Hundehaltung mit psychischer Erkrankung möglich?
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Was ist denn jetzt wirklich mit der Katze passiert?
Ich musste sie erst vor Kurzem (10.4) einschläfern lassen, da sie Probleme mit den Nieren und dem Herzen hatte. Sie war aber auch ziemlich alt. Ich habe auch deshalb erst jetzt wirklich einen Thread erstellt, weil ich meiner Katze den Stress mit einem potenziellen Hund nicht antun wollte, die zwei Wochen mit der Pflegehündin die ich kurzzeitig mal hatte (zwei Wochen, da ihr Besitzer auf Urlaub war) waren schon recht stressig für sie. Vielleicht ist mein Wunsch nach einem neuen Haustier auch so stark, da die Wohnung gerade echt furchtbar leer ist.Ist wirklich seltsam, jetzt ganz allein zu sein.
Danke für deine ehrlichen Worte. Auch den Anderen, die sich zu ihrer Krankheit geäußert haben. Es ist ja nicht immer ein Thema, über das man so frei reden kann. Auch wenn es so klingt, definiere ich mich übrigens auch nicht nur durch meine Depression, auch wenn es gerade in meinem Eingangspost so klingt, als wäre das gerade alles, was mich ausmacht. Ich lebe momentan meinen Alltag auch ganz normal, wie jeder Andere auch und von Außen merkt man mir auch nichts an. Ist auch das Problem, da viele einfach nicht verstehen, dass ich nicht einfach nur "bequem" bin und deshalb keinen Vollzeitjob wie viele Andere in meinem Alter habe. Mittlerweile kommt das aber in den Köpfen meiner näheren Umgebung an. War aber ein langer Weg bis dahin.Ich habe übrigens auch die selben Problematiken wie du. Also auch große Menschenmassen (wenn ich jemanden dabei habe, ist es leichter) und gewisse Tätigkeiten, die mir Überwindung abverlangen, die aber für die Meisten absolut normal waren. Auch beim Schlafen war mein Rhythmus sehr uneinheitlich, weil mein Kopf nachts meistens sehr voll ist. Das war vielleicht eine Ausnahmesituation, aber lustigerweise ging ich mit der Pflegehündin wirklich zeitig ins Bett
Einfach weil ich den Tag über viel ausgelasteter war und mich mehr bewegt habe. Ich gehöre ja sonst wirklich zur Kategorie der Stubenhocker, einfach weil die Motivation oft fehlt, draußen eine Runde (ohne wirklichen Grund und Antrieb) rauszugehen. Ich habe den Sinn des Spaziergehens wenn man allein ist nie wirklich begriffen. Mit meinem Vater und der Pflegehündin (sie war nur kurz bei mir) ging ich aber echt gern raus und auch andere Menschen verunsicherten mich auch nicht mehr. Ich leide ja leider auch unter Stressstottern, aber mit der Hündin war das alles nicht mehr so wichtig für die Leute und ich war auch viel entspannter. Es ist schon schön, wenn das Erste, was die Leute von einem sehen nicht die Schwächen, sondern eben der Hund ist...und ist auch natürlich ein super Thema. Allein in den zwei Wochen mit der Hündin habe ich soooo viele Nachbarn getroffen und freundlich geplaudert. Ich bin ja immer noch verliebt in die wunderschöne Rotti-Hündin meines Nachbarn
Ja, das mit dem Ein-Mann-Hund habe ich mir auch gleich aus dem Kopf geschlagen. Hört sich zwar auf dem Papier wirklich toll an, aber wenn ich wirklich wieder mal für einen Aufenthalt in die Klinik muss (was ich natürlich nicht hoffe, sondern dass sich Krisen auch ambulant oder eben privat lösen lassen) muss ich darauf vertrauen, dass mein Hund auch mit meinem Vater oder in einer Tierpension zurechtkommt ohne zu leiden oder Probleme zu machen.
Ich muss ehrlich machen, mich ziehts schon mehr zu einem Welpen, der von Anfang an bei mir ist und wir uns beide auch von Grund auf kennenlernen und aufeinander einstellen. Klar, Fehler werde ich garantiert machen, ohne Frage. Ich bin ja Ersthundehalterin. Und ich bin mir den Stress durchaus bewusst, der auf mich zukommen könnte, eben weil ein Welpe nicht nach Schema F funktioniert. Ich muss auch noch ganz viel über Hundeverhalten (gerade Meideverhalten, ich habe früher wirklich viel diese typischen Anzeichen übersehen wie Lippen lecken und Kopf wegdrehen bei Berührung) lernen und allgemein Mimik und Gestik verstehen. Ich bin in der Hinsicht auch noch ein Welpe...Aber mal sehen. Ich möchte auch mal einen "Erstgespräch"-Termin bei einer Trainerin machen, die mich vor dem Hundekauf beraten und bei der Suche nach dem richtigen Hund begleiten würde. Und ich hoffe auch einfach hier noch eine Weile schreiben zu dürfen, um mich mit Bereits-Hundehaltern auszutauschen.
Ausschließen tue ich nichts, ich stehe ja auch noch ganz am Anfang.
Das ich mir anfangs großen Leistungsdruck machen werde, zweifle ich übrigens auch nicht an. Man will ja auch einfach alles richtig machen. Aber das geht ja auch nicht nur psychisch Kranken so, sondern auch allgemein vielen Welpenbesitzern. Ich hoffe auch, dass ich durch eine kompetente Trainerin und eine passende Hundeschule auch der Stress nicht ganz so ausartet, egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Umstellung wird es auf jeden Fall.PN
Ich finde kritische Denkweisen nicht schlecht, deshalb war ich davon auch nicht angegriffen. Und ich kann deine Seite (Als Lehrerin schätze ich mal?) auch nachvollziehen. Ich war auch nicht gerade das unangefochtete Lehrerdarling. Ständig zu spät gekommen, wenn ich überhaupt anwesend war, rumgedruckst, keine Hausübungen gemacht, Tests versemmelt, obwohl ich echt nicht blöd gewesen wäre, etwas störrisch und dazu noch das allgemeine Mobbingsopfer der Klasse...Ja, ich war echt ein TraumWas meine Lehrer aber am meisten verärgert hat, war wohl einfach das verschwendete Potenzial in mir. Dass dahinter aber keine reine "Nö, kein Bock"-Laune dahinterstand und meine Unfähigkeit morgens aus dem Bett zu kommen (oder starke, reale Bauchschmerzen zu kriegen kurz bevor der Wecker losgeht vor Panik) nicht nur meiner Faulheit zuzuschreiben war, habe ich ja auch erst bei meinem ersten richtigen Zusammenbruch erkannt, der dann eben stationär endete. Musste auch deshalb meine Ausbildung zur Krankenschwester abbrechen (wie gesagt, blöd bin ich ja nicht - Beim Eignungstest war ich die Beste, hat mir aber nix gebracht , da ich nicht mal das erste Praktikum überstanden habe
)
Das mit den Tierheimhunden ist halt für mich so eine Sache...Unser Tierheim ist WIRKLICH klein. Und eben Problemfälle, die man keinem Anfänger geben würde. Außerdem ist das Personal dort nicht wirklich...kompetent. Meiner Meinung nach. Ist eben sehr klein und es gibt nur glaub ich drei fixe Mitarbeiter und sonst Ehrenamtliche oder Praktikanten, die die Hunde nicht wirklich einschätzen können. Auch alles stressig, keiner hat Zeit für ein richtiges Gespräch und die Hunde einfach so ansehen kann man auch nicht, da anscheinend die ganze Bude ausflippt, wenn da mal ein Mensch reinkommt. Man darf sich also nur eine "Pinnwand" mit den derzeit ansässigen Hunden ansehen und DANN wenn EVENTUELL einer passen könnte, wird man extrem aufwändig mit einem Mitarbeiter (der VIELLEICHT Zeit hat) in den Außenbereich begleitet. Alles irgendwie sehr...naja. Und wie gesagt, im Tierheim landen bei uns meistens die beschlagnahmten Hunde, die ganz viele Baustellen haben und/oder die, die einfach aggressiv wurden (speziell gegen Kinder.) Aber auch da schaue ich oft auf die Seite.
Tierschutzhunde sind natürlich nicht alle gestört. Es gibt sicherlich echte Herzchen darunter. Aber ich bin auch der Meinung, dass es gut wäre einen Hund aus der Umgebung (oder aus Deutschland, so viel kultureller Unterschied ist ja nicht) zu nehmen und einen Hund, der entweder in einer Familie vorher gelebt hat (also aus privat zu nehmen) oder eben einen Welpen (und wenn, dann nur aus einem anerkannten Verband!), der sich noch vollkommen auf mich einstellen kann und noch keine von Menschenhand herangezüchteten Probleme hat. Bei einem Rassehund bzw. Welpen kann man auch die Anlagen leichter vorhersehen als bei einem Mix.Es ist wirklich schwierig...
Was seht ihr denn als größte Probleme bei einem Welpen? Jetzt außer dass das kleine Ding volle Aufmerksamkeit und Einsatz braucht? Ich habe ja zu einigen gottseidank kein zeitliches Problem, also dass ich jetzt Druck habe, dem Welpen in so und so vielen Wochen das Alleinbleiben oder so beibringen zu müssen. Wie gesagt, es MUSS kein Welpe sein - War aber von einigen Seiten die erste Empfehlung, gerade weil es eben leichter ist zuerst auf ungefährliche Art Hundeverhalten zu erlernen, quasi von der "Pieke" auf und SEINEN Hund dann wirklich vom Anfang an einzuschätzen lernt. Oder ist das Irrglaube?
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Hi
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Was seht ihr denn als größte Probleme bei einem Welpen? Jetzt außer dass das kleine Ding volle Aufmerksamkeit und Einsatz braucht? Ich habe ja zu einigen gottseidank kein zeitliches Problem, also dass ich jetzt Druck habe, dem Welpen in so und so vielen Wochen das Alleinbleiben oder so beibringen zu müssen. Wie gesagt, es MUSS kein Welpe sein - War aber von einigen Seiten die erste Empfehlung, gerade weil es eben leichter ist zuerst auf ungefährliche Art Hundeverhalten zu erlernen, quasi von der "Pieke" auf und SEINEN Hund dann wirklich vom Anfang an einzuschätzen lernt. Oder ist das Irrglaube?
Also meiner Meinung nach spräche nichts gegen einen Welpen. Alles, was dich bei einem Welpen erwartet, kann dich, wenn du Pech hast, auch bei einem Tierschutzhund erwarten. Dem Welpen musst du eben alles von Grund auf beibringen; beim Tierschutzhund musst du eventuelle Erziehungsdefizite ausbügeln. Diese können von grundlegenden Dingen (mangelnde Stubenreinheit, mangelnde Impulskontrolle, etc.) bis hinzu wirklichen Problemen (Leinenaggression, Jagdverhalten, etc.) reichen. Klar, wirst du bei deinem ersten Welpen wohl auch Fehler machen, die sich dann in Erziehungsdefiziten äußern. Dann bügelst du aber deine eigenen Fehler aus und nicht die anderer Leute. Ich finde, das ist auch nochmal ein Unterschied.
Weiter oben wurde geschrieben, dass ein Welpe dir deinen ganzen Tag durcheinander bringt. Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Gerade beim Welpen ist ein sehr geregelter Tagesablauf zur Eingewöhnung ideal. Newtons Fütterungszeiten als Welpe waren zum Beispiel 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr und 18 Uhr. Drum herum war der Ablauf immer gleich: Schlafen - Pipi-Wiese - Fressen - 30 Minuten warten - Pipi-Wiese - Schlafen, dann wieder von vorne. Ein Welpe braucht nicht viel. Schlafen (bis zu 22. Std am Tag!), Fressen, Pipi machen, Häufchen machen, Zuneigung, Alltagsgewöhnung, ab und an mal eine Kaustange oder ein ruhiges Spiel mit dir. Ein erwachsener Hund dagegen hat schon ganz andere Bedürfnisse. Mein Hund (Labrador) muss zum Beispiel rassetypisch beschäftigt werden. Sonst macht er Schabernack.
Dass man mit einem erwachsenen Hund auch mindestens 1,5 Std am Tag Spaziergehen sollte, dürfte ja klar sein.
Am Ende ist es meist persönliche Präferenz ob man lieber einen Welpen oder einen erwachsenen (Tierschutz-)Hund aufnimmt. Für mich zum Beispiel würde ein erwachsener Hund nur in einem absoluten Ausnahmefall (und aus Privatabgabe) infrage kommen.
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Ich für meinen Teil kann sagen, dass meinem unter Depressionen leidenden Cousin nichts Besseres hätte passieren können als sein Hund. Er hilft ihm in vielen, schwierigen Situationen, gibt ihm Selbstvertrauen und Sicherheit. Außerdem hilft es ihm, durch die Verantwortung für den Hund, seinen Tag in regelmäßige Bahnen zu lenken. Wie man so schön sagt: Hunde tun der Seele gut.
Was für einen Hund du wählst, kannst du siche mit Fachleuten klären, die sich mit solchen Krankheitsbildern auskennen. -
Was planst du in Sachen Tierarztkosten? Bzw. was wären die Maximalausgaben des gemeinnützigen Vereins, welcher die Tierarztkosten übernehmen würde?
Das große Jucken: Die Sarcoptes- oder Fuchs-Räude - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
Wie du dort lesen kannst, kommt man schnell mal in Bereiche von 5000 Euro plus. Zudem kann ein Hund ja auch chronisch krank werden und Medikamente müssen dann monatlich bezahlt werden.
Ich weiß nicht, ob ein Welpe die geeignete Wahl wäre (wenn überhaupt). Man weiß nie genau, in welche Richtung das geht, und unter Umständen muss man enorm viel Kraft in die Bearbeitung von Problemen investieren.
Es gibt sooo viele unproblematische Tierschutz-Mitlaufhunde...
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Es gibt sooo viele unproblematische Tierschutz-Mitlaufhunde...
Stimmt! Bei meinem Cousin wurde es auch ein junger Hund aus Rumänien. Er ist super
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Hallo @Mercutio!
Ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die an Depression leiden und denen die Hundehaltung sehr, sehr gut getan hat. In den Fällen, in denen es schief ging, wurde den Menschen meistens z.B. vom Arzt, Psychologen oder dem Umfeld ein Hund aufgeschwatzt ohne dass es ursprünglich ihr eigener Wunsch gewesen wäre. Kommt die Idee also tatsächlich von Dir, kann ich mir gut vorstellen, dass auch Dir ein Hund gut tun und Dir Struktur geben würde.
Es ist aber sehr wichtig, dass sowohl Du als auch Dein Umfeld sich darüber bewusst sind, dass Dein Hund eine bestimmte Aufgabe erfüllen soll. Je klarer und genauer ihr diese Aufgabe definieren könnt, desto eher werdet ihr Euch auf eine definierte Suche nach einem geeigneten Partner mit kalter Schnauze machen können. Einfach 'den netten Mix aus Rumänien' aus dem Tierheim 'zu retten' hielte ich in Deiner Situation für grundfalsch.
Du suchst einen unkomplizierten, aufgeschlossenen Vierbeiner, der möglichst wenig schlechte Erfahrungen gemacht hat und wenn möglich schon grunderzogen ist. Auch ich hielte einen erwachsenen Hund für eine sehr gute Idee - wobei das nicht zwingend ist. Vielleicht schaust Du Dich bei Rassenothilfen um - da sind immer mal wieder erwachsene Hunde zu vermitteln.
In Deinem und im Sinne des Hundes finde ich es sehr wichtig, dass Du ein Netzwerk hast, welches sich um den Hund kümmern kann und will. Das scheint bei Dir gegeben zu sein.
Meiner Erfahrung nach sind Menschen, die an Depression erkrankt sind, häufig sehr gute, besorgte und einfühlsame Hundehalter, denen ein Hund Sinn und Struktur im Leben geben kann. Sehr schwierig ist es für alle menschlichen Beteiligten immer dann geworden, wenn der Hund verstarb oder (aus diversen Gründen, die nichts mit der Krankheit der Halter zu tun hatten) abgegeben werden musste. Das ist für 'gesunde' Menschen schon ein schwer zu verkraftender Schlag, aber bei an Depression erkrankten Menschen habe ich oft - leider zu oft - miterleben müssen, wie dieser Verlust sie in eine übermässig lange und tiefe Krise stürzte. Ich habe mir für die Betroffenen oft gewünscht, dass Betreuer, Angehörige, Ärzte, etc. schon früher die Gelegenheit wahrgenommen hätten, das Thema anzusprechen und zu diskutieren.
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Ich kenne mich mit der Krankheit und deren Auswirkungen nicht aus und möchte und kann daher zur Frage, ob ein Hund zu bewältigen/sinnvoll ist, nichts sagen.
Was aber glaube ich noch nicht so erwähnt wurde und in meinen Augen durchaus auch belastend sein können, sind negative Begegnungen mit anderen Menschen.
Nicht jeder findet Hunde toll, da wird man auch schnell mal angepöbelt wegen Hundekot, obwohl man selber den seines Hundes immer entsorgt.
Oder auch Begegnungen mit anderen Hundehaltern sind nicht immer nett.Viele lassen ihre Hunde einfach machen, was schnell mal zu Beißerein führen kann und/oder pöbeln einen an, wenn man ihren Hund dann lieber blockt (hierzu empfehle ich eine Lektüre des Threads "Was nervt euch an manchen Hundehaltern so richtig?").
Und die Sorge um den eigenen, geliebten Hund kann in meinen Augen und nach meiner eigenen Erfahrung auch ziemlich belastend sein, gerade auch in Zeiten wie jetzt, wo andauernd neue Giftköder ausgelegt werden.
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Was planst du in Sachen Tierarztkosten? Bzw. was wären die Maximalausgaben des gemeinnützigen Vereins, welcher die Tierarztkosten übernehmen würde?
Das große Jucken: Die Sarcoptes- oder Fuchs-Räude - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
Wie du dort lesen kannst, kommt man schnell mal in Bereiche von 5000 Euro plus. Zudem kann ein Hund ja auch chronisch krank werden und Medikamente müssen dann monatlich bezahlt werden.
Ich weiß nicht, ob ein Welpe die geeignete Wahl wäre (wenn überhaupt). Man weiß nie genau, in welche Richtung das geht, und unter Umständen muss man enorm viel Kraft in die Bearbeitung von Problemen investieren.
Es gibt sooo viele unproblematische Tierschutz-Mitlaufhunde...
Da muss ich mich jetzt dazu doch äußern.
Ich lese hier im Forum ja öfter das Argument der leidigen Tierarztkosten. Natürlich ist es wichtig ein Polster zu haben, keine Frage. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass der Großteil der Hundehalter einfach so mal locker 5000 € auf einen Schlag hervorzaubern könnten. Krankheiten und Unfälle passieren (auch beim netten unproblematischen Tierschutz-Mitlaufhund) und Worst Cases sind nie ausgeschlossen. Aber ich kann nicht alle Eventualitäten schon im Vornherein abdecken, da würde ich ja nie fertig werden. Außerdem würde das ebenfalls heißen, dass nur absolute Topverdiener, die auf jeden Fall garantieren können immer und allzeit bereit mehrere tausend Euro aus der Portokasse zur Verfügung hätten, Hunde halten zu dürfen. Was ich damit sagen will ist, dass ich schauen werde die bestmöglichste Absicherung für meinen Hund zu haben. Ob ich dann einfach was im Monat weglege oder eine passende Kranken/OP-Versicherung abschließen werde, bleibt zu sehen. Und sollte die Behandlung tatsächlich den Rahmen sprengen, wird man ebenfalls eine Lösung finden, sei es in Form von Ratenzahlungen, Hilfe über meine Familie oder durch den Verein. Wo eine Tür zugeht, geht eine Andere wieder auf.
Es bringt einfach nichts sich komplett verrückt zu machen bei Dingen, die eintreten können oder nicht. Deshalb will ich die Wahl meines Hundes auch so umsichtig wie möglich treffen, dass viele Eventualitäten ausgeschlossen werden können und so gut wie möglich und nach meinen Möglichkeiten für mein Haustier sorgen. Was machen denn Leute, die in eine finanzielle Notlage kommen? Sollen sie ihre Tiere abgeben, weil "ja was passieren könnte"? Grundversorgung wird bei mir IMMER gesichert sein. Alles Andere wird individuell entschieden und Lösungen gefunden. Hier wird kein Hund abgegeben, weil er krank ist oder eingeschläfert, weil einem 500 € fehlen.
Das ist auch so mein Gedanke gewesen. Ein Welpe folgt ja auch seinem eigenen Rhythmus (bzw. Hunde haben meiner Meinung nach ebenfalls eine Art "natürliche Uhr", nach der sie leben. DIe Mixhündin ging immer um Punkt 10 Uhr schlafen) und man weiß ja auch, nach Fressen, Trinken oder Spielen kurz raus auf die Wiese. Ich hab ja Gottseidank einen kleinen Garten (also wirklich MINI. sind glaub ich...20 qm²?) wo man einfach nur die Tür aufmachen muss und man hat schon Gras. Ich muss also auch Nachts nicht über drei befahrene Straßen um zum nächsten Grünstreifen zu kommen. Ich finde auch die Umgebung vor meiner Haustür eigentlich wirklich ideal. Es gibt keine Straße (die ist weiter weg) und viel Grün. Es sind auch mittelmäßig Leute unterwegs (vor allem von der Nachbarschaft) und man kann sich auch einfach ganz gemütlich auf eine Bank setzen und ein bisschen beobachten.
Was für mich halt auch für einen Welpen spricht ist die Tatsache, dass ich mit ihm zusammen auch die Spaziergänge und das Betätigungsfeld ausweiten kann. Ich bin ja doch sehr zurückgezogen gewesen und werde jetzt nicht sofort ohne weiteres 2 Stunden Gassi (und dazu noch sinnvoll) schaffen. Ich muss ja auch erst in den Rhythmus kommen und beim Welpen geht das halt auch Schritt für Schritt, man schleift ihn ja auch nicht gleich mit 14 Wochen auf eine Bergtour. Da das Hundezentrum, in dem ich zur Hundeschule gehen möchte eben auch Agility, UO, Dogdance und Trickdogging anbietet, bestünde auch die Möglichkeit da mal reinzuschnuppern. Ich möchte ja auch durch den Hund mehr rauskommen und fitter werden - Wenn ich dabei mich in einen Hundeverein integrieren kann, wäre das natürlich superDie Hundehalter hier erlebe ich @Lololein als sehr zurückhaltend und freundlich. Dass andere Leute den Hund in den Eigenen knallen lassen kann aber natürlich überall passieren und das muss man dann managen. Deshalb ist für mich eine Hundeschule und bei Bedarfsfall ein geeigneter Trainer für Einzelstunden ein absolutes Muss, um genau solche Dinge einzuüben. Wie blocke ich andere Hunde? Wie erkenne ich Zeichen eines Konflikts? (Aufgestellte Bürste, Lefzen hochziehen, fixieren, etc) Wie handle ich, wenn es doch mal zu einer Schlägerei kommen? Und wenn eine Hundebegegnung mal schief ging (nicht im Sinne von wilden Bisswunden), was mache ich nächstes Mal besser?
Das sind alles Erfahrungswerte, die jeder Hundehalter erst lernen muss. Theorie und Praxis gehen ja nicht unbedingt Hand in Hand, oft genug schon selber erlebt in meiner Ausbildung. Das, was man bei der Prüfung dann gut konnte, war in der Realität dann doch etwas anders.
Das manche Leute Hunde nicht leiden können oder sie nicht erwünscht sind, ist mir natürlich klar. Aber ich hoffe einfach, dass die positiven (bzw. neutralen) Begegnungen überwiegen und wenn nicht, dann nicht. Durch meine psych. Krankheit bin ich aber vielleicht auch etwas abgehärtet was Anfeindungen oder Vorurteile angeht. War natürlich auch ein langer Weg, sich trotz allem zu denken "Ich habe Gutes im Leben verdient, auch wenn mir Andere das absprechen wollen, weil ich ich ihrer Meinung nach nicht genug geleistet habe und den Weg des geringsten Widerstands gehe". Ist aber natürlich klar, dass ich nicht zulassen werde dass meinem Hund irgendwas passiert und auch da aufpassen werde, dass nichts komisches gefressen wird oder er anderen Schaden erleidet. -
Hallo ich habe mir alles durchgelesen und finde es toll das du überlegst.
Welpen sind ein eigenes Thema und der Welpenblus trifft denke ich a andere.
Wenn du dich etwas im Dogforum umschaust findest du sicher viele interessante Themen wo du fragen stellen kannst oder wenn du magst einfach nur mitlesen.Der erste eigene Welpe ist schön und schrecklich zugleich beim 2. Wurde es schon leichter,
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Ich finde viele "Tutnix-Halter" können sich eine Scheibe von dir abschneiden. Du machst dir so wahnsinnig viele Gedanken, bist für Ratschläge offen, hast vieles im Kopf etc.
Ich hoffe ganz fest für dich, dass sich der Traum vom Hund erfüllt und denke, dass du das gut gewuppt kriegst.
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