das sie es gerade so wuppen können. Da darf das Pferd aber nicht krank werden oder etwas kaputt gehen.


    Der Kaufpreis bei einem Pferd ist das kleinste Problem. Die Unterhaltskosten, Stall, Ausrüstung, Zahnarzt, Sattler, Schmied, Chiropraktiker, Tierarzt usw. sind das schwierige. Die hat man immer egal was da noch so im Monat passiert.


    Von den Tierarzt kosten durch Op oder Krankheit möchte ich gar nicht erst anfangen. Wer sich dafür nicht jeden Monat Geld zurücklegen kann, der sollte es gleich sein lassen.


    LG
    Sacco

  • Ich glaube bei Studentinnen die ein Pferd haben sind doch wohl immer noch Mami und Papi am Start. ;)
    Wie gesagt wir hatten so jetzt echt großes Glück, aber es ist ja auch ein Pony und kein Großpferd. :pfeif:
    Allein der Kaufpreis war so günstig, der Züchter müsste sich heute noch dumm und dämlich ärgern. :hust:
    Wir hatten mal ne Zeit, wo wir bloß 60€ für den Stall zahlen mussten, nun sind wir bei 90€. Wir sind 1-2 Mal die Woche draußen. Einmal wöchentlich Stalldienst. Futter besorgen wir selbst, haben gerade gestern knapp 300kg Heukops für 60€ geholt.
    Also sind wir bei 115€ im Monat an Fixkosten. Hinzu kommt natürlich das übliche Hufschmied, Osteopathin, Zahnarzt....

  • Von den Tierarzt kosten durch Op oder Krankheit möchte ich gar nicht erst anfangen. Wer sich dafür nicht jeden Monat Geld zurücklegen kann, der sollte es gleich sein lassen.

    Das ist echt etwas, was von vielen ausgeblendet wird.


    Ein hartnäckiger Husten ist schnell mal mit 250 Euronen dabei, ein vereiteter Backenzahn kann schnell mal 1500 Euro kosten, ebenso ein dummes kleines Griffelbeinchen......


    Bei OP denken die meisten immer an Kolik -OP (die mit allem Drum und Dran heute schon gerne mal 6-8000 Euro kosten kann) und da kann man sich ja für die Euthanasie, gegen OP entscheiden.
    Aber keiner schläfert ein Pferd ein wegen eines abben Griffelbeins!


    Ich halte meine Pferde selber so grob überschlagen komme ich für 2 Pferde auf 200 Euro im Monat mit allem.


    Aber die Arbeit, die man dann hat ist absolut nicht zu verachten, die nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch als wenn man im Pensionsstall (auch als Selbstversorger) sich nicht um umgefallene Zaunpfähle und so was kümmern muß.
    Es bleibt kaum Zeit für die Beschäftigung MIT den Pferden, weil Zimmerservice schon sehr Zeitintensiv ist.....

  • Unser Oldi kommt mit einem Sack Heucobs ca. 2 Monate hin. Er bekommt davon auch nicht so viel am Tag. Unser zweites bekommt Trockenrübenschnitzel und kommt mit einem Sack ca. 3-4 Monate hin. Er bekommt davon nur ganz ganz wenig am Tag, damit er seine Hustenkräuter frisst.


    Sie haben 24 Stunden Heu zur Verfügung und im Sommer ( eigentlich sollten sie jetzt schon auf der richtigen Weide stehen) stehen sie 24 Stunden auf der Weide. Sie können jeder Zeit in ihren Unterstand.


    Das Pferd von einer Bekannten stand letztens, ich meine, knapp 14 Tage in der Tierklinik. Aber es war keine Op. Da hat sie eben mal ich meine 3000 - 4000 Euro bezahlt. Wäre es eine Op gewesen hätte das meiste die Op Versicherung bezahlt. So musste sie es selber bezahlen.


    LG
    sacco

  • Fenech:
    Was spricht dagegen ein erfahrenes Pferd zu kaufen?
    Ich habe mit 3 wie ich finde guten Reitlehrern gesprochen. Die bringen mir gerne reiten bei, aber eben nur, wenn ich das Pferd mitbringe. Ansonsten befinden sich meine Wunschreitlehrer aber weiter außerhalb. Das geht dann nur über Reiturlaub 2x im Jahr. Hierfür bräuchte ich zwar kein eigenes Pferd, aber es bringt mir ja auch nichts, wenn ich dann 6 Monate lang nicht mache.


    nabbi:
    Danke, aber ein Bereiter der 2-3 Mal die Woche kommt kommt für mich erstmal nicht in Frage. Da wäre ich ganz schnell bei 1000 Euro im Monat, was mir dann doch zu viel des Guten ist.

    Nun diese Aussagen machen mir schon zu denken!
    Erstens: Ein Pferd ist ein Lebewesen, behersche ich das Reiten& den Umgang nicht, dann benötige ich Intensivbetreuung. Entweder das Pferd steht in Vollberitt und ich lerne nebenbei im Privatunterricht oder aber ich hole mir 3x die Woche einen Bereiter und RL zu mir auf die Anlage!
    Alles andere ist fadenscheiniges gerede und schadet nur dem Pferd!


    ps. weite wege sind keine ausrede, man kann daheim einen RL/Bereiter haben und trotzdem regelmässig ein langes Wochenende (auch mit eigenem Pferd) bei einem anderen Trainer machen!


    Was das Geld betrifft, nun ein Pferd ist nunmal kein Hamster und man kann es nicht für 100€ im Monat gesund halten, da muss man schon etwas mehr ausgeben!

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