Fremde Katze(n) im Garten

Zitat von nicodamius

Die Kosten für den Tierarzt den ich holen musste, weil Freigänger meine Kois massiv verletzt haben, muss ich auch alleine tragen.

Na eigentlich müsste das der Katzenhalter zahlen bzw. dessen private Haftpflichtversicherung (über die eine Katze mitversichert ist), falls er eine hat.

Zitat von Leinentraeger

Na eigentlich müsste das der Katzenhalter zahlen bzw. dessen private Haftpflichtversicherung (über die eine Katze mitversichert ist), falls er eine hat.

Wenn man weiß zu wem welche Katze gehört.

Ich finde man muss allen Seiten irgenwie recht geben.
Mein Hund soll sich in unserem Garten frei bewegen dürfen.
Katzen, die Freigang haben, sollen den genießen können, aber irgendwie kollidieren dann immer alle miteinander.
Die Katze bekommt Panik oder wird verletzt, verletzt im Gegenzug dazu aber viele andere Lebewesen. Der Hund soll extrem eingeschränkt werden und will doch eigentlich nur sein Reich bewachen. Also ich glaube wie mans macht, macht man es falsch.

Zitat von Katrina

Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn jemand seinen Hund bewusst den Garten "Katzenfrei" halten lässt, das finde ich unter aller Sau, ob der Hund die Katze erwischt oder nicht.

Genau das ist der Punkt! Unterschreib.

Würde zudem sagen, dass man moralisch dazu verpflichtet ist, seinem Hund zumindest zu versuchen, sein Hobby abzugewöhnen. Dass das leider nicht immer klappen wird, ist klar.

So. Und jetzt hab ich den Troll genug gefüttert.

Zitat von Leinentraeger

Du kannst ja ein Gesetz anregen, das den unkontrollierten Freilauf von Katzen verbietet und damit der unkontrollierten Jagd auf Ratten und Mäuse durch gefährliche Katzen endlich Einhalt geboten wird. Ich wünsche viel Erfolg!

....und ich dir viel Erfolg dabei, Gerichtsurteile anzufechten, nach denen das Erlegen einer Katze im eigenen Garten arttypisches Verhalten ist.

Aber schon interessant, wie schnell die "Pech gehabt" Einstellung dann doch auch da ist, sobald es nicht mehr um die eigenen Tiere geht.

Zitat

Bei Hunden ist eine gewisse Kontrolle ja auch möglich, v.a., wenn man einen eingezäunten Garten hat, bei Freigänger-Katzen nicht (außer, diese haben nur kontrollierten Freigang).Jetzt während der Brut- und Setzzeit empfiehlt man ja, die Katzen zu bestimmten Tageszeiten nicht rauszulassen.

Aber irgendwie hab ich hier den Eindruck, das ist ein Katze vs. Hund-Fred .

Eigentlich ist das genauso schwer oder einfach, wie den Hund nicht mehr in den eigenen Garten zu lassen.
Eigenen Garten sichern oder Katze drin lassen.

Zitat von Fullani

Ich finde es einerseits befremdlich gleichgültig gegenüber verletzten Katzen zu sein aber andererseits auch etwas merkwürdig, dem Hundehalter die Verantwortung zu geben

Ich denke mal das war hauptsächlich eine Reaktion auf die Äußerung eines Trolls, der scheinbar stolz darauf ist, dass seine Hunde laufend Katzen erlegen.....

Zitat von Ruhrpottlöckchen

Freigängerkatzenhaltung auf dem Dorf kenn ich übrigens auch. Da wird sich halt ne neue Katze geholt, wenn sie überhaupt als Haustier gehalten wurde, wenn eine stirbt, weil dieses Risiko nunmal dazu gehört.

Auch, wenn es Freigänger sind, so haben viele doch eine sehr enge Beziehung zu den Katzen. Die werden genauso wenig schnell "ersetzt" wie ein Hund, der im Freilauf überfahren wird.

Zitat von Ruhrpottlöckchen

Glaub nicht, dass man das nun also wieder so hervorzutun muss, als würde das was an der Grundlage ändern.

Ich habe das mit dem Dorf nicht "hervorgetan", aber zufällig lebe ich nunmal in einem 100 Seelen-Dorf und zufällig wird das mit "streunenden Katzen" hier (zum Glück" sehr locker gesehen.

Wie gesagt, "wir" sehen das hier grundsätzlich auch locker.
Dann erwarte ich aber auch, dass man nicht gleich lebenslange Haft oder die Giftspritze fordert, wenn aufgrund von "locker" sehen doch mal was unbeabsichtigt passiert.

Ich persönliche möchte auch keine Katze vs. Hund - Diskussion führen. Denn genau das finde ich so doof.
Beim einen ist eine Verhaltensweise total ok und beim anderen Tier ist es direkt ein Staatsverbrechen. Das finde ich kann so nicht sein.

Ich kenne sowohl auf dem Dorf aber fast noch mehr hier im Stadtwald Hunde die ohne ihre Halter unterwegs sind. Wenn die auf die Idee kämen auf die Straße zu rennen, würde keiner von den Haltern den Fahrer verklagen wollen oder ihm die Fahrerlaubnis entziehen. Man geht dieses Risiko nunmal ein. Das bedeutet wie gesagt nicht, dass es so sein sollte. Aber dann muss man halt schauen wie man sein Tier am besten schützen kann.
Zum Beispiel Hunde an der Leine führen, wenn man an einer befahrenen Straße läuft oder den eigenen Garten katzensicher gestalten und ihr dort sicheren Auslauf ermöglichen.

Oder man sieht es halt locker.

Zitat

Ich grübel gerade, auf welche Frage das nun die Antwort ist .Bezieht sich das jetzt auf den kontrollierten Freigang für Katzen oder darauf, die Katzen während der Brut- und Setzzeit zeitweise drinnen zu lassen? Denn im gesicherten Garten können sie auch schon Unheil anrichten.

auf beide.

Wenn ich die gleiche Konsequenz wie beim Hund gefordert anlege, dann muss ich eben auch auf den Garten verzichten, wenn der auch nicht adäquat zu sichern ist.

Ich habe im übrigen überhaupt kein Problem mit Freigängerkatzen - habe selber lange genug mit welchen gelebt. Fakt ist nunmal wenn ich meine Katze raus lasse, nehme ich Risiken in Kauf. Entweder ist die dann so schlau, vorher mal in den Garten rein zu schauen ob Hunde drin sind oder halt nicht.