Ganzjährig Wildvögel füttern - ein Austausch

  • Die jung Spechte sind da. Ein Elternteil war mit zwei kleinen am Futterhaus. :smiling_face_with_hearts:


    Oh ne..... Der Specht hat gerade eine Walnuss in Schale weggeflogen.. war doch für die Eichhörnchen...

  • So, die Hermetialarven sind angekommen. Für mich haben sie einen ziemlichen Würgfaktor, weil sie nicht nur fies riechen, sondern auch tatsächlich aussehen wie das, was wir früher einer Stute aus der Stacheldrahtwunde pulen mußten, während der festhaltende Bauer fast in Ohnmacht fiel.


    Die Vogelwelt sieht's aber offenbar anders: Die Hühner sind geradezu ausgetickt vor Begeisterung, der wilde Rest war beim Erstkontakt ziemlich skeptisch, aber jetzt transportieren sie zumindest die fütternden Stare und Spatzen schon wieder im Akkord ab. Und sie sind ja offenbar wirklich wesentlich besser für die Brut als die heißgeliebten Mehlwürmer.


    Ich werde das jetzt also als Chance sehen, alte Erinnerungen aufzuarbeiten, den Kellerkühlschrank anschmeißen (irgendwo an meinem Essen will ich die Viecher NICHT haben) und sehen, wie's weitergeht. Vielen Dank IngoK für den Tipp - vor allem von meinen Hühnern!

  • So ganz passt es hier nicht hin, aber vielleicht weiß jemand Rat.


    Unsere Amseln haben ihr Nest in der unteren Astgabel einer Walnuss gebaut. Gestern bzw. heute sind alle Küken aus dem Nest gesprungen, fliegen können sie aber noch nicht. Eins haben wir tot gefunden, ein zweites haben wir gestern mehrmals vergeblich zurück ins Nest gesetzt. Am Abend haben wir dann aufgegeben. Heute Morgen saßen zwei Küken unten auf der Wiese und beiden scheint es gut zu gehen. Die Eltern kümmern sich. Im Garten gibt es allerdings einen Marder und auch immer mal eine Katze. Im Baum oder im Gebüsch können sich die Kleinen noch nicht allein halten. Kann ich ihnen irgendwie helfen, es ihnen zumindest sicherer machen?

  • Das ist nunmal so. Amseln springen aus dem Nest, bevor sie wirklich fliegen können. es ist normal, dass nur weeige Jungvögel die nächsten tage überleben. Sie sind wertvolles Futter für die kleinen Beutegreifer und gleichen die Verluste druch dei hohe Vermehrungsrate aus.

    In Gefahr kommt dieses Gleichgewicht leider in jüngster Zeit durch die vielen unkontrolliert freilaufenden Hauskatzen, deren Dicht teils bis zum Tausendfachen einer natürlichen Kleinraubtierdichte ausmacht.

    Trotz vieler aussagekräftiger wissenschaftlicher Studien zu diesem Thema, sind leider weder ausreichende Anteile der Katzenbesitzer einsichtig, noch agiert der Gesetzgeber.

    Hier besteht Handlungsbedarf. Einem einzelnen Jungvogel zu helfen bringt dagegen letztlich gar nichts und kann für diesen auch noch Schaden bedeuten.

  • Ich würde mal schauen, ob man in der Nähe des Walnussbaums und Gebüschs irgendetwas buschiges hinpacken kann, in dem sich die Ästlinge zeitweilig zurückziehen können, ohne von einer Katze erwischt zu werden:

    * Ein niedriges größere Brett, unter das die Katze wieder kriechen oder darunter pföteln kann, und ausreichend gegen umwerfen beschwert.

    * Eine dichtere umgedrehte Baum- oder Buschkrone


    Den Marder würde ich dagegen erstmal tolerieren, sofern der Schutz dagegen unzureichend ist; so ein Wildtier will auch leben (im Gegensatz zur gefütterten Hauskatze)

  • Ich würde mal schauen, ob man in der Nähe des Walnussbaums und Gebüschs irgendetwas buschiges hinpacken kann, in dem sich die Ästlinge zeitweilig zurückziehen können, ohne von einer Katze erwischt zu werden:

    Ich empfehle eine kleine Dornenhecke.

  • Bisher haben die Kleinen überlebt, mein Mann hat heute Morgen beide gesehen. ☺️


    Danke für die Tipps. Wir haben Gestrüpp und ziemlich viel Bodendecker. Offenbar reicht das als Versteck.


    Klar, gegen Marder oder auch Elstern werden wir nichts unternehmen, das ist Natur. Die Katzen sind hier eher das Problem. Wenn wir ein Küken im Garten finden, von dem nur der Kopf fehlt, dann war das wohl kein hungriges Wildtier. Zum Glück hält sich unser Hund zurzeit viel im Garten auf, das wirkt abschreckend.

  • ich glaub ich stell das Vögel füttern wieder ein. Hab eine Hochstamm Rispen Hortensie an der ich so ein Teil zum auffüllen für Vogel Futter hängen hab.

    Da ist mir letztens oben drauf eine Maus aufgefallen, das die da hochkommt hätte ich nie gedacht. Die Mäuse wollte ich jetzt eigentlich nicht füttern. :face_with_rolling_eyes:

    Na wenn das Mäuslein schon den Weg nach ober gefunden hat, mir/uns ist es gleich. Nur ins Haus dürfen sie nicht, das ist Sperrgebiet! :winking_face:

    Der Kampf ums Futter, endet nicht bei den Vögeln.

  • Ich finde Mäuse ja unglaublich süß und auch für sie wird es immer schwerer, Futter zu finden... 🤷‍♀️


    Heute habe ich beide Amselküken im Baum flattern sehen. Sie haben es geschafft! 🤩

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