"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • @Regentalspaniels ich hoffe doch das du regelmäßig Bilder von deinen Menüs zeigst. Ich koche zwar nicht vegan, würde aber gerne einen regelmäßigen veganen Tag für Pixel einlegen. Da freue ich mich über Inspirationen.
    Hülsenfrüchte verträgt sie sehr gut, also dürfte dem nichts im Weg stehen.

  • mir wurde nur gesagt das nur das Pulver wohl nicht.viel Wirkung bzw. Eher sinloss sein soll. Weil der eigentliche positive Wirkstoff eher sehr sehr gering enthalten ist.

    Bei der Anwendung und Dosierung von Kurkuma muss man ein paar Dinge beachten:
    Das im Kurkuma enthaltene Curcumin ist nicht wasserlöslich. Daher ist es wichtig, das Gewürz zusammen mit Fett zu verwenden. Das geht z.B. in fetter warmer Brühe oder durch Anbraten von Fleisch/Fisch mit Öl.
    Die meisten Gewürze benötigen das Erhitzen, um ihre Bioverfügbarkeit zu verbessern. Durch das Kochen lässt sich auch der leicht bittere Geschmack von Kurkuma reduzieren.
    Kapseln kann man z.B. einfach öffnen und in fetter Fleischbrühe auflösen oder "vegan" in eine Pfanne mit Kokosöl geben.
    Die Einnahme von schwarzem Pfeffer wird zusätzlich empfohlen. Eine Prise reicht da schon aus. Es gibt aber Hunde, die darauf mit Sodbrennen oder anderen Magenreizungen reagieren. Alternativ geht auch etwas Ingwer, Galgant oder frische Kresse.
    Die Dosierung ist beim Hund nicht so einfach. Es gibt keine Empfehlungen oder Studien. Beim Menschen ist ca. 3g täglich ungefährlich, also ungefähr 1TL. Beim Hund dann weniger. Ich gebe nur 1-2 Messerspitzen ins heiße Süppchen beim 30kg Hund.


    Ja.....und bevor man dem Hund ein Gewürz verabreicht, sollte man wissen, um was es sich da überhaupt handelt und natürlich was es bewirken soll. Die medizinische Wirkung/Heilkraft von Kurkuma steckt wissenschaftlich noch in den "Kinderschuhen", aber traditionell wird diese z.B. nach Ayurvedischen Grundsätzen als entzündungshemmend, antiallergisch und antibiotisch beschrieben.
    Interessant ist, das Curcumin von Tieren sehr viel besser verwertet wird als vom Menschen und vorwiegend bei chronischen Darm-und Gelenkerkrankungen medizinisch eingesetzt werden kann.


    Ach so....es gibt Kurkuma auch in synthetischer Form. Also aufpassen bei den Kapseln ;)



    Der/die ein oder Andere kennt mich vielleicht noch aus der radikalen Prey-Modell-Ecke von vor einigen Jahren

    Oh ja. Habe immer mit gesträubten Nackenhaaren mitgelesen :lol:


    Und nun vegan? Was für ein "radikaler Bruch". Respekt. Selbstverständlich bist du hier herzlich willkommen. Jeder kocht hier, wie es für den eigenen Hund passt.


    Man muss einfach einen individuellen Weg mit seinem Hund gehen, dass hab ich mittlerweile gelernt.


    So ist es :smile:

  • Danke für deine ausführliche Erklärung . Also meinst du sollte ich jetzt nicht die von mir geposteten kapseln kaufen und geben ?


    Okay dann Mal die Frage welches Pulver kann ich mit dann nun am besten kaufen ? Würde es mir gern bestellen .

  • @Regentalspaniels schön, dass du hier bist und ich finde es toll, dass Du umgedacht hast und jetzt Vegan kochst, zum Wohle deines Hundes :bindafür: .
    Ich habe fast 4 Jahre für meinen Bub vegan gekocht, ich habe ihn mit 11 Jahren übernommen und er hat gestunken und sich gekratzt und wir haben probiert und gemacht und getan, er hatte Ohrenentzündungen und und und.....und meine Freundin, die sehr schwer krank war und immer auch Entzündungen im Darm, Gelenken und Ohren hatte, hat ein Arzt zur Veganen Ernährung geraten und ihr ging es innerhalb von Wochen besser....da habe ich es auch einfach bei meinem Hundebub probiert......es war gigantisch....wir haben zwar dann auf Anraten von Tierärztin noch 2-3mal Fleisch probiert und auch vegetarisch aber es hat nie geklappt.....darum hat er dann 4 Jahre vegan gefressen und es ging ihm gut, leider ist er mit 16 Jahren dann an einer Lungenentzündung gestorben.....


    Und ich kann es so gut verstehen, dass du dich echt schwer tust, es Leuten zu erzählen. Mir ging es auch so, auch wenn ich voll dahinter stehe und ich ja gesehen habe, wie gut es ihm damit ging.
    Ich fütter meine zwei Hundeomis jetzt auch immer wieder Vegane Mahlzeiten, weil es ihnen wirklich gut bekommt, besonders fällt mir letzte Zeit auf, dass wenn Sie mehrer Tage hintereinander Veganes Futter bekommen, sie viel besser laufen.....das muss ich mal beobachten.


    Ich hoffe du zeigst auch öfters mal ein paar Gerichte, man kann ja nie genug Anregungen bekommen :smile:

  • Mit wieviel Kichererbsen uä habt ihr denn da angefangen? Bissl bläht das ja uU doch, oder?
    Vielleicht probiere ich das bei Lola aus, sie hat immer wieder Verdauungsprobleme nach einer e. Coli-Infektion. Für den Darmaufbau geben wir gerade noch was.
    Kann ich da trotzdem zB mal rote Linsen geben? Die blähen ja idR nicht.
    Und was muss an Zusätzen rein? Normal bekommt sie einen Teil TroFu, das würde ich dann auslassen und vielleicht statt dessen Veggi-HuFu zT beimischen für evtl Zusätze?

  • Pixel bekommt meist was ab von meinem Essen.
    Rote Linsen und Braune verträgt sie Problemlos, ich lasse sie aber ne Tag einweichen und spül sie gut ab und sowohl bei der Linsenbolognese als auch bei meiner Linsensuppe werden sie gut durchgekocht.
    Einmal gabs weiße Bohnen, die kamen so wieder raus |)
    Kreuzkümmel soll auch helfen

  • Also meinst du sollte ich jetzt nicht die von mir geposteten kapseln kaufen und geben ?

    Was soll denn Kukuma bei deinem Hund bewirken?
    Gerade bei Gewürzen oder anderen Zusätzen in Kapseln bin ich persönlich bei Internetbestellungen vorsichtig, aber ich bin generell sehr misstrauisch ;)
    Ich kaufe immer das gemahlene Kurkuma von der Firma Sonnentor. Gibts bei mir im Bioladen.



    sie hat immer wieder Verdauungsprobleme nach einer e. Coli-Infektion.

    Nach heutigem Stand sind sich viele führende Vet. Gastroenterologen einig, dass eine leichte Vollkost eine gute Ernährung bei fast allen Magen-Darm-Erkrankungen ist. Dabei handelt es sich nicht mehr um eine Diät mit strengen Ernährungsvorschriften, sondern auf eine Ernährung, die darauf hin weist, welche Nahrungsmittel der Hund nicht so gut verträgt und dazu eine Hilfestellung anbietet.
    Einheitliche Empfehlungen gibt es nicht.
    Leichte Vollkost bedeutet auch leicht verdaulich. Es gibt eine Vielzahl an Nahrungsmitteln, die auch gut in einen ( gekochten)"Vollkost-Speiseplan" passen. Dazu gehören:

    Kartoffeln( Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelpüree)
    Haferflocken ( Schmelzflocken)

    Hirse, Bulgur, Nudeln, Zwieback, Reis, Weißbrot
    Zucchini, Blumenkohl, Möhren, Kürbis, Fenchel, Chicoree, Blattsalate ( roh)
    Kefir, Joghurt, Magerquark( auch von Schaf und Ziege)
    weich gekochtes Ei, Rührei, Omelett
    mageres Fleisch ( ggf. mit Fettrand oder etwas durchwachsen.....muss man ausprobieren)

    Seelachs, Kabeljau, Scholle ( eher "Magerfisch" als "Fettfisch")
    hochwertige pflanzliche Öle


    Gewürze aktivieren die natürlichen Kräfte von Magen und Darm, aber für den Hund nur in Maßen. Viel bewirkt hier eher das Gegenteil von dem, was man will.
    Die wichtigsten Heilkräuter für Magen und Darm:
    Fenchel
    Ingwer
    Kümmel
    Melisse


    Auch ab und zu mal vegetarisch kochen entlastet den Magen-Darm-Trakt. Das macht sogar richtig Spaß, denn hier ist Kreativität gefragt :smile:
    Schmecken muss es und trotzdem auch noch nährstoffmäßig ausgewogen sein. Das geht ganz gut mit pflanzlichen Kombinationen aus Getreide(flocken), Tofu, Nüssen, Ei, Quark, Banane oä.
    Ashley hat auch diese fertigen Veggie-Bällchen aus dem Bioladen gut vertragen :smile: Überhaupt kann man da überaus fündig werden. Es gibt inzwischen Nudeln aus Hülsenfrüchten, div. Getreideflocken in kleinen Portionen, Tofu mit Erdnuss, Kräutern o.ä., unterschiedliche Nussmuse oder auch Schafs-bzw. Ziegenmilchprodukte (....letztere gibts auch inzwischen bei Aldi und Co. ;) ).


    Vegan ist noch einmal eine besondere Herausforderung, aber damit kennen sich die "Vegan-Köche" besser aus als ich.

  • @Audrey II Naja, der Übergang war recht fließend. Sie hat ja selbst im gekochten kaum Fleisch vertragen und der ganze Hund roch nach Restmülltonne bei 30 Grad im Sommer :mute:
    Ich hab tatsächlich einfach ein fertiges Menu gekocht und verfüttert. Die Hülsenfrüchte wurden sofort ohne Probleme vertragen. Man kann eine Prise Bohnenkraut beim kochen hinzugeben, dass soll die Sache deutlich verträglicher machen.
    An Fleisch hingegen vertrug sie am Ende nur noch Brathähnchen von Gut&Günstig in kleinen Mengen.


    @Tatuzita
    Sehr gerne :)


    @SeniorenRudel
    Also noch jemand der gute Erfahrungen gemacht hat, das freut mich :)

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