Hundehaltung mit psychischer Erkrankung möglich?
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Danke für die netten Worte!
Ich hab von einigen Usern auch bereits ganz nette PNs bekommen und freue mich einfach, dass es doch nicht ganz so ein Ding der Unmöglichkeit scheint, einen Hund in absehbarer Zeit zu halten. Natürlich werde ich weiter recherchieren, überlegen, mit Leuten ins Gespräch kommen und auch weiterhin ehrlich und objektiv meine Situation beurteilen, ob ich es mir wirklich zutraue. Es ist doch eine andere Herausforderung als zB eine Katze, die doch um einiges unabhängiger ist.
Ob ich den Wunsch schlussendlich wirklich realisiere (was ich natürlich ganz doll hoffe, ich nerve schon seit zwei Jahren meine ganze Umgebung damitGeplant wäre Anfang 2017 ) oder nicht (wenn ich merke, dass ich doch noch nicht so weit von meiner Belastbarkeit bin) werde ich Hunde immer sehr gern haben.
Ausführlich darüber nachzudenken und offen in der Abwägung zu sein ist für mich selbstverständlich. Man geht schließlich für 15 Jahre eine Verantwortung ein, die im Idealfall mein und das Leben des Hundes bereichert. Ich möchte auch einfach die mir möglichen besten Rahmenbedingungen schaffen, weshalb ich auch erst jetzt wirklich konkret an die Sache rangehen möchte. Jetzt habe ich eine eigene Wohnung, eine ruhige Nachbarschaft, ein beständiges Einkommen (war in meinem Elternhaus ja nicht der Fall) mit dem ich gut auskomme und auch zurücklegen kann und ein tolles Netz, das mich unterstützt. Meine Betreuerin, die einmal in der Woche zu mir kommt und mit auch bei diversen Behördengängen oder Alltagsproblemen hilft, ist selber eine große Tierfreundin und mein Vater hält es nach ganz vielen Gesprächen mit mir auch für eine gute Idee, wenn ich es mir zutraue.
Mal sehen, was es schlussendlich wird. Ich hab ja auch schon einige Rassevorschläge bekommen, wie Kleinpudel (WIe gesagt, hätte ich eigentlich nie damit gerechnet...) oder zB Elo - Und ja, ich weiß, es ist keine anerkannte Rasse sondern ein...Trademark-Name? (Beim Elo bin ich mir aber nicht so sicher, da das Wesen ja noch nicht einheitlich ist...)
Ich werde mir auch die Hunde der Gruppe 9 näher anschauen. Was mich am meisten leider an den Begleit- und Gesellschaftshunden "stört" ist ihre Größe. Ich bin selbst nicht gerade zierlich und mache mir unter anderen auch Sorgen, dass ein Kleinhund eher von anderen Hunden "umgebombt" wird, als ein Hund mit mehr Substanz. Bei Kleinhunden sehe ich das Problem eben damit,d ass sie öfter von Anderen nicht für voll genommen und einfach zerbrechlicher sind. Aber ich bleibe weiterhin offen. Mich ziehts momentan aber wirklich eher zum Spitz. Kann mir da jemand mehr sagen? -
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Mal zu den Kosten:
ich finds wichtiger, dass man die laufenden Kosten, die ein Hund verursacht, locker zahlen kann, als dass man Tausende von Euronen für Notfälle gebunkert hat. ABER: im Notfall sollte man die Möglichkeit haben, sich Geld beschaffen zu können. Ich hatte auch keine 5000€ gespart als ich meinen Welpen zum Ende des Studiums bekommen habe, aber ich hab einen berufstätigen Freund und eine Familie, bei der ein Anruf im Notfall genügt hätte.
Zu den laufenden Kosten würde ich neben Futter auch immer Versicherung, Hundesteuer (eventuelle Erhöhungen immer im Auge behalten - in Münster wurde anfang des Jahres zB von 96€ auf 120€ erhöht), Hundeschule, Impfungen einplanen... und auch mal das ein oder andere neue Spielzeug oder eine Leine oder oder oder ;-) Turnusmäßige Impfungen kann man auch gut einkalkulieren, bei uns ist es einmal im Jahr 45€. Auch kleinere Wehwehchen beim Tierarzt können schon mal 80-100€, die sollte man -finde ich- auch jederzeit "über" habe und nicht erst dafür sparen müssen, bzw. man hat jemanden im Rücken der einen zuverlässig finanziell stärkt.Zum Thema Psyche und wie sehr einen das einschränkt, kann ich nix sagen, aber ich denke, jeder, der ein "Handicap" im Bezug auf das Thema Hundehaltung hat, und das ist meines Erachtens nach auch zB der Vollzeitberufstätige, also jeder, der in gewissem Maße regelmäßig auf Betreuung angewiesen ist, braucht ein gutes soziales Netz und einen sicheren Plan B und C. Jeder kann mal ausfallen, und da ist es egal, ob er zur stationären Behandlung im KH ist aufgrund seiner depressionen oder weil er sich den Fuß gebrochen hat - es muss dann zack zack Plan B greifen.
Ich wusste zB, dass ich auf Betreuung bei beruflichen dingen angewiesen sein würde und habe -neben meinem Freund- von Anfang an meine Mutter mit ins Boot geholt (die den Welpen auch befürwortet hat). Wir hatten in den letzten knapp 2 Jahren bisher einen Notfall, da bin ich unverhofft über Nacht im KH gelandet - einen Anruf Zuhause bei Mama und sie ist losgefahren, erst zu mir ins KH und dann zu Henry nach Hause und ist bei ihm geblieben bis ich am nächsten Tag wieder nach Hause konnte. Wenn jemand so eingespielt mit deinem Hund ist, hast du auch keine Sorge, wenn man etwas ist, daher würde ich immer vorschlagen, auch auf gelegentliche Betreuung zurück zu greifen wenn es grad mal nicht nötig wäre, einfach damit der Hund das als Normal empfindet zB auch mal ne Nacht woanders zu verbringen bzw. von jmd anderem gesittet zu werden.
Wegen Ein-Mann-Hund: mein Hund liebt meine Mama, er liebt meinen Freund und bei allen fühlt er sich wohl - und trotzdem bin ich die unangefochtene Nummer eins für ihn :-) Wenn ich da bin, dann sind die anderen maximal interessant wenn sie was zu futtern haben und er etwas abgreifen könnte, ansonsten ist er bei mir. daher würde ich mir da keine Sorgen machen, auch ein Hund, der sich in deiner Abwesenheit mit anderen Menschen super wohl fühlt und auch "Beziehungen" zu anderen Menschen hat, weiß trotzdem zu wem er an erster Stelle gehört ;-)Sollte es auf einen Welpen vom Züchter hinauslaufen, wünsche ich dir für die Züchtersuche ein sehr, sehr dickes Fell - da hat man mitunter nicht nur positive Erlebnisse. Ich zB war bei einigen Züchtern auch alles andere als ein Wunschkandidat weil ich am Berufsbeginn stand - und man mir mal direkter mal indirekter unterstellte, eh bald 12 Std tägich zu arbeiten und den Hund währenddessen bestimmt alleine zu lassen. Wenn man mal mitbekommt, was Züchter teilweise so für Anfragen bekommen und mit was für Leuten die sich rumschlagen müssen, kann man zwar auch Verständnis für sie aufbringen - trotzdem ist es kränkend, wenn einem mehrmals nacheinander nur Ablehnung entgegenschlägt, da hab ich so einige Male geheult.
Gehts denn jetzt Richtung Pudel?
Ich bin ja mit einem schwarzen Kleinpudel aufgewachsen und der hatte ein sehr gutes Gemüt und hat alles mitgemacht, aber auch mal zurück gesteckt. War eine Seele von Hund, immer Gesund und wurde 18. Zum Thema Pudel fällt mir nicht ein negativer Punkt ein. -
Beim Spitz kann ivh dir nichts raten ich hab selbst 2 Bolonka Zwetna sind kleine Begleiter.
Pudel sind toll weil sie nicht haaren genau wie meine. -
Hallo Mercutio
Kompliment, selten so schön geschriebene und strukturierte Texte gelesen
Zu deiner Frage in Bezug auf den (Wolfs)Spitz: mit jahrelanger Erfahrung in Sachen Spitz kann ich dir nicht dienen, aber bestätigen, dass alle üblichen Beschreibungen dieser Rasse, die man in Büchern findet, oder auf diversen Internetseiten, zutreffen.
Mit einem (Wolfs)Spitz hast du einen verlässlichen Begleiter an deiner Seite!
Unsere Hündin ist unser erster Hund überhaupt, ich bin vom Charakter eher unsicher und vielleicht sogar mit eher weniger als mehr Selbstbewusstsein.
Und trotzdem nimmt mich unsere Hündin "für voll". Ist immer abrufbar, sogar im Spiel oder wenn sie einen Hasen 2m neben sich hat.
Der Hase läuft weg und Chili guckt sich seine Hütte an, anstatt hinter her zu hechten - könnten ja Köttel drin sein.
Und das sind sie auch! Lustig!
Chili ist kein Schmusehund, (außer morgens) aber immer am liebsten bei uns in der Nähe.Wolfsspitze sind Wachhunde, aber...so liest man überall, weder aggressiv, noch kläffen sie dauerhaft.
Sie lassen sich nicht gerne anfassen von fremden Menschen, aber WENN sie jemanden zum Freund haben, dann für immer und die Freude ist groß, wenn diese Person(nen) auftauchen.Unsere Hündin war und ist in manchen Dingen stur.
Sie hat hier soweit Narrenfreiheit, nutzt aber diese nicht aus!
Sie sind gut erziehbar, allerdings war hier das ein oder andere mal eine strenge Ansage nötig - natürlich ohne jegliche Gewalt - aber eine deutliche Ansage "so nicht" brauchte sie schon.Du hättest meiner Meinung nach einen Hund (wenn es ein Spitz wird) der viele Dinge von sich aus mitbringt, die das Hundehalter -leben angenehm gestalten.
Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung
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Mal zu den Kosten:
ich finds wichtiger, dass man die laufenden Kosten, die ein Hund verursacht, locker zahlen kann, als dass man Tausende von Euronen für Notfälle gebunkert hat. ABER: im Notfall sollte man die Möglichkeit haben, sich Geld beschaffen zu können. Ich hatte auch keine 5000€ gespart als ich meinen Welpen zum Ende des Studiums bekommen habe, aber ich hab einen berufstätigen Freund und eine Familie, bei der ein Anruf im Notfall genügt hätte.
Zu den laufenden Kosten würde ich neben Futter auch immer Versicherung, Hundesteuer (eventuelle Erhöhungen immer im Auge behalten - in Münster wurde anfang des Jahres zB von 96€ auf 120€ erhöht), Hundeschule, Impfungen einplanen... und auch mal das ein oder andere neue Spielzeug oder eine Leine oder oder oder ;-) Turnusmäßige Impfungen kann man auch gut einkalkulieren, bei uns ist es einmal im Jahr 45€. Auch kleinere Wehwehchen beim Tierarzt können schon mal 80-100€, die sollte man -finde ich- auch jederzeit "über" habe und nicht erst dafür sparen müssen, bzw. man hat jemanden im Rücken der einen zuverlässig finanziell stärkt.Sollte es auf einen Welpen vom Züchter hinauslaufen, wünsche ich dir für die Züchtersuche ein sehr, sehr dickes Fell - da hat man mitunter nicht nur positive Erlebnisse. Ich zB war bei einigen Züchtern auch alles andere als ein Wunschkandidat weil ich am Berufsbeginn stand - und man mir mal direkter mal indirekter unterstellte, eh bald 12 Std tägich zu arbeiten und den Hund währenddessen bestimmt alleine zu lassen. Wenn man mal mitbekommt, was Züchter teilweise so für Anfragen bekommen und mit was für Leuten die sich rumschlagen müssen, kann man zwar auch Verständnis für sie aufbringen - trotzdem ist es kränkend, wenn einem mehrmals nacheinander nur Ablehnung entgegenschlägt, da hab ich so einige Male geheult.
Nochmal zum Kostenthema:
Ich hab mir da natürlich schon Gedanken gemacht, ob es für mich finanziell überhaupt möglich ist. Ich wohne ja noch nicht lange alleine und gerade die ersten Monaten waren für mich extrem teuer, da ich eben vieles nicht im Haushalt hatte und die Routine sich auch erst einpendeln musste (Wo kaufe ich günstig ein? Was brauche ich? Welche Vorräte sind sinnvoll?) aber jetzt nach einiger Zeit habe ich einen gut ausgearbeiteten Plan, dass es im Monat für mich nicht knapp wird. Habe mich auch mit diversen Ernährungsmodellen für einen Hund beschäftigt und hatte das Glück vor einiger Zeit eine Gefriertruhe geschenkt zu bekommen. Ich möchte auf jeden Fall BARF in Erwägung ziehen, das nicht viel teurer als qualitativ gutes Nass/Trockenfutter wäre. Da werde ich mich aber noch extern beraten lassen müssen, wenn es so weit ist. Gerade beim Welpen kann man einiges falsch machen. Und wie gesagt, Grundversorgung wird IMMER gegeben sein, meine Familie wird mich im Notfall unterstützen und der Verein, mit dem ich auch schon gesprochen habe, ist sehr zuversichtlich dass sie mir im Notfall helfen können.
Das mit der Hundesteuer muss ich ebenfalls nochmal abklären lassen, ob ich bei uns tatsächlich befreit werden kann. Die Hundesteuer würde sich hier in meiner Stadt auf 90 € im Jahr belaufen. Echt seltsam, dass im nahen Nachbarsort nur noch 20 € fällig sind... Ist wirklich heftig diese Schwankungen von Region zu Region. :/
Um hier einige beruhigen zu können: Trotz allem habe ich ein finanzielles Polster durch eine größere Rückzahlung vom Finanzamt, die noch dieses Jahr ansteht. Hundekauf wird auch erst nach dieser besagten größeren Zahlung in Angriff genommen. Dann kann ich alles in Ruhe machen und muss mir hoffentlich für einige Zeit keine Gedanken machen, an irgendwelche finanziellen Grenzen zu kommen. Mein Tierarzt, der auch meine Katze betreut hat, ist auch sehr nett und mit dem kann man auch im Notfall über einen Finanzierungsplan reden. Aber wie gesagt, planen lässt sich eben nicht alles. Gibt Hunde, die haben ihr Leben lang rein gar nichts und dann gibt es wieder Hunde, die eine lebenslange gesundheitliche Baustelle sind. Alles kann man nicht ausschließen, nur auf das Beste hoffen.Ich hab mich noch nicht auf eine Rasse eingestellt, Pudel war für mich einfach ein Überraschungskandidat. Ich werde mich da definitiv mehr erkundigen
Am Ende muss auch das Gefühl stimmen. Verschiedene Rassen möchte ich mir vorher auf jeden Fall persönlich ansehen und eventuell mit Züchtern in Dialog treten. Gottseidank habe ich wirklich keine Zeitprobleme oder Fristen einzuhalten, auch bei Wurfterminen bin ich absolut frei.
Hallo Mercutio
Zu deiner Frage in Bezug auf den (Wolfs)Spitz: mit jahrelanger Erfahrung in Sachen Spitz kann ich dir nicht dienen, aber bestätigen, dass alle üblichen Beschreibungen dieser Rasse, die man in Büchern findet, oder auf diversen Internetseiten, zutreffen.
Mit einem (Wolfs)Spitz hast du einen verlässlichen Begleiter an deiner Seite!
Unsere Hündin ist unser erster Hund überhaupt, ich bin vom Charakter eher unsicher und vielleicht sogar mit eher weniger als mehr Selbstbewusstsein.
Und trotzdem nimmt mich unsere Hündin "für voll". Ist immer abrufbar, sogar im Spiel oder wenn sie einen Hasen 2m neben sich hat.
Der Hase läuft weg und Chili guckt sich seine Hütte an, anstatt hinter her zu hechten - könnten ja Köttel drin sein.
Und das sind sie auch! Lustig!
Chili ist kein Schmusehund, (außer morgens) aber immer am liebsten bei uns in der Nähe.Wolfsspitze sind Wachhunde, aber...so liest man überall, weder aggressiv, noch kläffen sie dauerhaft.
Sie lassen sich nicht gerne anfassen von fremden Menschen, aber WENN sie jemanden zum Freund haben, dann für immer und die Freude ist groß, wenn diese Person(nen) auftauchen.Unsere Hündin war und ist in manchen Dingen stur.
Sie hat hier soweit Narrenfreiheit, nutzt aber diese nicht aus!
Sie sind gut erziehbar, allerdings war hier das ein oder andere mal eine strenge Ansage nötig - natürlich ohne jegliche Gewalt - aber eine deutliche Ansage "so nicht" brauchte sie schon.Du hättest meiner Meinung nach einen Hund (wenn es ein Spitz wird) der viele Dinge von sich aus mitbringt, die das Hundehalter -leben angenehm gestalten.
Ja, ich habe mir schon sagen lassen, dass ein Spitz im Alter ein Traum ist, auch wenn sie die ersten drei Jahre, bis sie im Kopf wirklich reif sind, manchmal anstrengend sein können. Spitz halt. Mein Gefühl war auch, dass Spitze recht sensible Hunde sind, ohne überdramatisch wie Hütehunde zu sein. Bei ihnen reicht wirklich eine scharfe Ansage, aber sie zerfallen nicht förmlich in sich selber. Dass sie lustig sind, habe ich auch schon mitgekriegt. Die zwei Mittelspitze, die ich kenne, sind wirklich ganz kluge Köpfchen und immer für jeden Spaß zu haben, aber nicht aufdringlich oder hyperaktiv. Hauptsache dabei und alles im Auge haben.
Waren Spitze nicht sogar Zirkushunde?
Kläffen wäre in einer Gemeindewohnung natürlich nicht ideal (ich habe aber das Glück, dass meine Wohnung ziemlich gut liegt, dass ich nur einen einzigen Nachbarn neben mir habe und die einzige Wand, die uns verbindet, die vom Badezimmer ist. Die Wände sind auch sehr dick, ich höre wirklich rein gar nichts, weder von Oben noch vom Nachbarn) aber Spitze sind ja eher der Typ, die kurz anmelden, wenn wirklich etwas seltsam ist.Wie bist du zu einem Wolfsspitz gekommen? Unterscheiden sich die Varietäten voneinander? Ich erlebe zum Beispiel die Kleinspitze als mehr hibbelig und kläffig, als zum Beispiel die Großspitze. Vielleicht auch ein falscher Eindruck, ich war ja letzten August auf einer Hundemesse und da liegen die Nerven oft blank.
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Ist Hundehaltung bei einer psychischen Erkrankung möglich? Kommt ein Hund damit zurecht?
Welche Hunderassen würden sich dafür eignen?
Was muss beachtet werden bei der Hundeanschaffung?
Gibt es hier Leute, die trotz Depression/Borderline/Wasauchimmer Hunde haben? Wie managed ihr das? Was empfehlt ihr? Was sind mögliche Problematiken?
Huhu!
Erst mal um deine Fragen zu beantworten:
- Ja, Hundehaltung ist möglich, auch wenn eine psychische Erkrankung vorliegt. Aber natürlich nur wenn die Schwere der Erkrankung das auch zulässt. Und ja, die meisten Hunde kommen damit zurecht, solange die Erkrankung nicht daran hindert den Hund artgerecht zu behandeln.
- Ich persönlich kann nicht sagen welche Rassen sich dafür eignen. Ich habe eine Rottweiler Hündin und die eignet sich Prima dafür, obwohl mir andere wegen meiner Krankheiten davon abgeraten haben.
- Allgemein oder im Zusammenhang mit deiner Krankheit?
Ja, ich habe trotz Borderline, Depression etc. einen Hund. Am Anfang war es tatsächlich etwas schwierig für mich, aber das kann ich nicht äußern ohne zu persönlich zu werden. Du kannst mir aber eine PN schreiben, falls du da nähere Infos möchtest. Ich musste lernen meine Ängste in den Griff zu bekommen um meinem Hund ein Artgerechtes Leben bieten zu können. Eine Zeit lang habe ich mich selbst therapiert indem ich extra Nachts noch raus gegangen bin. Mittlerweile ist das fast kein Problem mehr, vor 3 Jahren wäre das noch gar nicht denkbar gewesen. Mein Hund hat einiges an mir verändert - positiv - und das in nur 2 Jahren. Es muss dir bewusst sein das ein Hund oft raus muss, das du mit fremden Menschen in Kontakt treten musst und das ein Hund zusätzlicher Stress ist. Gar kein Vergleich zu einer Katze. Die Problematiken können sein das dein Zustand sich eventuell verschlimmert.. vor allem wenn dich der Welpenblues auch noch überkommt oder dein Hund einfach nicht damit zurecht kommt. Anju merkt wenn ich ne Downphase bekomme, sie kommt dann auch nicht wie andere Hunde zum kuscheln, sondern lässt mir meinen Freiraum.
Zu deiner Rassesuche kann ich leider nichts beitragen.
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Die alltäglichen Geräusche lernt der Hund ja kennen. Also was normal ist.
Nachts poltern schon mal unsere Katzen durch das Haus, da hatte sie noch nie gebellt.
Wenn Leute auf unserer Treppe stehen und sich unterhalten, bellt sie.
Stehen sie VOR der Treppe, nicht.
Und es ist nicht einmal eine Glastür, den Unterschied sehe ich durch den "Spion", denn wenn sie meldet gehe ich oft zur Tür und lob sie.
Also das sie so feine Unterschiede durch die geschlossene Tür wahr nimmt Treppe (nicht ok) / vor der Treppe (ok) erstaunt mich.Wir bekamen sie mit 4 Monaten von einem Bauernhof.
Empfehle nicht, es auch so zu machen, wenn es um die Frage geht: woher.Ja, sie haben schon ihren eigenen Kopf, sind wie gesagt stur und wehren sich auch.
Dieses Ding ihr beizubringen, "freiwillig" ins Auto zu hüpfenDas werde ich niemals vergessen und im Nachhinein ist es immer noch so lustig und weit weit entfernt von "gängigen" Trainingsmethoden
Es gibt hier auch 2 Zwergspitze im Ort. Grauenhaft die beiden.
Fletschen die Zähne, röcheln (weil die so in die Leine steigen) mehr, als das sie bellenund Frauchen glotzt entweder ins Handy, telefoniert damit oder guckt mich (!) böse an, weil wir die Frechheit besitzen auch Gassi zu gehen und ihren Weg kreuzen. Also wenn die Hunde so abgehen, dann liegt es sicher nicht daran, weil sie Köeinspitze sind, sondern weil Frauchen Klein-Hirn ist
Und du bist ganz sicher kein Klein-Hirn und hättest wenn Kleinspitze, ganz große Klasse - Spitze
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- Ja, Hundehaltung ist möglich, auch wenn eine psychische Erkrankung vorliegt. Aber natürlich nur wenn die Schwere der Erkrankung das auch zulässt. Und ja, die meisten Hunde kommen damit zurecht, solange die Erkrankung nicht daran hindert den Hund artgerecht zu behandeln.
- Ich persönlich kann nicht sagen welche Rassen sich dafür eignen. Ich habe eine Rottweiler Hündin und die eignet sich Prima dafür, obwohl mir andere wegen meiner Krankheiten davon abgeraten haben.
- Allgemein oder im Zusammenhang mit deiner Krankheit?
Ja, ich habe trotz Borderline, Depression etc. einen Hund. Am Anfang war es tatsächlich etwas schwierig für mich, aber das kann ich nicht äußern ohne zu persönlich zu werden. Du kannst mir aber eine PN schreiben, falls du da nähere Infos möchtest. Ich musste lernen meine Ängste in den Griff zu bekommen um meinem Hund ein Artgerechtes Leben bieten zu können. Eine Zeit lang habe ich mich selbst therapiert indem ich extra Nachts noch raus gegangen bin. Mittlerweile ist das fast kein Problem mehr, vor 3 Jahren wäre das noch gar nicht denkbar gewesen. Mein Hund hat einiges an mir verändert - positiv - und das in nur 2 Jahren. Es muss dir bewusst sein das ein Hund oft raus muss, das du mit fremden Menschen in Kontakt treten musst und das ein Hund zusätzlicher Stress ist. Gar kein Vergleich zu einer Katze. Die Problematiken können sein das dein Zustand sich eventuell verschlimmert.. vor allem wenn dich der Welpenblues auch noch überkommt oder dein Hund einfach nicht damit zurecht kommt. Anju merkt wenn ich ne Downphase bekomme, sie kommt dann auch nicht wie andere Hunde zum kuscheln, sondern lässt mir meinen Freiraum.
Ich schick dir mal eine PN. Ich bin für jede persönliche Erfahrung dankbar, verstehe aber auch wenn man das nicht im Forum öffentlich diskutieren will. Danke erstmal für dein Kommentar und ich freue mich sehr für dich, dass Anju dein Leben so bereichert hat!Die Rassewahl glaub ich hängt auch sehr stark vom Individuum ab. Jeder Mensch hat natürlich eigene Bedürfnisse und einen anderen Charakter. Manche brauchen einen besonders feinfühligen Hund, andere kommen mit einem Dickkopf super klar, der sich nicht besonders beeindrucken lässt, wenn man mal überreagiert. Ist auch ein Geschmacksfrage, bzw. für welchen Hundetyp (und auch da gibts ja in der Rasse Unterschiede vom Naturell her) man sich eignet. Gerade deine Wahl eines Rottweilers hat es dich bestimmt nicht immer einfach gemacht, oder? Das muss man dann auch aushalten können, den Druck von Außen. Aber Anju ist wunderschön, ich kenne auch eine Rottihündin, die ist wirklich absolut in sich ruhend und lieb.
Und hat einen Tussinamen
("Shayenne! Komm ma her!") Achh, ich liebe sie!
Mich würde beim dritten Punk interessieren, wie Leute mit Gemütsschwierigkeiten allgemein damit umgehen oder "Strategien". Eben sich ungünstige Gassizeiten raussuchen, wo kein anderer unterwegs ist oder wenn zu viel Stress ist und man mal einen Tag Auszeit braucht, Hilfe annehmen, der mal mit dem Hund dann rausgeht.
Mich würde auch interessieren, ob eure Hunde merken, wenn etwas nicht stimmt? Verunsichert sie das zusätzlich? In deinem Fall gibt Anju dir ja zusätzlich Freiraum, den du vermutlich auch brauchst. Wie reagiert der Hund bei Hundebegegnungen oder allgemein ungewohnten Situationen, wenn man selbst eher unsicher und manchmal Probleme hat sich durchzusetzen?Ich glaube, eine Rasse die allgemein ein wenig "bodenständiger" ist, wäre gut für mich geeignet. Wie jemand schon sagte, Hütehunde neigen ja leicht nervös zu werden, wenn man selbst unsicher ist. Die guten alten Golden Retriever erlebe ich zum Beispiel als sehr...wie soll ich sagen? Treudoof, aber auf der anderen Seite auch relativ abgebrüht. Die bringt so leicht nichts wirklich aus dem Konzept. Sehr gemütlich, sehr in ihrem eigenen Tempo. "Oh, Frauchen ruft? Noch ein bisschen an der Blume hier schnüffeln...okay...jetzt laaangsam angetrottet kommen..." Hektiker sind da echt fehl am Platz, zumindest bei denen, die ich kenne. Einer der Gründe, warum die Rasse für mich vorerst noch rausfällt, ist die Sache mit der Überzüchtung und auch, dass ich den GR als fast schon ZU menschenfreundlich sehe. Die Leute haben ja auch ein gewisses Bild von einem Golden und glauben, die können da ihre Hunde einfach draufballern, weil die ja soooo nett sind. Oder halt hinlangen. Oder im schlimmsten Fall ihre Kinder draufschicken. Ich weiß nicht ob mein Hund wirklich freundlicher als ich sein sollte
Irgendwas dazwischen wäre schön. Also eher ein Hund, der erstmal eine "Ist mir scheißegal"-Haltung anderen Menschen gegenüber hat. Ich mag die Distanziertheit von Spitzen deshalb auch sehr gern. Da wird nicht aggressiv reagiert, aber die kalte Schulter gezeigt, wenn man nicht von Herrchen oder Frauchen als Freund "autorisiert" wird. Der fehlende Jagdtrieb (obwohl einer der Mittelspitze den ich kenne JAGEN geht!!!) ist auch sicher ein Plus.@Usambara
Jetzt würds mich aber interessieren mit welchen Geheimmethoden du deiner Hündin das ins Auto hüpfen beigebracht hatVielleicht kann ich was lernen?
Ich hab übrigens auch gehört, dass die VDH gar nicht so empfehlenswert ist bei Deutscher Spitze, eben durch die strenge Farbzucht und allgemein wenig Frischblut? Oder irre ich mich da?
Und ja, wenn ich einen Kleinspitz (obwohl ich die Wölfe und die Weißen Großspitze soooo schön finde
) hätte, würde ich schon darauf achten keine absoluten Terrortölen heranzuzüchten. Uwah, allein die Vorstellung!
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@Usambara
Jetzt würds mich aber interessieren mit welchen Geheimmethoden du deiner Hündin das ins Auto hüpfen beigebracht hatVielleicht kann ich was lernen?
Ich hab übrigens auch gehört, dass die VDH gar nicht so empfehlenswert ist bei Deutscher Spitze, eben durch die strenge Farbzucht und allgemein wenig Frischblut? Oder irre ich mich da?
Und ja, wenn ich einen Kleinspitz (obwohl ich die Wölfe und die Weißen Großspitze soooo schön finde
) hätte, würde ich schon darauf achten keine absoluten Terrortölen heranzuzüchten. Uwah, allein die Vorstellung!
Sie mochte von Anfang an kein Autofahren. Kannte sie auch nicht.
Anfangs hatte ich sie noch ins Auto (und Treppen) getragen, weil sie nach Möglichkeit nicht so viel springen sollte.
So heißt es ja, Junghunde sollen nach Möglichkeit nicht soviel springen.Jedenfalls war ich irgendwann der Meinung, dass Chili jetzt ganz normal Treppen rauf laufen dürfe und auch selbst ins Auto hüpfen sollte.
Sehr schnell gab sie mir zu verstehen, dass sie Autofahren immer noch ätzend findet, denn freiwillig war sie von Anfang an nicht dazu zu bewegen. Sie hatte auch sehr schnell raus, wann und wo lang es zum Auto geht und das "Spiel" fing dann schon auf der Straße vor unserem Haus an.
"Nein, da lang nicht, da lang will ich" und sie zog in die entgegengesetzte Richtung vom Parkplatz, der ca. 80m entfernt ist.
Groß darauf eingegangen war ich nicht, hatte sie einfach hoch genommen und hin getragen, rein und aus die Maus.
Aber sie wurde größer und schwerer, es wurde Herbst und Winter - hatte keinen Bock das sture Ding zu schleppen, auf vollgematschte Mäntel, Hosen, Hände usw.
Also wieder: "Ich gehe da nicht lang, hier will ich hin"! Anfangs noch sehr entgegenkommend lockte ich sie mit allen möglichen Leckerlies und guten Worten. Die Leckerlies nahm sie dankend an, die guten Worte auch, bewegt hat sie sich kein Stück.
"Komm jetzt" *zieh vorsichtig an der Leine* ihr Hals wurde länger und länger, ihr Gesicht knautschig vom Halsband, aber der Hintern blieb im (Klebe)Kontakt mit dem Boden. Nicht einen cm bekam ich sie so.
Leute gingen an uns vorbei, guckten ungläubig, oder grinsend, schüttelten den Kopf, sahen mich an, als hätte ich sie nicht mehr alle...Stellte mich dann mal hinter sie, Leine vor mich hinhaltend und schob meinen Fuß unter ihren (festbetonierten) Hintern und drückte mal unauffällig, sachte, aber gleichmäßig den Popo nach oben
So schob ich sie lange, fast täglich zum Parkplatz. Leine mit aus getreckten Armen vor (weil sie sich ja auch mal drehte) Fuß unter der Po und Schritt für Schritt stupste ich sie zum Parkplatz
Die Blicke der Leute änderten sich nicht. Manchmal lachte ich mich selbst schlapp, manchmal fluchte ich und meckerte sie an.
"Und du springst jetzt da rein", wenn wir am Auto angekommen waren.Heute springt sie ganz "freiwillig" ins Auto.
Ich hab übrigens auch gehört, dass die VDH gar nicht so empfehlenswert ist bei Deutscher Spitze, eben durch die strenge Farbzucht und allgemein wenig Frischblut? Oder irre ich mich da?
Das habe ich ebenfalls mal am Rande mitbekommen (Irgendeine Moderatorin hatte vor längerer Zeit mal was dazu geschrieben, aber keine Ahnung, wo)
Unseren nächsten Wolfsspitz (wenn Chili mal nicht mehr ist, oder in ein paar Jahren als Zweithund) möchte ich aber trotzdem nicht vom Züchter, sondern aus dem TS. Es muss auch kein Welpe sein, da Chili unser erster Hund ist, mein Mann und ich absolut unerfahren waren (und nach gerade mal 2 Jahren ja auch noch irgendwie sind) war es uns zu riskant, den ersten Hund (erwachsen) aus dem TS zu nehmen. Zumal zu der Zeit unsere Tochter 3 war und wir Katzen haben.
Von einem Bauernhof allerdings auch nicht mehr.Nach allem, was ich so gelesen habe (Gibt ein ganz nettes Buch "Deutscher Spitz" von Dorothea von der Höh) und natürlich immer mal wieder im www. - unterscheiden sich die 5 Varietäten wohl hauptsächlich in der Größe
aber vom Wesen her sind sie sich alle sehr ähnlich.
Der Spitz ist in sofern gut geeignet, weil er es dir auch nicht übel nimmt, wenn ihr mal kürzer treten müsst. Also (normalerweise) scheiden Verhaltensauffälligkeiten aus, wenn du mal nicht so oft oder / und lange raus kannst.
Er ist glücklich, wenn du / seine Familie bei ihm bist.Warum diese tolle Rasse (Wolfsspitz) so selten ist, ist mir ein Rätsel.
Solltest du dich für ihn entscheiden, werden dich oft, vor allem ältere Menschen, ansprechen. "Wir hatten damals auch einen auf dem Hof" oder "Meine Oma hatte damals auch einen Wolfsspitz" oder "Ach guck mal Heinz, der Spitz, die sieht man aber selten".
Die älteren Leute erzählen ihre Erinnerungen und in ihren Augen sieht man, wie sie zurück in die Vergangenheit gehen. Freude, Wehmut, Empörung (weil es auch mal zwickende Spitze waren) für beide Seiten ist es ein schöner Moment.Könnte dir soviel Gutes über sie sagen. Aber dann wäre ich morgen noch dran. Von Herzen würde ich dir aber einen so tollen Hund gönnen.
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Nach allem, was ich so gelesen habe (Gibt ein ganz nettes Buch "Deutscher Spitz" von Dorothea von der Höh) und natürlich immer mal wieder im www. - unterscheiden sich die 5 Varietäten wohl hauptsächlich in der Größe aber vom Wesen her sind sie sich alle sehr ähnlich.
...dann würde ich hier direkt mal @Binks herbeirufen, die hat ja noch zwei Zwergspitze zu bieten :-) -
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