Der liebestolle Rüde - Laberthread

  • Guten Morgen,


    ich hoffe ich habe in der Suche nichts übersehen und starte nun mal einen Austauschthread für Besitzer von liebestollen Rüden.


    Aktuell startet Leo mit nun 4 1/2 Jahren in seine Sexualität :muede: ich hab ja gehofft der Zug kommt bei ihm nicht mehr vorbei, aber nun ist es soweit.
    Rund um die Uhr jaulen, fiepen, hecheln, alles belecken und beknabbern wollen und bloß nicht von meiner Seite weichen.
    Dabei hat er noch nie in seinem Leben mehr mit einer Hündin zu tun gehabt, als sie weg zu beißen.
    Ich bin ja schon froh, dass er aufgrund seiner ganzen negativen Erfahrungen niemals sein Futter stehen lassen würde :lol:
    Seit 2 Tagen bekommt er nun Agnus Castus C30 Globuli und schläft ab und zu nun auch mal ein Stündchen.


    Wie ist euer Leben mit den verliebten Jungs so, wie unterstützt ihr eure Rüden und mindert ihren Stress?
    Vielleicht gibt es ja ein paar die sich austauschen mögen.


    Liebe Grüße Sabrina und der verliebte Hafensänger xD

  • Ah ein Thread für mich! xD


    Aktuell wird mein Rüde gerade nämlich wieder vom Neutrum zum Manne, da der Suprelorinchip seinen Geist aufgab und das Testosteron nun wieder die Macht ergreift.
    Ich habe es ja nicht anders gewollt, ja sogar herbeigesehnt und nun muss ich da erstmal durch.
    Er läuft wieder ungefragt zu jedem anderen Hund, macht denen die ihm gefallen Offerten und misst seine Schönheit und Stärke mit anderen Rüden.


    Momentan ist nebenan auch noch das süße Dackelchen läufig. :pfeif:
    Herr Hund ist unruhig und will alle paar Stunden mal raus um zu schauen, was sich draußen tut. Wenn alles nicht schnell genug geht wird auch mal herzzerreißend gefiept. Hält sich zum Glück aber in Grenzen, sodass wir hier Niemanden damit belästigen.


    Ich hatte schon längst vergessen wie anstrengend es sein kann. Allerdings geht es schlimmer ja immer und ich bin somit mit den milden Ausprägungen der Liebestollheit meines Rüden noch recht gut weg gekommen.


    Wichtig für mich persönlich ist es einfach ruhig zu bleiben und mich durch seine zeitweilige Hektik nicht anstecken zu lassen. Routine und Rituale beibehalten hilft hier. "Gehorsam einfordern" damit sich keine Schluderigkeit einschleicht und Herr Hund meint er könnte seinen Kompetenzbereich doch bissl ausweiten. Außerdem muss ich nun wieder vorausschauender sein als noch vor Wochen. Er bleibt nun vorsorglich auch eher an der Leine.

  • Ah wie schön, es gibt Leidensgenossen :D


    Puhh dann auch noch eine läufige Dame in der Nähe ist ja gemein, haben wir zum Glück nicht.


    Leo's Gehorsam ist bisher auch noch super, er ist nur wahnsinnig anhänglich. Kuscheln geht gar nicht, bei jeder Berührung wirds noch schlimmer. Ich schlage mich bisher tapfer und noch entspannt mit ignorieren und Nachts mit viel Kaffee.


    Ob es bei Rüden auch so eine Art Nestbautrieb gibt?
    Leo hortet alles was man gebrauchen könnte und schleppt es in sein Bett und dann wird es "bebrütet" :hust:

  • Ich häng mich hier mal ran. Newton ist erst zwei Jahre alt und bisher hält es sich in Grenzen (toi toi toi). Er schleckt zwar gelegentlich das Pipi von läufigen Hündinnen auf und klappert dabei mit den Zähnen, aber sonst tut sich in dieser Richtung nichts. :)

  • Ich hab ähnliches mit meinem Labrador-Mix durchgemacht, inklusive kaum fressen und 6-7kg annehmen binnen 2 Wochen; alles besteigen was ein weiblicher Hund ist - egal wie alt, wie groß, in welcher Phase des Zyklus bzw ob kastriert oder nicht.
    Er war ein Häufchen Elend, sein Penis war wund vom vielen Lecken und hat ständig getropft.
    Darum wurde er vor ca 4 Monaten kastriert. Er ist immer noch wahnsinnig an gut duftenden Hündinnen interessiert, aber das leiden (nicht fressen, Arien jaulen, sich ständig lecken) ist weg.

  • Hudson ist im Moment auch etwas betroffen. Reeba ist kurz vor oder ersten Tag in ihren stehtagen und Hudson wird nun dezent unruhig bzw. ist etwas gestresst. Also er frisst noch, er leckt sich nicht extrem, aber er ist etwas unruhiger als sonst. Zusammen gassi gehen und wenn ich da bin im Haus zusammen sein, klappt wie immer gut. Wenn ich morgen arbeiten bin, werde ich die Hunde aber trennen. Dienstag ist Tag 14. somit muss ich nächste Woche, wenn ich arbeiten bin noch trennen, dann sind wir erstmal wieder durch.
    Hudson ist 8 Jahre alt und kommt damit eigentlich ganz gut klar. Jammern usw. tut er auch nicht groß.


    Lg

  • Wir haben zum Glück nur eine unkastrierte Hündin in der Nachbarschaft. Wenn die läufig ist, wird gerne das Futter verweigert und es kam auch schon vor, dass er dann nachts quietschte. Da er dies auch tut, wenn er Durchfall hat, eilte ich besorgt mit ihm ins Freie, er schnüffelte und markierte ausgiebig und ging dann fröhlich wieder mit heim, während ich ihn in Gedanken mit der rostigen Heckenschere kastrierte :ugly:
    Er hat generell einen starken Sexualtrieb, aber glücklicherweise abhängig vom Hormonstatus der entsprechenden Hündin. So kann ich das eigentlich ganz gut händeln. Schwierig ist es nur mit einigen kastrierten Rüden, da klappt es nur mit Leinenknast :muede:

  • Ich hatte auch einen liebeskranken Romeo. Circa um diese Zeit lag er letztes Jahr noch jammernd und brechend im Hausflur.
    Draußen zu keiner gemeinsamen Interaktion motivierbar. Da hätte ich mit Kochschinken, gegrilltem Hühnchen und Lieblingsspielzeugen um mich werfen können. Nur im Pipi schleck Modus. Ableinen ging grundsätzlich gar nicht. Er ist mir zu jedem Hund in Sichtweite gerannt. Wenn kein anderer Hund da war, ist er abgedüst und hat einen gesucht. Bewegungsradius von mehreren 100 Metern. Groß spielen, beschnuffeln oder andere Kommunikation mit Hunden gleich 0. Er hat einfach drauf los gerammelt.
    Nach vielen erfolglosen Versuchen ihn dieses zwanghafte Verhalten abzunehmen und noch zusätzlichen Belastungen, habe ich ihn kastrieren lassen. Er hat mir einfach Leid getan. Dauernd unter Strom und gestresst draußen. Natürlich war ich auch nervlich am Ende, auch wenn er nur 2,5 kg wog und leicht zu halten war. Aber den geliebten Hund ins Tierheim geben oder an den Nordpol auswandern, sind eben auch keine Optionen.


    Ich denke oft darüber nach, was wäre wenn ich ihn damals nicht hätte kastrieren lassen, sondern gewartet hätte oder mit einem Chip überbrückt hätte oder oder oder. Gerade weil er seitdem ein sehr unsicherer Zeitgenosse ist. Aber ich glaube wirklich, es geht ihm besser. Jetzt kann er auch draußen der super Hund sein, der an allem möglichen Freude hat, der er eigentlich schon immer war.
    Generell tendiere ich dazu mir nie wieder einen Rüden zu holen. Das war damals wirklich eine furchtbare Entscheidung für mich und auch wenn ich alles in allem denke einen glücklichen Hund zu haben, kommt oft das schlechte Gewissen.

  • Ich fühl mich komplett erinnert, bei Allem wa sich lese.
    So war es mit Baily auch, kein Fressen, kein lösen ausserhalb des Gartens und selbst da nur einmal täglich, wenns ganz dringend war, heulen wie ein Wolf Tag und Nacht, Zähne klappern, speicheln....das hat ihn damals auch ein paar Kilo in wenigen Tagen gekostet und er war damals sowieso schon sehr schlank.
    Nach zweimaligem chippen habe ich ihn dann auch vor 1 Jahr kastrieren lassen, sein Stress ist komplett weg, ihn interessieren nicht mal mehr die hitzigen Damen und er hat schön gesund zugenommen. Allerdings verstehe ich nicht, wie oft eine Kastra als positiv in Bezug auf die Erziehung angesehen wird, seit der Kastra ist Baily deutlich mehr sturer Molosser und prollt ab und zu am Gartenzaun.


    Leo kann ich leider nicht chippen lassen, sonst würd ich es gern mal probieren, aber er ist ein Kryptor und der zweite Hoden ist noch nicht mal in der Leiste zu finden...aber gut, er ist ja erst seit einer Woche gestresst und die Globuli scheinen etwas zu helfen. Er singt nur noch phasenweise und fressen, spielen und auch sein Gehorsam sind noch nicht betroffen. Ich hoffe immernoch auf eine heisse Hündin in der Nachbarschaft und nicht wie bei Baily damals monatelang einfch nur geil sein, weil man geil sein kann.



    Zitat von Donnerunddoria

    Da er dies auch tut, wenn er Durchfall hat, eilte ich besorgt mit ihm ins Freie, er schnüffelte und markierte ausgiebig und ging dann fröhlich wieder mit heim, während ich ihn in Gedanken mit der rostigen Heckenschere kastrierte

    Hahahah geil...so fing es bei uns vor ner Woche auch nachts an, aber ich hatte das Kartoffelschälmesser im Hinterkopf, nicht die Heckenschere
    :lol:

  • Dann war es doch die einzig richtige Entscheidung und Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben! :streichel:


    Ich bin durch und durch Rüdenliebhaber, mit all ihren Machoallüren.
    Mein Hund wurde auf Grund einer Prostatavergrößerung gechipt. Ich bin froh ihn nun wieder zu haben, so wie er vor dem Eingriff in seinen Hormonhaushalt war. Für uns war das eben nix. Mein Hund hatte nämlich neben seinem typischen Rüdenverhaltensweisen auch sein Selbstbewusstsein verloren. Er hing mir nur am Rockzipfel.
    Auch weil er nun keine eigenen Interessen mehr hatte, lag sein Fokus plötzlich auf den Männern die er schon immer ach so gruselig fand, die er damals aber nicht wahr nahm, weil er mit anderen Dingen wie Schnüffeln und Ausschau nach anderen Hunden halten, beschäftigt war.
    Nun sind Männer wieder aus seinem Fokus verschwunden, weil er Wichtigeres zu tun hat als diese anzupöbeln. :applaus:


    Somit lebe ich mit den Anwandlungen eines, von Zeit zu Zeit liebeskranken Rüden besser, als mit dem Verhalten eines Schissers" ohne Eier" (um es mal überspitzt zu formulieren ;) ).

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