Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich finde das ja irgendwie schräg, dass man gefragt wird, ob der Hund nicht ein Fehler war, weil er "so einschränkt" - was ist denn dann mit Kindern? Manchen Arbeitgebern wäre es wohl echt am liebsten, man hätte keinerlei Privatleben...


    Da hatte ich bis jetzt immer Glück, dass der Hund bzw die Hunde als ein wichtiger Punkt bei mir akzeptiert wurden, allerdings arbeite ich ja auch nur mehr Teilzeit.


    Aber insgesamt klingt das doch alles erstmal recht gut. Weiterhin viel Glück und Kraft!

  • Ich finde es auch unverschämt, daß die gefragt haben, ob der Hund kein Fehler war! Ich habe auch von Anfang an bei meinem jetzigen Arbeitgeber gesagt, daß mir meine Hündin sehr wichtig ist und ich 2 h Mittagspause brauche. War kein Problem, dafür arbeite ich abends länger.


    Ich drücke Dir die Daumen, daß Dir die Stelle, die nur 3 Min. entfernt ist angeboten wird. :smile: Wobei ich das Angebot Deines jetzigen Arbeitgebers auch nicht schlecht finde... klasse, daß sich dahingehend was tut.

  • Mit mir hat heute eine Mitarbeiterin an einer Universität ernsthaft diskutieren wollen, wie ich denn dazu komme mich in meiner Freizeit mit Hunden zu beschäftigen und sie findet es nicht nachvollziehbar warum man mit "sowas" überhaupt Zeit verbringt. |) Ab dem Zeitpunkt wars dann vorbei und man hat ihr massiv angemerkt das es für sie ein persönliches Problem darstellt, dass ich Hunde habe.

    Auf das Thema sind wir übrigens nur gekommen, weil ich in meinem Lebenslauf erwähnt habe das ich Hundesport betreibe. Nicht weil ich die Hunde mitnehmen wollte oder dergleichen (im Forschungsumfeld eh nicht möglich).

  • Dieses Problem habe ich im Kollegium zum Glück nicht xD


  • ich finde es ist schon auch ein Unterschied, ob ich einfach keinen Bezug habe oder versuche jemandem aus einem Hobby was mir nicht so taugt einen Strick zu drehen. Das nachfolgende Gespräch war dann auch wirklich sehr schräg.

    Insgesamt scheint bei Tieren die Hemmschwelle anderer Leute um sich darüber unangemessen zu äussern geringer zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gespräch gleich verlaufen wäre wenn ich geschrieben hätte ich spiele in meiner Freizeit gerne Fußball und trainiere eine Kindermannschaft.


    Im universitären Umfeld ist es aber allgemein so, dass man am besten eigentlich kein Leben ausserhalb hat. Gewünschte Arbeitszeiten wären z.B. mindestens 50 Stunden + X die Woche und die eigene Forschung (Für die der Lehrstuhl eigentlich die Fördermittel bekommt) findet dann nachts und am Wochenende statt. Oder halt ein paar Monate garnicht.

  • Im universitären Umfeld ist es aber allgemein so, dass man am besten eigentlich kein Leben ausserhalb hat. Gewünschte Arbeitszeiten wären z.B. mindestens 50 Stunden + X die Woche und die eigene Forschung (Für die der Lehrstuhl eigentlich die Fördermittel bekommt) findet dann nachts und am Wochenende statt. Oder halt ein paar Monate garnicht.


    Das ist bei uns allerdings ganz genauso.


    Und wenn man doch mal pünktlich Feierabend machen will oder sich nicht für 600 Euro auf einer vollen Stelle mit Not- und Nachtdiensten netto ausbeuten lässt, ist man faul. Aber nope ... hatte ich null Bock zu und habe der Uni daher direkt nach dem Studium den Rücken gekehrt.



    ich finde es ist schon auch ein Unterschied, ob ich einfach keinen Bezug habe oder versuche jemandem aus einem Hobby was mir nicht so taugt einen Strick zu drehen. Das nachfolgende Gespräch war dann auch wirklich sehr schräg.

    Insgesamt scheint bei Tieren die Hemmschwelle anderer Leute um sich darüber unangemessen zu äussern geringer zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gespräch gleich verlaufen wäre wenn ich geschrieben hätte ich spiele in meiner Freizeit gerne Fußball und trainiere eine Kindermannschaft.

    Das stimmt. Ich habe mit solchen Menschen - zum Glück - allerdings eher weniger Berührungspunkte und bin immer total schockiert, wenn ich mal einen treffe.

  • Ich darf meine Hunde zwar nicht mitnehmen bekomme aber immer Verständnis und meine Kollegen sind eher fasziniert und fragen gern wie das alles ist vor allem das mit Rettungshundearbeit finden doch echt viele spannend. Da bin ich echt froh.

    Ich glaub ich hätte dem gesagt seien sie froh das ich keine Kinder habe:ugly:

  • Am wenigsten Verständnis für meine Hunde/Tiere (damals haben meine Katzen noch gelebt) hab ich bei meinem Job im Zoohandel bekommen, da durften sie zwar mit, aber Tierarzttermine oder so waren ungern gesehen, weil man da ja dann mal geplant frei braucht - Drama hoch 10 :roll:

    In meinen anderen Jobs war schon Verständnis für die Hunde da, auch wenn sie nicht mitdurften, aber wenns notwendig war, durfte ich durchaus früher heim oder spontan Urlaub/Gleitzeit in Anspruch nehmen - Die Jobs hatten allerdings immer mit Tieren zu tun, also war jetzt ein "tierfreundliches" Umfeld gegeben.

    Jetzt hab ich zwar nur mit toten Tieren zu tun, dafür aber einen genialen Chef, der für alle privaten Dinge Verständnis hat und da auch gern in seiner Freizeit weiter hilft. Hunde mitbringen darf ich zwar nicht - hab aber auch nie gefragt, obs im Notfall gehen würd - weil er selber einen Hund hat, aber ich denk, wenns hart auf hart kommen würde, würden wir sicher eine Lösung finden.

  • Ich finde das ja irgendwie schräg, dass man gefragt wird, ob der Hund nicht ein Fehler war, weil er "so einschränkt" - was ist denn dann mit Kindern? Manchen Arbeitgebern wäre es wohl echt am liebsten, man hätte keinerlei Privatleben...

    Ich denke, das stimmt ganz genau.


    Und das ist bei der Wohnungssuche ja genauso. Ich denke der Traummieter heutzutage ist ein alleinstehender Mann, in den Dreißigern/Vierzigern. Der hat - auf den ersten Blick zumindest - keine Kinder, eher kein Haustier, dafür aber karrierescharf (nichts davon ist negativ gemeint meinerseits!). Uneingeschränkt halt.

  • Diese Ausbeutung an der Uni hab ich bisher aber auch nur und vor allem bei Tiermedizinern mitbekommen :mute: Meine gesamte WG in meiner Studi-Stadt war im Promotionsfieber und die waren quasi nur zum Schlafen zuhause. Nachts noch ein Notfall in der Klinik? Klar, hin da (haben nebenan gewohnt). Und das alles nur für Ruhm, Ehre und ein Gehalt dass man noch das WG-Zimmer zahlen kann.


    Bei den Doktoranden hier ist das etwas entspannter: die sind zwar auch lange hier, unternehmen viel zusammen, aber werden auch anständig bezahlt. Und obwohl Hunde eigentlich verboten sind, lugt aus manch einem Büro ab und an mal einer raus :pfeif: Meine darf im Notfall auch mitkommen und jeder ist mit meiner längeren Mittagspause einverstanden. Das läuft also wirklich :D

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