"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • @DieKleene1986: Persönlich wäre mir am wichtigsten, möglichst schnell abzuklären, ob Lucy nun wirklich eine SDU hat oder ob der minimal unter dem Referenzbereich liegende T4 andere Gründe hat.


    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich erst die Tabletten absetzen und dann eine Weile füttern, von dem absolut sicher ist, daß es vertragen wird inkl. einem Vitamin-/Mineralstoffpräparat (wegen Jod usw.).


    Und wenn das mit der SD geklärt ist, dann entweder wieder Forthyron geben oder eben nicht und das Hauptaugenmerk auf ausgewogene Fütterung richten. Dann brauchst du auch keine Extra-Vitamine mehr in Form eines Präparats.


    Fleisch würde ich so auf 200g erhöhen erstmal, etwas tierisches Fett (wenn`s vertragen wird), dann brauchst du nicht ganze 700 g Kartoffeln geben. 700 g Kartoffeln entsprechen vom Energiegehalt ca. 430 g Süßkartoffeln. Weder bei Kartoffeln noh Süßkartoffeln brauchst du dann noch Gemüse, da schon genug Ballast drin ist.

  • Da der Sturm im Wasserglas schon wieder vorbei ist, tu ich mal so als sei nix gewesen

    Huuiiiiihhhhh....... :D



    Diskussionen sind völlig ok. Kleine Sticheleien auch. Dann fliegt schon mal die Suppenkelle in Richtung Trockensubstanz. Macht aber nix. ;)




    ich werde ja keine Süppchen kochen

    Och.....Süppchen sind soooo toll :smile:




    wie mache ich dass dann am besten mit dem Gemüse?

    Hier gibts ein schönes Buch zum Thema Obst und Gemüse:


    Gemüse spielt in der Hundeküche eine große Rolle.....jedenfalls in meiner. Das meiste Gemüse gehört gekocht bzw. gedünstet! Ausnahmen sind alle Salat-Arten oder Gurke.
    Gekocht werden sollten: Alle Kohl-Sorten, Zucchini, Brokkoli, Spargel, Kürbis, Tomate, Wurzelgemüse und natürlich die Hülsenfrüchte.
    Dann gibt es noch Gemüsesorten, die der Hund unter Umständen sowohl roh als gekocht fressen darf. Der rohe Zustand enthält mehr Vitalstoffe, aber der gekochte Zustand belastet die Verdauung weniger. Dazu gehören: Sauerkraut, gelbe oder rote Paprika, Möhren u.a.


    Fenchel ist vom Geschmack her etwas gewöhnungsbedürftig. Manche Hunde mögen ihn, manche nicht. Gekocht wird der intensive Geruch etwas abgemildert. Rote Bete gehört zu den zuckerreichsten Gemüsesorten. Kommen noch Möhren dazu, kann das bei einem empfindlichen Darm evtl. zu Durchfall führen.
    TK-Gemüse steht dem frischen Gemüse in nix nach, d.h. durch den "Schockfrost" ist oft noch vitaminhaltiger als Gemüse, das schon eine Weile im Regal gelagert wurde. Dosengemüse eignet sich gut für die schnelle Hundeküche und auch für sensible Mägen. Es ist in der Regel sehr weich. Das Wasser kippe ich allerdings weg, weil es mir zu viel Salz enthält.
    Tomaten aus der Dose gibts auch gestückelt. Eignen sich gut als Geschmacksverstärker....so 1-2 TL.


    Babygläschen gehen auch, sind aber ziemlich geschmacklos. Gekochtes Gemüse muss auch nicht püriert werden. Es wird schon durchs Kochen leicht verdaulich gemacht. Mehr muss eigentlich nicht sein.
    ;)

  • @SanSu : Bisher hat sie kein anderes Gemüse bekommen. Blattsalat und Salatgurke hatte ich mal ausprobiert. Hat sie beides ausgespuckt. Fisch habe ich noch nicht getestet. Etwas Milch hat sie mal gegen Verstopfung bekommen. Da wirkte es auch echt abführend. Aber beim 2. Versuch nicht mehr.


    @Quinar : Ich hatte heute Mittag in der TA-Praxis angerufen und meine Bedenken geschildert. Leider war keiner mehr im Labor, somit wird erst morgen früh gefragt ob das entnommene Blut noch da ist. In der Praxis arbeiten drei TÄen. Heute war nur die da, die Lucy nur einmal zwecks Flöhen untersucht hatte. Sie hat mir gesagt: Sie glaubt nicht, dass man noch was nachfordern kann, denn das Blut wird eigentlich nur eine Woche gelagert (die ist schon längst rum). Die Tabletten verändern ja alle Werte der SD, also ist es sinnfrei morgen zum Beispiel Blut abzunehmen. Tabletten absetzen würde sie mir auch nicht empfehlen, sonst kommt Lucy's Körper erst Recht nicht mehr klar. Der T4-Wert wäre doch schon sehr niedrig gewesen, das wäre wohl sehr unwahrscheinlich dass es NICHT an der SD liegt sondern "nur" an Stress oder Mangelernährung. Wenn man T4 nachkontrollieren wird, dann werden die anderen Werte einbezogen und dann wird geschaut, ob eine weitere Gabe sinnvoll ist.


    :| Das war ihre Stellungnahme dazu. Morgen früh wird auch noch die Ärztin angesprochen, die Lucy schon mehrmals gesehen hat. Und dann werde ich angerufen. Mehr kann ich dazu im Moment also nicht sagen :|


    Ich habe Lucy's Proteinanteil auf insgesamt 200 Gramm erhöht und ihr die Süßkartoffeln geholt. Von denen hat sie bisher heute 200 Gramm bekommen. Später nochmal 200 Gramm und dann schaue ich, ob es Probleme geben wird.

  • @ Der T4-Wert wäre doch schon sehr niedrig gewesen, das wäre wohl sehr unwahrscheinlich dass es NICHT an der SD liegt sondern "nur" an Stress oder Mangelernährung. Wenn man T4 nachkontrollieren wird, dann werden die anderen Werte einbezogen und dann wird geschaut, ob eine weitere Gabe sinnvoll ist.

    Ersteres denke ich auch. Ich weiß ja nicht, wie alt Dein Hund ist, aber der T4 sollte beim jüngeren/mittelalten Hund eher in der Mitte/oberen Drittel der Norm liegen. Werte im unteren Drittel sind schon verdächtig und beim T4 sogar unterhalb der Normwertgrenze kann man eigentlich, so denke ich, auch schon von einer manifesten UF ausgehen. Meine TÄ geht übrigens davon aus, daß auch wenn der T4 durch andere Umstände erniedrigt ist, ihn erst mal normalisieren muß, dem Körper helfen.
    Letzteres kommt mir unlogisch vor: zu Anfang, zur Diagnosestellung werden alle Werte inclusive Blutbild einbezogen, bei der Kontrolle richtet man sich nach dem T4, denn man substituiert ja T4

  • Ich habe Lucy's Proteinanteil auf insgesamt 200 Gramm erhöht und ihr die Süßkartoffeln geholt. Von denen hat sie bisher heute 200 Gramm bekommen. Später nochmal 200 Gramm und dann schaue ich, ob es Probleme geben wird.

    Ok, nun ist es wie es ist und man müsste natürlich erst eine Weile mit Forthyron pausieren, um die Blutwerte bzgl. SD zu deuten. Stefanie hat recht - man kann die SD etwas stützen bei niedrigem T4-Wert und dann sptäter nochmal schauen, ob durch die vorübergehende Supplementierung wieder alles ins Lot gekommen ist.
    Zwar ist ein so niedriger T4-Wert schon verdächtig bei einem jungen Hund, aber nur aufgrund dessen (ohne wenigstens noch TSH) würde ich persönlich niemals auf eine primäre SDU tippen. Auch die Giardien und der allg. Gesundheitszustand spielen da mit rein. Nicht umsonst gilt die SD als der große Initiator.


    Sehr aufschlussreicher und nett geschriebener Artikel von Herrn Rückert: Das Phantom: Die subklinische Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beim Hund - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Meine Paula hatte z.B. einen relativ niedrigen T4 (=1,4 von 1-4), aber
    der TSH war vollkommen okay, eine Substitution also fehl am Platz
    (natürlich gibt es Grenzfälle, siehe Rückert).


    Und nochmal hat Stefanie recht - natürlich macht man vor der Substitution sorgfältige Diagnostik mit möglichst allen SD-relevanten Werten. Auch wenn man hinterher alle möglichen Werte einbezieht, so weiß man dann doch nicht, ob sich der Körper sowieso erholt hätte bzw. durch die Hormon-Gabe nur schneller erholt hat oder ob die Werte nun so gut sind, weil die primäre SDU nun behoben ist :ugly: . Das findet man erst raus, wenn man dann keine Hormone mehr gibt - entweder bleiben die Werte gut oder sie verschlechtern sich wieder.


    Nun genug mit meinen Ergüssen :lol: - ich hoffe, ihr kommt (auch) durch die leichte Futterumstellung gut voran :winken: .

  • Meine Paula hatte z.B. einen relativ niedrigen T4 (=1,4 von 1-4), aber
    der TSH war vollkommen okay, eine Substitution also fehl am Platz
    (natürlich gibt es Grenzfälle, siehe Rückert).

    es heißt immer, daß der TSH beim Hund nicht unbedingt aussagekräftig ist.
    Ein Spezialist, den meien Schwester aufgesucht hat, findet z.B. einen TSH oberhalb von 0,10 schon verdächtig, das liegt formal noch völlig in der Norm.

  • @Quinar : Ich wurde gerade von Lucy's "Hauptärztin" angerufen. Sie wurde wohl von der anderen Ärztin darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich massive Bedenken habe. Mensch, ein paar Minuten eher und ich hätte das direkt in meinen Beitrag reinschreiben können.


    Sie teilt die Meinung der anderen Ärztin. Sie hat mir aber noch was zum Thema Mangelernährung gesagt. Aber zunächst: Lucy wird ja bei uns seit dem 23.03. nur noch mit Pferd/Kartoffeln/Möhren ernährt. Bis einschließlich 29.04. hat sie die Rinti Dose Ross Pur bekommen. Da waren zumindest ein paar Vitamine/Mineralstoffe drin. Ab dem 30.04. kriegt sie nur noch das reine Muskelfleisch vom Schlachter und eben Kartoffeln, Möhren. Ich supplementiere nichts. Die TÄ weiß das. Ihr Kommentar dazu: Der Zeitraum in dem ich Lucy so einseitig ernähre, ist nicht lang genug, damit der T4 Wert so drastisch sinken könnte. Sie muss schon viel länger nicht richtig ernährt worden sein, damit dass so starke Auswirkungen auf die SD haben könnte (Passt ja, sie kommt aus einer Tötungsstation). Und dann wäre es so oder so angebracht, T4 zu geben, weil das nicht nur mit Ernährung getan wäre.



    :( : :( : :( : :( : :( : :( : :( : :( : Sie hat mir von einigen anderen Auslands-Hunden erzählt, die ähnliche Anfangs-Werte hatten. Nach dem ersten Monat Tabletten und danach richtige Ernährung, hätte sich wohl der T4 wenigstens etwas stabilisiert. Vor allen Dingen weil dann auch der Stress immer weniger wurde :( :


    Weiß nicht, was ich von all dem halten soll :( :

  • (Unser TSH war bei 0,18, T4 bei 1,6 und Emma hat def. eine SDU)


    den Artikel von dem Rückert mochte ich übrigens nicht.

  • Kleene, ich wollte auch damit gar nicht sagen, daß es an einer einsteigen Ernährung von Lucy bei dir liegt. Viel eher passt das im Zusammenhang mit der wahrscheinlich schon länger bestehenden Mangelernährung, der Magen-Darm-Erkrankung und den Giardien (die ernähren sich ja quasi vom Hund). Und zudem war die Ausschlussdiät ja nötig.


    Meinte denn die TÄ, daß man das Forthyron dann irgendwann absetzen kann oder blieben die anderen Auslandshunde nur mit Forthyron stabil?
    Jedenfalls würd ich Lucy einfach noch mehr Zeit geben, sie ist ja noch nicht lang bei euch und das ist einfach eine enorme Umstellung für sie. Ich bin sicher, daß sich das alles einrenkt :smile: .


    Stefanie, ich weiß - die Diagnostik und Therapie von SD-Erkrankungen ist ein weites und kontroverses Feld, auch in der Humanmedizin. Ist oft nicht leicht, latente SDU, NTI und sonstige Grenzfälle auseinander zu pfriemeln. Und der Herr Rückert polarisiert sicher auch - denke, daß ist auch z.T. sein Ziel.


    Bei Paula lag es jedenfalls nicht an der SD - sie hatte zu dem Zeitpunkt epileptiforme Anfälle, zudem war das Herz auffällig. Das hat sich gegeben, seit ich das Futter damals umgestellt hab.


    Bei Anton war die SDU quasi Zufallsbefund - ich wollte von ihm endlich mal ein Organprofil erstellen lassen (da war er schon 8): T4 sehr niedrig, TSH hoch, Cholesterin und irgendein anderer Leberwert zu hoch. Dazu das passende Verhalten - da konnte man also sehr leicht die Diagnose primäre SDU stellen.

  • Ich habe nur mal durchgeblättert aber es hört sich sehr interessant an.
    Bin gespannt was Du so berichtest

    Hallo Britta :winken:


    Bin gespannt, was du so berichtest!
    Hier gabs gerade einen ayurvedischen Imbiss.....statt süßen Honig-Keks.


    Kartoffelbrot-Schnittchen mit Feta-Tomatencreme + ein paar Kräuterlein.





    War ratz-fatz weg. Also der Honig-Keks ist auch immer schnell weg, aber so ein kosmisches Häppchen bringt doch gleich Ruhe ins Gedärm...ohmmm :D


    Heute gabs beim Dänischen Netto ganz und gar unkosmische frische Wachteln. Wie bereite ich die nur zu ?


    Ich könnte sie auch füllen und dann in den Backofen.....quasi als Backwachtel. ;)

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