"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
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Es gibt so viele Möglichkeiten die Ration des eigenen Hundes auszurechnen. Ich rechne nur den Proteinbedarf aus und füttere dann in etwa so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Ei, um den zu decken. Da noch Leckerli dazu kommen, bleibe ich meist am unteren Ende. Calcium hab ich ausgerechnet und ab und an wiege ich nach, ob das, was ich gebe, eh noch im Rahmen liegt.
Den Rest, also Gemüse, Obst, KH, Fett, Zusätze füttere ich den beiden nach Augenmaß. Ich probiere also einfach rum und schaue, womit sie am besten klar kommen.
Das klappt hier sehr gutGenauso mache ich es auch. Mich würde aber mal eine Rationsüberprüfung interessieren, finde das aber zu teuer fürs reine Interesse
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Die Diskussion hatten wir schon öfter. Ich gehöre ja auch zu den Theoretikern, die sich erstmal ein bedarfsorientiertes Grundgerüst basteln, an dem dann so lange rumgeschraubt wird, bis es für das individuelle Tiere passt.
Audrey hat das am Anfang auch gemacht, hat sogar Futterpläne (wenn auch eher aus Interesse), lässt regelmäßig Sachen untersuchen, vergisst das aber gerne, das auch ihr anfänglich Orientierung geholfen hat. Sonst bräuchte man keinen Zentek, keine Blutuntersuchungen,... Denn so lari fari wird auch im Hause der Suppenköchin nicht gekocht und ich finde diese Orientierung sollte man anderen auch geben. Mit Pi mal Daumen am Hund gemessen wird auch kein Schuh draus, aber das hatten wir ja schon öfter. Es ist der Mittelweg, der aber auch vermittelt werden muss, es geht nicht ohne ein paar Zahlen, genauso wenig wie rein nach Gefühl. Jeder hier schaut sich meist so grob mal Bedarfswerte an oder orientiert sich an anderen Köchen und den Infos hier und DANN passt man an das Individuum an.
Oder habt ihr da auch so ähnliche Daumenregeln, wenn man sich das erste Mal ans Kochen für den Hund macht?
Ich glaube als ich vor 3 Jahren angefangen habe, hat man mir eine 1/3 Regel genannt. Das füttert hier aber sicher keiner, ich habe es auch nur genau einmal gemacht und dann hat schon der logische Menschenverstand gegriffen.Wäre ja mal interessant für Anfänger, wie das Verhältnis hier bei den Leuten ca. ist, um für Neuköche einen groben Orientierungspunkt zu haben.
Bei uns gibt es aktuell 200g Fleisch / 250g Gemüse / 40g (KH in Trockenmasse)
Macht gaaanz grob 35/45/20 (F/G/KH gekocht), bei Normalgewicht läuft es dann auf ca. 40/50/10 hinaus.
Aber das Hundetier soll zunehmen, deshalb die hohe KH Menge (Fett geht bei ihr nur bedingt) und bekommt täglich ein Häschenohr bzw. ca. alle 3 Tage statt Ohr einen Ziemer. Deshalb sind wir mit dem Fleisch aktuell drunter. Und das ganze schwankt natürlich auch hier, da wird dann aber nicht groß gerechnet. Gibt es viel Wurzelgemüse eben etwas weniger KH, Kartoffeln logisch weit mehr als Nudeln und dafür dann auch fetteres Fleisch. Gibt es wie gestern und heute Grillgut lass ich Kräuter,... weg.
Sonst schau ich nur auf:
Proteinbedarf
Energiebedarf
Calcium
NatriumDer Rest von den Spurenelementen/Mineralstoffen wird grob im Blick behalten. Das macht die Abwechslung oder das was es eben auch mal Extra gibt.
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Die Diskussion hatten wir schon öfter.
Oh ja
Ich glaube, ich habe auch schon gefühlte 100x ( wie haben Pottkieker V) meine Fütterungsart hier erklärt. Nicht grammgenau, aber durchaus mit entsprechenden Mengenangaben.Audrey hat das am Anfang auch gemacht, hat sogar Futterpläne (wenn auch eher aus Interesse), lässt regelmäßig Sachen untersuchen, vergisst das aber gerne, das auch ihr anfänglich Orientierung geholfen hat.
Nix vergessen! Das besondere spanische Gedärm erfordert(e) spezielle Maßnahmen.
Ich habe aber auch schon Ashleys Vorgängerin bekocht......ganz ohne Bedarfswerte und Rationsberechnung. Trotzdem war ich auf eine Überprüfung neugierig. Ich wollte einfach einen wissenschaftlichen Background.Denn so lari fari wird auch im Hause der Suppenköchin nicht gekocht
Oh nein.....gar nicht lari fari. Im Gegenteil. Optimiert bis in den letzten Dinkelnudel-Buchstaben
Allerdings nun aus einem anderen Blickwinkel. Wenn man sich mit Lebensmittel befasst, mit ihrer Auswahl und ihrem (therapeutischen) Nutzen wirkt die klassische Hundeernährung plötzlich ganz einseitig, öde und langweilig.
Warum nicht die Vielfalt und spezielle "Wertstoffe" der Natur nutzen und gleichzeitig auch die Bedürfnisse des Hundes berücksichtigen, nämlich Ausgewogenheit und Geschmack.Jeder hier schaut sich meist so grob mal Bedarfswerte an oder orientiert sich an anderen Köchen und den Infos hier und DANN passt man an das Individuum an.
Ja
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Audrey, was ist denn klassische Hundeernährung? Meinst du das Hundefutter, was in den Regalen steht? Das strotzt doch nur so von Kräutern, exotischem (Pseudo) Getreide, Zusätzen wie Aloe vera, pipapo. Du liegst also voll im Trend .
Schau dich auch mal in gewissen Barf-Foren um, da wird die Naturheilkunde inkl. Kräutern rauf und runter genutzt, gehört also zum Repertoire.
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was ist denn klassische Hundeernährung?
Als "klassische" Hundeernährung der letzten 50 -60 Jahre würde ich Industriefutter bezeichnen.....ja. Später dann auch die Rohfütterung als "artgerechten" Gegenspieler.
Hundefutter, was in den Regalen steht? Das strotzt doch nur so von Kräutern, exotischem (Pseudo) Getreide, Zusätzen wie Aloe vera, pipapo.
Heute haben Inhalte von Dosen und Tüten trotz einem Sammelsurium an seltsamen Zusätzen immer den typischen Einheitsgeruch (.....vermutlich auch Geschmack) von Umami.
Wenn es mit den Kräutern übertrieben wird, dann vielleicht auch nach Maggi. Sonst habe ich noch nix Exotisches erschnüffeln können (....na gut....habe auch keine Hundenase )Schau dich auch mal in gewissen Barf-Foren um, da wird die Naturheilkunde inkl. Kräutern rauf und runter genutzt
Ich treibe mich ja nicht so in Barf-Foren herum, aber das "klassische" Barfen, also rohes Fleisch, Knochen, Gemüse + Öl und Futterzusätze ist ja kaum noch zu finden. Dafür gibts "Kochbarf", Haferfflockenbrei-Barf oder überhaupt kein Barf, weil alles gekocht.
Wie sich die Naturheilkunde mit `nem blutigen Schafsohr verträgt, würde mich schon interessieren. Oder sind die Zuätze gemeint? Berichte doch mal
Du liegst also voll im Trend
Nee.....nicht die Hundeküche liegt im Trend, sondern hier wurden Trends gesetzt. Schon vor Jahren.
Plötzlich war "Hausmannskost" `ne tolle Sache und die Dosen hießen dann "Futtern wie bei Muttern" und nicht mehr "Wolf`s Best".
Hier wurde schon mit scharfen Gewürzen gekocht, als das noch in den Barf-Foren als tödlich galt. Vielleicht wird das blutige Geschlinge bald lecker mariniert. Wer weiß. -
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Audrey, ich muss erstmal schmunzeln . Okay, ihr seid hier Trendsetter . Ich meld mich nachher nochmal .
Mit Maggi hast du sogar recht - seltsamerweise riecht das TF von TerraCanis (das Canireo) so sehr danach - da hatten wir ja hier schonmal über die Ursache philosophiert.
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Wir haben für August noch ein paar Tage Urlaub gebucht. Wir werden in einer kleinen privaten Pension wohnen. Hundi kommt natürlich mit, nur steht noch die Frage offen was er dort fressen soll. Fertigfutter fällt schonmal aus, da er das nicht verträgt.Es müsste doch funktionieren, wenn ich am Sonntag (fahren Montag los) Futter für die 5 Tage vorkoche und ich dieses heiß in Schraubgläser fülle und die dann auf den Kopf drehe? Es soll ja nichg ewig halten, sondern nur die 5 Tage. Wenn ich Pesto selber mache, dann fülle ich das auch so ab und es hält eine Weile. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen??
ich zitiere mich mal selber und werfe nochmal meine Frage in die Runde
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ich habe hier schon gelesen, das es User hibt, die einmal die Woche kochen und dann es im Kühlschrank lagern. Ich persönlich würde da für 5 Tage kein Problem sehen. Kannst du da das Futter kühl stellen?
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Hi,
ja funktioniert.Hier kam doch kürzlich die Frage nach dem Einkochen, oder? Ich hab gestern im Edeka günstig Karotten und Möhren erstanden. Die hab ich gekocht, püriert, Reis dazu und kochend heiß in Twist-off-Gläser gefüllt. Gläser auf den Kopf gedreht, das Vakuum bildet sich, alles tutti und nun im Vorratsschrank.
Genau.
Also ich nehme immer gut schließende alte Gurkengläser, wenn ich keine Einmachgläser frei habe. Wenn ich mit dem Kochen fertig bin und den hard ausschalte, koche ich erst noch ein, zwei Liter heißes Wasser, gieße das (im Spülstein) bis oben in die sauberen Gläser damit die nochmal "sterilisiert" werden und dann schütte ich das Wasser aus und fülle das Futter in die noch heißen Gläser.
Zudrehen, auf den Kopf stellen und so abkühlen lassen. Wenn sie kalt sind, kann man sie in den Kühlschrank stellen - wenn ein Glas ausnahmsweise kein Vakuum gezogen hat (dann kann man den Deckel etwas runterdrücken) verbrauche ich das zuerst. Aber selbst das hält meist ein paar Tage.
Auf diese Weise "pseudo-eingekochte",vakuumierte vegetarische Gerichte habe ich schon einen Monat lang stehen gehabt, die mit Fleisch brauche ich meist innerhalb von max. zwei Wochen auf, aber ich bin sicher dass auch die länger halten würden.Ist weniger arbeit als "richtiges" einkochen, verschafft einem wie gesagt eine zusätzliche Weile Haltbarkeit, und ich spare Platz in meinem Mini-Gefrierfach.
Ich weiß das das hier noch mehr gemacht haben, komme aber nicht auf die Namen. Einfach mal nach Einkochen in dem Unterforum suchen.Irgendwo hatte auch mal jemand Bilder gemacht.
Bei 5 Tagen sehe ich da nun auch nicht so ein Problem.
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Hallo Zusammen,
Seit Ende Februar habe ich eine Mischlingshündin aus dem Ausland. Seit knapp 2 Monaten füttere ich sie nur noch mit gekochten Speisekartoffeln, gekochten Möhren und Pferdefleisch. Zunächst war es nur eine Ausschlussdiät, weil sie seit Anfang März starken Juckreiz hat und ich nicht wusste ob es am Futter liegen könnte. Mittlerweile wissen wir, dass sie Hausstaub- und Futtermilbenallergikerin ist und zu niedrige Schilddrüsenwerte hat. Außerdem wurden vor einer Woche Giardien diagnostiziert. Sooooo.
Die Bestandtteile sind in dem o.g Zeitraum immer dieselben gewesen, aber zwischendurch hat sich die Kartoffel-Menge gesteigert (weil sie etwas dürr aussieht) und die Fleischqualität verbessert. Sie hat wochenlang zu den Kartoffeln die Rinti Sorte Ross Pur bekommen, bis ich auf die "nicht so gute" davon Qualität hingewiesen wurde. Weil das jetzige Fleisch wohl hochwertiger ist (ich habe da nicht so die Ahnung, deshalb Angaben dazu unten) gibt es davon jetzt weniger als von der Rinti Dose. Seit 1,5 Wochen sieht ihr täglicher Speiseplan jetzt so aus:
400 Gramm Speisekartoffeln mit etwas Rapsöl
50 Gramm Möhren
135 Gramm Pferdefleisch (Muskelfleisch)Lucy ist 42 cm groß und wiegt 10,85 kg.
Angaben zu dem Fleisch:
Es kommt aus einer Schlachterei um die Ecke, wird regelmäßig frisch zubereitet.
"Ergänzungsfuttermittel, Ideal für Allergiker , garantiert ohne Zusatzstoffe und Konservierungsmittel. Inhaltsstoffe: 375gr Frischfleischeinwaage, 100% Pferdefleisch, grob gewolft, gekocht. Zusammensetzung: Rohprotein 22,90%, Rohfett 5,07%, Rohfaser 0,80%, Feuchtigkeit 71,80% Rohasche 1,7%"Ich würde gerne bei Pferd als Hauptproteinquelle bleiben. Vom Schwein hat sie zu Beginn ihrer Zeit bei uns starke Blähungen bekommen, vom Rind gab es ab und zu Durchfall.
Nun zu meinen Fragen:
1.) Sie hat Giardien. Ich habe zwar Panacur von meiner TÄ bekommen. Haber aber gelesen, dass die Ursache in einem schwachen Immunsystem stecken kann. Ich würde ihr gerne Naturjoghurt geben, weil sie gerne ab und zu meine Joghurtbecher ausschleckt. Mit wieviel Gramm könnte ich da starten? Wie oft sollte ich ihr die Menge geben, dass es dem Darm auch wirklich gut tut?2.) Ich wurde in einem anderen Thread von mir darauf hingewiesen, dass ihre niedrigen Schilddrüsenwerte und ihre Nierenwerte an zu viel Phosphor im Futter liegen können. Kann das an den Kartoffeln liegen? Wäre ein Wechsel zu Süßkartoffeln sinnvoller? Habe jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass diese mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten sollen als Speisekartoffeln.
3.) Habt ihr vielleicht gute Internetseiten oder Literatur, anhand man als richtiger Laie leicht erkennen kann was sie alles für eine ausgewogene Ernährung braucht und wie viel davon? Mit dem folgenden Link komme ich nicht ganz klar: Bedarfswerte des erwachsenen, gesunden Hundes im Erhaltungsstoffwechsel
Möchte aber nicht ständig Leute nerven damit sie mir bei der Ernährung helfen4.) Ich habe ihr reine Pferdeleber aus der Schlachterei besorgt. Welche Menge würdet ihr mir zu Beginn raten? Wie oft füttern? Kochen oder roh? Gebarft habe ich sie noch nicht und ich bezweifle, dass sie irgendwann mal in ihrer Vergangenheit ordentlich gebarft wurde.
5.) Gibt es sonst noch etwas, was so schnell wie möglich auf ihren Speiseplan sollte? Gerade jetzt wo sie so lange so eintönig gefüttert wurde?
6.) Kann ich die Möhren vielleicht regelmäßig durch anderes gekochtes Gemüse ersetzen, sodass sie da Abwechslung bekommt?
Zu ihren gesundheitlichen Problemen:
Schilddrüse:
Ihr T4 Wert liegt bei 0,9 (sie bekommt jetzt Forthyron)
Niere:
Kreatinin soll unter 1,4 liegen. Lucy hat 1,1. Aber SDMA (EIA) soll bei 14 sein und ihr Wert ist 15. Ich soll mir wohl keine Sorgen machen. Aber auf dem Befund steht: "Die SDMA-Konzentration ist erhöht und die Kreatininkonzentration liegt innerhalb des Referenzintervalls. Dies kann ein Hinweis auf eine Nierenerkrankung im frühen Stadium sein.....Konzentrationen >14ug/dl weisen auf eine verminderte renale Elimination und somit auf eine mögliche eingeschränkte Nierenfunktion hin". (dagegen wird nichts gemacht)Ich freue mich auf eure Antworten!
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