Schwergewichtige Reiter anwesend?
- Xerophile Tageule
- Geschlossen
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So pfleglich wie ein sehr arbeitsintensives Tier eben behandelt wurde. Ein Pferd vorm Pflug lohnt nicht- dafür hat man Rinder gehabt Pferde als Lastenzieher kamen erst später weil sie einfacher zu führen sind.
Aber im Mittelalter war die Kuh das "Mittel der Wahl" da quasi ne Eierlegende Wollmilchsau- gibt Milch, kann Kalben, ist beim Futter deutlich weniger empfindlich und wurde wenn ausgelaugt geschlachtet (und bis zum Frühjahr hatte man dann ne frische Färse).
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Man hat auch gerne auf Mulis zurückgegriffen...oder Maultiere...hmm...na ihr wisst schon...
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Bei der Tragtierkompanie wird ein Last von 120 Kg angegeben.
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Du meinst, diese Armeepferde oder ?
Die sind mit16/18 Jahren noch ziemlich gesund. -
Erlicherweise muss man sagen, daß sowohl Mulis als auch Haflinger eingesetzt werden. Und ich habe 2 Lasten im Kopf. Einmal 120kg und einmal 150kg. Dazu noch daß der Packsattel so um die 30kg wiegt.
Es könnte sein daß die "zuladung" 120 sind und die "gesammtladung" dann eben mit Packsattel die 150.
Und ob die Haflinger genausoviel schleppen wie die Mulis? eher nicht. Aber daß die nur mit 30 kg den Berg hochlatschen glaub ich auch nicht.
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Meine Güte, was für eine unsinnige Diskussion
Auch wenn ein Hafi mit mehr als 80 kg bepackt wird zum Lasttransport, wird der so bepackt, dass die Last fest sitzt, nicht rutscht und ihn möglichst nicht behindert.
So.
Und das ist der Unterschied zum 100 kg Reitanfänger.
Der sitzt nicht fest/ausbalanciert, der rutscht und wackelt oben drauf rum, der behindert das Pferd (das tun per se erst mal alle Anfänger), aber DER tut das alles mit 100 kg!
Jedem, der auch nur halbwegs um die Ecke denken kann, wird klar sein, dass das nicht so prickelnd für das Tier ist.
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Das ist doch das was ich schon vor einigen Seiten sagte:
5kg Holzscheit tragen sich anders als ein halb befüllter 10kg-Sack Mehl. Und DAS ist das Problem. Ein guter Reiter kann auch seine 100kg haben und behindert das Pferd weniger als ein 60kg Anfänger.
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Jein
Ich lese ganz gerne archäologische Berichte oder sehe mir Sendungen dazu an. Immer wieder graben sie Skelette aus, die dann lt. Forschern +-1,80 sind. Diese Menschen würden auch heute keine Zwerge sein.
Reiten war alltäglich. Jeder der schneller als zu Fuß von A nach B kommen wollte musste Reiten. Große, kleine, dicke, dünne. Es gab keine Massenverkehrsmittel, keine Straßen.Und auch die Pferde früher waren kleiner.
Nach der Kreidezeit waren die Vorfahren der Pferde ungefähr Fuchsgroß und lebten im Wald. Über seine Tragkraft ist mir nichts bekannt.In der Kreidezeit hatten die Säugetiere so max Mäusegröße.
Das würde mich auch interessieren
Wer konnte es sich den leisten viele Pferde zu haben? Und wenn ich mir nur ein Pferd leisten konnte, sch..ß drauf, ziehe ich den Pflug halt selber, trage die Lasten selber.
Ich selber bin Ottonormalbürger und habe ein Auto. Für mich ist es ein Nutzgegenstand. Aber trotzdem schrotte ich das nicht eben mal aus Jux und Tollerei, denn ich brauche es um zur Arbeit zu kommen. Und auch wenn es kein Maybach ist, es vorzeitig zu ersetzen würde mir richtig weh tun.Warum denken dann viele die Menschen im Mittelalter würden anders gestrickt sein? Aus sie brauchten das Pferd in vielen Lebenslagen. Und die meisten haben zwar seine Arbeitskraft genutzt, gingen aber trotzdem Pfleglich damit um.
Ich glaube eigentlich, dass Tiere im Allgemeinen vor Aufkommen des Tierschutzgedankens sehr schlecht behandelt wurden. Ist doch eigentlich frappierend, dass die Tierschutz-Idee u.a. deshalb entstand, weil der Umgang der Landbevölkerung mit den Nutztieren oft so grausam und brutal war.
Ich bin relativ häufig in Marokko, wo bis heute z.B. Esel und Mulis als Lasttiere gebraucht werden. Sie stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung und sind trotzdem viel zu oft in erbärmlichem Zustand, abgemagert, mit offenen Wunden und Geschwüren, hinkend. Da wird kaum Rücksicht genommen.
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Ich bin relativ häufig in Marokko, wo bis heute z.B. Esel und Mulis als Lasttiere gebraucht werden. Sie stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung und sind trotzdem viel zu oft in erbärmlichem Zustand, abgemagert, mit offenen Wunden und Geschwüren, hinkend. Da wird kaum Rücksicht genommen.
Ich glaube nicht, das die Tiere sich freiwillig als Arbeitskraft zu Verfügung stellen. Sie werden dort benutzt, damit der Mensch nicht selber die Last tragen muss oder mit einem Handwagen hinterher ziehen muss.
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Ich lese ganz gerne archäologische Berichte oder sehe mir Sendungen dazu an. Immer wieder graben sie Skelette aus, die dann lt. Forschern +-1,80 sind. Diese Menschen würden auch heute keine Zwerge sein.
Wenn du dir aber mal die Rüstungen, Betten, Türrahmen anschaust, wirst du feststellen, dass die doch eher für kurze Menschen gemacht waren. Da fühle ich mich mit meinen 1,60 gerade richtig :D. 1,80 gab es natürlich sicher. Das waren dann aber schon sehr große Menschen. So wie heute Menschen um die 2m. Durchschnittlich werden Männer so zwischen 1,65m und 1,70 m groß gewesen sein. Karl der Große (daher ja auch sein Name) wird +/- auf 1,85 geschätzt. Das war für das Mittelalter schon recht stattlich. Man geht auch davon aus, dass das Mittelalter recht schlank war. Ein schlanker Wuchs entsprach dem ritterlichen Schönheitsideal und die Landbevölkerung war in vielen Perioden ziemlich arm dran.
Ja, reiten war alltäglich. Aber die hochrangige Bevölkerung hatte für verschiedene Zwecke auch verschiedene Pferde und die Bauernschaft wird eher mit dem Ochsenkarren, als zu Pferde unterwegs gewesen sein. Oder tatsächlich auf Schusters Rappen. Zusätzlich zum Arbeitstier konnten sich die Meisten den Luxus "Reitpferd" nicht leisten. Weder in der Anschaffung noch in der Unterhaltung.
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