Homöopathie während der Läufigkeit

    Hallo ihr Lieben,
    Kimi ist mal wieder kurz vor der Läufigkeit und dementsprechend sehr durch den Wind. Sie ist leicht gestresst, bellt alles an, ist extrem reizempfänglich (und bellt dann...), unsicher, usw. Um ihr das Ganze ein bisschen zu erleichtern und auf Empfehlung in einem anderen Thread denke ich nun über eine homöopathische Behandlung nach.


    Googelt man mal ein bisschen, wird häufig das hier


    Aristolochia clematitis D15
    Pulsatilla D3
    Apis mellifica D3


    für die Läufigkeit empfohlen. Also drei Wochen lang geben. Hat jemand Erfahrungen damit? Zur Dosierung habe ich nun auch nicht soo viel gefunden.

    Das, was Du da machen willst, ist keine Homöopathie ;)
    Das ist: irgendwelche Zuckerkugeln geben.


    Homöopathie besteht aus mehr als "Bei Symptom xy gibt man Präparat z, weil das hat bei Nachbars Wautz auch so toll geholfen..."


    Da geht man zu einem Homöopathen, der erstellt eine extrem genaue Anamnese, aufgrund derer erstellt er ein sehr individuelles Arzeneimittelbild und verordnet dann ZU DIESEM HUND in DIESEM FALL passende Präparate.


    Ich persönlich glaube nicht an die Kraft von Zuckerkugeln, aber wenn man "Homöopathie" will, sollte man das auch schon so machen, wie die Homöopathie es hergibt.

    Na ja, das war eine erste Beschäftigung mit Globuli, die helfen könnten und die Nachfrage, ob wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Dass es nicht nach Rezept läuft, weiß ich auch. Es hätte ja aber sein können, dass jemand einen ähnlichen Fall hat und mir dahingehend sagen kann, was geholfen bzw. auch nicht geholfen hat.


    Mit den THP ist das Problem, dass es hier in der Nähe keine fähigen gibt oder jedenfalls keinen, den ich kennen würde. Eine, die ich mal genau dazu befragen wollte, hat mir dann erzählt, ich solle mit meinem Hund und Futterbeutel üben, sodass der Hund suuuuper gut auf mich hört. Ah ja.

    Zitat von Trace

    Es hätte ja aber sein können, dass jemand einen ähnlichen Fall hat und mir dahingehend sagen kann, was geholfen bzw. auch nicht geholfen hat.

    Genau das ist ja der Punkt:
    Was bei einem Hund geklappt hat, muß bei 100 anderen noch lange nicht klappen, weil das individuelle AM-Bild einfach ein anderes ist.


    Auch, wenn 1000 andere HH Dir jetzt sagen, dass sie dieses und jenes Mittel gegeben haben und das mit diesen und jenen Erfahrungen, sagt es GAR NICHTS darüber aus, wie (und ob) dieselben Mittel bei Deinem Hund irgendetwas bewirken.


    (Man könnte natürlich auch einfach sagen, dass dieser ganze Anamnese-Hokuspokus eine clevere Geschäftsidee ist, denn wer braucht noch einen THP, wenn man einfach das nehmen könnte, was bei andren auch (angeblich) geholfen hat ;) )

    Ja da hast du natürlich auch Recht. Trotz allem wären Erfahrungsberichte denke ich schon etwas wert, weil man dann zumindest eine Richtung bekommen kann?


    Ich sehe es schon, ich muss mich doch auf die Suche nach einem (dann eben weiter entfernten) THP machen. :lol:

    Zitat von Cattlefan

    Das, was Du da machen willst, ist keine Homöopathie
    Das ist: irgendwelche Zuckerkugeln geben.

    Nun, bei einer D3 Potenz ist bei manchen Wirkstoffen durchaus noch mit einer pharmakologischen Wirkung zu rechnen, sind also nicht nur Zuckerkugeln. Ist dann natürlich keine Homöopathie, da hast du Recht, aber es könnte Phytomedizin sein zB.


    Zitat von Cattlefan

    Da geht man zu einem Homöopathen, der erstellt eine extrem genaue Anamnese, aufgrund derer erstellt er ein sehr individuelles Arzeneimittelbild und verordnet dann ZU DIESEM HUND in DIESEM FALL passende Präparate.


    Ich persönlich glaube nicht an die Kraft von Zuckerkugeln, aber wenn man "Homöopathie" will, sollte man das auch schon so machen, wie die Homöopathie es hergibt.

    Volle Zustimmung! Denn Versuche haben gezeigt, dass es nur auf diesen ausführlichen Vorgang ankommt. Ob der Hund dann tatsächlich das individuell verschriebene Präparat schluckt, oder ob ihm (ohne Wissen des Homöopathen und des Hundehalters) völlig andere Kügelchen untergejubelt werden, ist für den Behandlungserfolg völlig irrelevant. Wirken tut nur das Ritual, nicht die "Medizin".


    Ich habe mich übrigens vor Jahren hier im DF beschwatzen lassen, Pulsatilla zu geben, wäre ja so toll! War aber glaube ich D6. Aber meine anekdotische Erfahrung besagt nichts über Wirksamkeit oder Unwirksamkeit.

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