Schwergewichtige Reiter anwesend?
- Xerophile Tageule
- Geschlossen
-
-
Ich glaube nicht, das die Tiere sich freiwillig als Arbeitskraft zu Verfügung stellen. Sie werden dort benutzt, damit der Mensch nicht selber die Last tragen muss oder mit einem Handwagen hinterher ziehen muss.
Ähm, so war das auch gar nicht gemeint. Es bezog sich auf die vorherige Annahme, dass Menschen die Tiere, die ihnen bei der Arbeit helfen, pfleglich behandeln. Und das glaube ich nicht per se.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Um es noch anzufügen:
Selbst beim Volks,-oder Bauernkreuzzug, der den Ritterheeren des ersten Kreuzzugs voranging, waren die Menschen laut Aufzeichnungen hauptsächlich zu Fuß oder aber mit Ochsen, Eseln und Mulis unterwegs. Also Tieren, die klassisch in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Und das bei einer Strecke, die man nicht mal eben so läuft. Sie hatten aber keine andere Wahl. Gekommen sind sie immerhin bis Konstantinopel. In 6 Monaten.
Selbst die Knappen der Ritter mussten häufig auf Esel und Maultiere zurückgreifen. Und das, obwohl sie selbst adeliger Herkunft waren.
-
Ihr beißt euch ganz schon am Mittelalter fest.
Pferde wurden ca. 5000 - 3000 v. Chr. domestiziert.
Bis ca. mitte des 20. Jahrhunderts waren Pferde eine wichtige Wirtschaftskraft.
Das sind 5000 - 8000 Jahre nutzung durch den Menschen.
Da dürften sich genügend Beispiele aus Zeiten wo das Pferd noch gebraucht wurde, finden.Und über all die Epochen gab es Leute, die sich über die Ausbildung und Gebrauch von Pferden Gedanken gemacht haben. Von der Antike - Xenophon über Gueriniere, die HDV u. A.
Was mir an der Diskussion hier so gegen den Strich geht, das ich meinen Senf auch dazugeben musste, ist dieses Überbieten an Gewichtsgrenze nach unten. Nicht von allen, aber das meistens unkommentiert.
So die Freundin der Userin die mit 65 kg das Reiten aufgehört hat, weil "das kann man keinem Pferd mehr zumuten". Möglicherweise ist sie für IHR Pferd zu schwer, aber sicher nicht grundsätzlich für die meisten Pferde.Als ich als junge Erwachsene das Reiten begann, als Kind durfte ich nicht, habe ich erstmal Longenstunden im nahegelegenen Reitverein genommen. Ich bin gut 1,70 groß und wog damals etwas über 50kg.
Trotzdem bin ich dem Pferd ne Stunde ins Kreuz gekracht. Der Unterricht war grottig. So nach dem Motto, wenn die das lange genug macht, wird's sie's schon i-wann kapieren. Für das Pferd natürlich super.
Ich habe mich dann auch nach anderen Schulen umgesehen, aber überall mehr oder weniger das Gleiche. Schlechter Unterricht auf schlecht gerittenen Pferden. Meist gegeben von irgendeinem gelangweiltem Pferdemädchen.Fündig geworden bin ich bei einem Hof der Kurse angeboten hat. Mit einem vernünftigen Unterrichtsaufbau, guten Pferden. Und Körpergefühlschulung für die Reitschüler. Dafür bin ich dann gerne quer durch die Republik gefahren.
-
So die Freundin der Userin die mit 65 kg das Reiten aufgehört hat, weil "das kann man keinem Pferd mehr zumuten". Möglicherweise ist sie für IHR Pferd zu schwer, aber sicher nicht grundsätzlich für die meisten Pferde.Mhm, ich glaub, damit bin ich gemeint, bzw meine Freundin. Allerdings war von 80 kg die Rede. Gerade heute hatte ich mit ihr darüber gesprochen, habe ihr von dem Thread erzählt. Sie sagte mir, dass auch die Reiterhöfe in GB, wo sie schon Ferien gebucht hatte, diese Gewichtsgrenze auf ihren Homepages angeben. Das war wohl auch der Grund für ihre Entscheidung.
-
Wenn man von 10-15% ausgeht vom Gewicht des Pferdes... dann wären das bei einem 700kg Pferd auch um die 100kg.
-
-
Wobei ein typisches 700kg Pferd ist meist ein WB. Die haben oft einen langen Rücken.
-
Wobei ein typisches 700kg Pferd ist meist ein WB. Die haben oft einen langen Rücken.
Und verhältnismäßig dünne, lange Beine...
-
Tinker haben so viel ich weiß auch bis zu über 700kg...
-
Zum Tinker (auch wenn Wiki nicht immer die beste und zuverlässigste Quelle ist
"Da sie ursprünglich als Zugtiere und nicht als Reitpferde gezüchtet wurden, haben sie einen eher weichen Rücken und schlechte Rückenmuskulatur. Manchmal werden Tinker aufgrund ihrer imposanten Erscheinung als Gewichtsträger angeboten. In den meisten Fällen können sie jedoch nur 50 bis 60 kg tragen und benötigen eine gute Rückenschule. Ihre hohe Aufrichtung und schlechte Versammlungsfähigkeit trägt ihr Übriges dazu bei, dass viele Tinker zu Senkrücken oder Rückenschäden neigen. Mit regelmäßigem Rückentraining sind sie jedoch verlässliche Reitpferde und Partner."
-
Daher aber dann kann die 10-15% nicht stimmen.
Ich vermute mal das ein gut Trainiertes und bemuskeltes Pferd schon hin und wieder bis zu 100kg tragen kann.
Meiner Meinung kommt es dann doch eher auf das können vom Reiter an.
Ich behaupte mal das Reitschulbetrieb einem Pferderücken mehr schadet als einem etwas korpulenten Reiter der aber reiten kann. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!