Hilfe! Schokolade gefressen!
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Hallo,
gerade angemeldet und direkt ein Problem.
Naja, das eigentliche Problem könnt ihr ja schon dem Titel entnehmen.
Meine Hündin ist auch in der Tierklink zur Beobachtung und wird dort hoffentlich gut versorgt.
Aber vielleicht könnt ihr mir eure Einschätzung bzw. Erfahrungen zu dem Thema berichten.Karla, also meine Hündin, ist heute Nacht am Tisch hoch geklettert, hat sich eine fast komplette Packung 70 %ige Schokolade (ca. 150 g) geklaut, die Packung zerrissen und hat sich die ca. 30 einzeln verpackten Schokoladentäfelchen samt Papier einverleibt.
Als ich es gemerkt habe, habe ich direkt in der Tierklinik angerufen. Der zuständige Tierarzt war der Meinung, dass Erbrechen keinen Sinn mehr hätte und ich meinen Hund intensiv beobachten soll. Da wir heute wegen einer anderen Geschichte noch zum Tierarzt/ Tierklinik mussten, wurde Karla auch bezüglich der Schokoladennascherei noch einmal untersucht. Bis zu diesem Zeitpunkt (ca. 5 - 6 Stunden (geschätzt) nach dem großen Schokoladenfressen) hat sie auch keine Symptome einer Vergiftung gezeigt. Die behandelnde Ärztin hat dann noch ein Röntgenbild von Karlas Magen gemacht, um zu schauen was mit den Schokopapieren ist. Da der Magen total voll damit war, haben wir uns dazu entschieden den Hund erbrechen zu lassen. Die Papiere müssten zum größten Teil auch alle raus sein. Naja, aber für die eigentliche Schokoladenproblematik wird es nicht mehr viel gebracht haben
Jetzt ist sie zumindest zur Beobachtung in der Tierklinik und bekommt Infusionen. Ich hoffe inständig, dass es für sie gut ausgeht. Ich habe solch eine Angst.
Habt ihr so etwas auch schon einmal mit euren Hunden erlebt? Und wie ist es ausgegangen? Muss ich mir große Sorgen machen? War leider zu verpeilt, um mit der Ärztin über die Prognose zu sprechen.Übrigens: Karla ist ein Golden Retriever, ca. 30 kg schwer und knapp 4 Jahre alt. Leider ist sie durch eine Bronchitis eh schon angeschlagen gewesen.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Herzliche Grüße
Snoja -
- Vor einem Moment
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Für einen Hund können 90mg - 250mg je kg bereits zum Problem werden.
Es kommt aber auf die Schokolade an:
weiße Schokolade wird mit 0,009 mg/g angegeben, Bitterschokolade kann bis zu 16 mg/g enthalten, Kakaopulver sogar bis 26 mg/g. Eine Tafel (100 g) Bitterschokolade enthält rund 1.600 mg (also 1,6 g) -
Hallo Grinsekatze!
Danke, für deine Antwort.
Habe ich etwas missverständlich geschrieben. Es war Schokolade mit 70% Kakaoanteil. Also mehr Kakaoanteil als eine normale Zartbitterschokolade.LG
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Ich hatte mal eine Schokovergiftung (Milchschokolade!) bei meinem Chi. Die ist total überdreht wie auf Speed gewesen. Hat sich aber wieder eingekriegt, ohne dass behandelt werden musste, wurde nur überwacht wegen Kreislauf.
Die fast gleich kleine Hündin meiner Freundin hat hingegen schon öfters Schoko erwischt ohne Symptome.
Ich denke, es reagiert einfach auch jeder Organismus ein wenig anders auf Gift, deswegen kann man da schlecht Allgemeines dazu sagen (abgesehen von sicher tödlichen Mengen).
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Hallo Tüdeldü,
auch dir vielen Dank für die Antwort.
Ja, da gebe ich dir recht. Jeder Hund/ Organismus reagiert anders.
Ich glaube, ich brauche gerade nur Beruhigung -
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Ach das wird schon gut gehen, ich bin mir sicher
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Da reagiert jeder Hund vollkommen anders, wie @Tüdeldü schon schrieb.
Unsere Laica (damals auch so 4 oder 5 und ebenfalls 30kg schwer) hat mal eine Packung Weinbrandbohnen gefressen.
Das war auch Zartbitterschokolade, allerdings noch gefüllt mit Alkohol.Ich erinnere mich nicht mehr, wie viel es genau war.
Jedenfalls hat meine kleine Schwester damals deswegen richtig Ärger bekommen ("Ich war ja nur eben auf Toilette...", aber Retriever fressen schnell!
).
Aber Laica hat das Ganze überhaupt nix ausgemacht. Zumindest hat sie keine Symptome einer Vergiftung gezeigt.Ich denke, wenn jetzt ca. 6 Stunden danach noch keine Symptome auftreten, hat es deine Hündin wohl überstanden.
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Ich glaube, Du kannst Dich ganz entspannt beruhigen... ich hab zwei Beagles, ich bin bei sowas mittlerweile wirklich abgestumpft. Denn egal wie gut man aufräumt, die bringen auch nach Jahren immer wieder Klopper wo ich mir denke.... "WIESO???"
Vor nem halben Jahr war es eine 600g Tüte Erdnüsse, mit Schale natürlich...
Lt. dieser Quelle Theobrominvergiftung – Wikipedia hat Deine Schoki ungefähr 855mg Theobromin gehabt, evtl auch ein wenig mehr. Macht also 28,5mg je kg Körpergewicht und damit lauten die Symptome Erbrechen, Durchfall, erhöhtes Durstgefühl - das ist nix, was sie umbringt oder worüber Du Dir wirklich viele Sorgen machen müsstest. Die maximale Aufnahme liegt nach 2-4h vor, nach 17,5h ist das Theobromin schon zur Hälfte wieder abgebaut - und da sie in der Klinik überwacht wird....Das wird schon wieder :)
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Kennt eigentlich jemand wirklich einen Hund der an Schoki gestorben ist?
Also nicht nur über 10 Ecken sondern so aus nächster Nähe? -
Hallo,
ich denke auch, dass sie das Gröbste überstanden hat.
Ein mir bekannter Hund erwischt des öfteren Dinge die er nicht fressen sollte (ja glaubt mir, die Besitzer achten sehr darauf, aber der schafft es irgendwie auch sich selber neue Tricks beizubringen..) .. der hatte schon x mal Schoggi, Chips, Nüsse etc. es ist nie was dramatisches (ausser erbrechen) passiert. Ich möchte es nicht herunterspielen, aber ich denk das kommt wirklich auf den Hund drauf an, vielleicht auch an eine gewisse "Toleranz" (vom 100 x schoggi klauen).
Mir haben hier zwei Ferienkatzen auch schon so Kochschokolade gefressen, beide erbrochen und Durchfall gehabt, dann wars gottseidank vorbei. Ich war damals nicht so "katzengewohnt" mit wegräumen (oder "hundegewohnt"), und das hat mich dann einiges gelehrt! Kontrolle vor dem Rausgehen/ins Bett gehen, auch Schubladen/Schränklein können je nachdem aufgemacht werden, hinters Kissen fällt vielleicht doch noch ne Pack M&M's die Besuchshund (der oben genannte, so als "Schokoladensuchhund") schon findet, auch steigt man dann gerne auf Sideboards, Tische, Bänke etc. hoch, ein Erfolg motiviert ja, es immer wieder zu versuchen.
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