Demenz. Arthrose. Wann beenden?
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Ich möchte euch da zu gar nichts raten. Das ist eine Herzens,-und Vernunftentscheidung und nur du kennst deinen Hund so gut. Trotzdem ist das immer eine furchtbare Entscheidung. Demenz kann für den Hund furchtbar sein, wenn es kaum noch lichte Phase gibt.
Wir haben letztes Jahr unsere alte Luna wegen Demenz gehen lassen. Sie hatte aber auch eigentlich überhaupt keine klaren "guten" Momente mehr. Die Entscheidung war trotzdem unglaublich schwer. Hier die Geschichte dazu. -
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Ein Hirntumor kann schlimme Schmerzen verursachen, Demenz ist mWn schmerzfrei.
Da sehe ich den größten Unterschied.
Wenn man es nicht vernünftig diagnostizieren lässt, weiß man nicht, ob der Hund aus einem Schmerz heraus handelt oder ob er einfach nur dement ist.Und genau das ist der Knackpunkt, an dem ich gerade verzweifel. Ich weiß, ob nun Hirntumor oder Demenz, im Grunde läuft es auf das Selbe hinaus. Jedoch ist das Eine mit evt. schlimmen Schmerzen, das Andere eigentlich schmerzfrei.
Ich habe mir heute in der Berufsschule meine eine Lehrerin beiseite genommen und sie ein wenig ausgefragt. Sie selbst hatte auch mal einen Hund mit Hirntumor (wusste ich bis heute aber nichts von). Es war ein ziemlich schlauchendes Gespräch für mich. Einerseits meinte sie, was es bringen würde das so bis ins Kleinste zu untersuchen (so wie @tüpfels es sagte drückte sie sich aus) und andererseits verstand sie auch, das man es genauer untersuchen lässt, wegen der evt. Schmerzen beim Tumor (so wie @Zucchini es ausdrückte). Sie meinte, ich solle in mich hinein horchen und dann schauen. Bei ihrem Hund damals hat sie das nicht getan, er wurde zusehends aggressiver, aber sie hatte damals keinen objektiven Blick. Irgendwann fing er an auch sie gezielt zu attackieren und als er ihr ins Gesicht ging und beinahe das Ohr ab war, da erst ließ sie ihn erlösen. Heute weiß sie das es viel zu spät war und sie sagte mir, ich solle es nicht soweit kommen lassen. Und das möchte ich auch nicht. Ich solle genau auf mein Gefühl hören.
Ich werde auf jedenfall ein Video von seinen "Anfällen" an einen Spezialisten weiter leiten. Ich werde nochmal mit den Ärzten sprechen wie sein Verhalten mittlerweile ist. Und dann werde ich schauen wie es weiter geht.
Heute habe ich ihm eine neue Decke geholt und in seine "Zweitschlafecke" gelegt. Er hat sich sehr, sehr dolle gefreut und sie sofort angenommen. Ist alles nicht einfach und vermutlich hätte er die auch gar nicht gebraucht, aber ich tue ihm einfach noch ganz viel Gutes. Es tut mir selber gut zu sehen wie er sich freut wie Bolle.
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Ich möchte euch da zu gar nichts raten. Das ist eine Herzens,-und Vernunftentscheidung und nur du kennst deinen Hund so gut. Trotzdem ist das immer eine furchtbare Entscheidung. Demenz kann für den Hund furchtbar sein, wenn es kaum noch lichte Phase gibt.
Wir haben letztes Jahr unsere alte Luna wegen Demenz gehen lassen. Sie hatte aber auch eigentlich überhaupt keine klaren "guten" Momente mehr. Die Entscheidung war trotzdem unglaublich schwer. Hier die Geschichte dazu.Eure Geschichte habe ich gestern schon gelesen und erst überlegt ob ich mich an das Thema ran hänge, mich dann jedoch dagegen entschieden. Es ist ja doch immer etwas unterschiedlich. Auch wenn es schon etwas her ist, an der Stelle noch mein Beileid zum Verlust. Mein alter Herr hat halt noch sooft so gute lichte Momente und da denk ich es ist noch nicht soweit ihn gehen zu lassen. Es ist wirklich verdammt schwer und ich werde, wie oben gesagt, erstmal mit den Ärzten sprechen und einen Spezialistin kontaktieren. Danke, das du dich auch hier gemeldet hast.
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Auch wenn es schon etwas her ist, an der Stelle noch mein Beileid zum Verlust.
Danke. Sie fehlt uns jeden Tag.
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@Zauseltier07
Solange Dein Hund noch so gute Phasen hat und Ihr beide dann das Leben genießen könnt, ist doch noch viel Lebensqualität da.
Klar denkt man immer dran, was wird, wenn es schlimmer wird, die guten Phasen immer weniger.
Das ist schon Teil der Trauerarbeit über den bevorstehenden Verlust.Ich hatte auch mal einen Dementen. Er lief sich in der Wohnung in Ecken fest, kläffte dann, weil er den "Rückwärtsgang" nicht mehr fand.
Fühl Dich gedrückt!
Ist eine verdammt schwere Entscheidung, einen Hund, nur weil er gaga ist, einschläfern zu lassen.
Bei starken Schmerzen leidet der Hund. Da ist es leichter. -
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@frolleinvomamt
Das ist hal jetzt die Frage. Bei nur Demenz, klar, solange er noch so gut drauf ist nehm ich Abstanf davon. Aber sollte er doch Schmerzen haben wegen einem Tumor oder dergleichen und nichts hilft, dann wird es doch recht bald sein.
Danke für dein Mitgefühl. Ich hatte ihn nicht von Jung an und er hat mir viele Nerven geraubt, aber dennoch (oder gerade deswegen?) ist er mir in der "kurzen" Zeit sehr an's Herz gewachsen. -
Ich musste Gisi auch wegen einem Hirntumor gehen lassen, und ihre einzigsten Symptome erstmal waren Krampfanfälle verbunden mit neurologischen Ausfallserscheinúngen.
Ab dem 1. Anfall gings dann aber sehr schnell bergab, und sie hat mir dann sehr klar signalisiert und gezeigt, wann es an der Zeit für sie ist.
Ich kenne diese Fragen leider auch nur zu gut, und hab mich immer darauf verlassen, daß sie es mir zeigt, wenn ihre Zeit gekommen ist, zu gehn, und sie bereit dazu ist. Und so war es dann auch.
Du wirst es merken. Wenn es soweit ist grübelst Du nicht mehr hin und her. Du weißt es, daß es jetzt soweit ist.Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
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Diese Anfälle könnten wirklich auch andere Ursachen haben als Demenz.
Da könnte man vielleicht wirklich noch mal abklären, ob da ein anderer Grund vorliegt wie z.B. eine Schilddrüsenproblematik.
Wann wurde das letzte geriatrische Blutbild gemacht?
Bekommt der Hund Medikamente zur Unterstützung gegen die Arthrose, um ihm die Beschwerden etwas zu erleichtern?
Falls es sich um eine Altersdemenz handelt, kann man da auch medikamentös unterstützen (Ginseng, Karsivan).
10 ist ja eigentlich noch nicht soooooo alt, wenn man grundsätzlich den Hund noch mal untersuchen lässt und Medika zur Unterstützung gegen die Beschwerden gibt, kann man doch mit Arthrose und Demenz auch noch länger leben.
Mein ältester Hund ist 16, dement ist er seit ca. 4 Jahren und bekommt Ginseng, womit er recht stabil ist.
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Ich schließe mich mal meinem Vorschreiber an. Es KANN Demenz sein, es KANN ein Tumor sein, es KANN aber auch eine epileptische Erkrankung vorliegen, die ganz andere Ursachen hat, es KANN was ganz anderes sein...
Ohne eine fundierte tierärztliche Zweitmeinung würde ich an Deiner Stelle noch nicht darüber nachdenken, meinen Hund gehen zu lassen. Arthrose läßt sich medikamentell gut behandeln, und verschiedene Krankheiten, die Dein Hund haben könnte, auch.
Ein Forum kann keine Diagnose ersetzen, und NUR die genaue Diagnose und darauf aufbauend die Prognose für seine Lebensqualität wäre für mich das ausschlaggebende Kriterium, über die Zukunft meines Hundes zu entscheiden.
Viel Kraft und alles Gute!
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Ja das ein Forum keinen Tierarzt bzw keine Diagnose ersetzt ist mir bewusst. Er ist in tierärztlicher Behandlung seit ich ihn habe. Für die Arthrose bekommt er Medikamente, welche genau schau ich Zuhause nachher. Blutbild wurde letztes Jahr gemacht. Werte waren soweit alle normal, nichts auffällig. Demenz wurde von 3 Tierärzten als Vermutung gestellt, seitdem sind die "Anfälle" aber schon gesteigert. Darum will ich nochmal mit dem Tierarzt reden, was er nun denkt. Und eben mit einem Spezialisten. Ich hatte auf Anraten einer Freundin so ein Ginsengpräperat aus der Apotheke geholt letztes Jahr schon, damit hatte sich aber nichts geändert. Gibt's da denn etwas Spezielles was gut unterstützt? Vielleicht war es einfach das Falsche was ich da hatte.
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