"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Ich würde mir bezüglich Abwechslung gar keinen all zu großen Kopf machen.

    Viel wichtiger ist die Menge und der Fettgehalt vom Fleisch, dass alle Nährstoffe mittels Zusatz gedeckt werden und das Verhältnis von Fleisch/Gemüse/Obst/Kohlenhydrate.

    Mir wurde von der Ernährungsberatung sogar empfohlen, relativ „einseitig“ in Bezug auf die Proteinquelle zu füttern. Ich fütter nur Geflügel / Rind / Fisch.

    Inwiefern ist das Verhältnis wichtig?


    Meine zwei bekommen ja total unterschiedliche Verhältnisse :???:

  • Natürlich auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt. :smile:


    Beispiel von meiner Ernährungsberaterin (Napfcheck): ich könnte Julie auch 80% Fleisch und 20% Gemüse füttern. Es gibt keine wissenschaftliche Studie darüber, dass ein junger / ausgewachsener / gesunder Hund auf Grund dessen Probleme bekommt. ABER im Hinblick auf das älter werden ist das nicht sinnvoll. Man kann den ganzen Organismus entlasten, indem man beispielsweise wie ich jetzt "nur" 60% Fleisch füttert, und der Rest eben /Gemüse/Obst/Getreide.


    Das meinte ich nur damit =) und dann ist es eben auch viel wichtiger, dass der Fettgehalt vom Fleisch stimmt und die Menge, als ob ich jetzt Rind oder Strauß füttre . Also das gute Bio Rind tut es auch - es muss gar nicht so exotisch sein. :smile:

  • Hier wird auch weiterhin fleißig gekocht mit mäßiger Abwechslung (Empfehlung der Ernährungsberatung, gerade beim tierischen Protein)


    Fleisch (momentan Hühner- und Putenbrust, demnächst zusätzlich Rind) koche ich meistens für 3 Tage vor bzw. gare es im Backofen ohne alles.

    Vereinzelt gibt es gekochtes Ei, Harzer Roller oder körnigen Frischkäse.


    Alle paar Tage koche ich einen Topf voll Gemüse (+ Apfel) als Eintopf. Backofengemüse hatte ich mal getestet, das kam nicht so gut an.

    Manches Gemüse und diverses Obst gibt es roh, dass schnippel ich dann schnell frisch mit rein.


    Kohlenhydrate bekommt meine Hündin momentan sehr wenig, die stecken dann in den selbstgebackenen Keksen (wobei ich hier noch am optimalen Rezept arbeite).




    Jeden Tag alles frisch kochen, wäre mir langfristig zu aufwendig, aber so ist das perfekt.

    Wenn Fleisch und Gemüse direkt aus dem Kühlschrank kommen, weil ich vergessen hab es rechtzeitig rauszuholen, wärme ich es in einem kleinen Topf etwas auf, während ich Öl, Novomineral und andere Zusätze abwiege.

  • Ich hab Mal eine eher allgemeine Frage.


    Bin am Überlegen zukünftig für meine beiden Hunde (Magyar Vizsla, 27kg und Parson-Russell-Terrier, 7.5kg) zu kochen, da Barf aufgrund verschiedener Vorerkrankungen nicht möglich ist.


    Hat jemand Hunde in ähnlicher Gewichtsklasse und kann mir sagen wie das so funktioniert? Kocht ihr täglich oder wird vorgekocht?


    Woher bezieht ihr dafür das Fleisch? Aus gängigen Barf Shops online?

  • Hallo,


    ich habe drei Hunde (8 kg, 12 kg und 24 kg), ich koche fast täglich frisch, manchmal auch mehr und stelle es für den nächsten Tag dann in den Kühlschrank. Ich habe auch immer eins, zwei eingefrorene, gekochte Mahlzeiten für den Notfall und ich habe im Frühjahr auch mal ein paar Gläser Gemüse eingekocht, wenn ich mal nicht dazu komme.


    Es gibt hier aber auch ein paar Leute, die 1x die Woche kochen und dann portionieren und einfrieren. Ich denke, es kommt darauf an, wie du Zeit und Lust hast.


    Ich bin im Moment in der glücklichen Lage, dass meine drei dasselbe fressen können und dürfen, weil keiner im Bezug auf Essen was besonders braucht. Nur Medis und Zusätze bekommt jeder extra dazu.


    Ich hätte aber auch schon einmal 6 Hunde und davon war einer ein schwerer Allergiker, einer hatte IBD und eine Krebs.....da habe ich dann meist alles einzeln gekocht und dann passend zusammen gestellt. Das ist natürlich mehr Arbeit gewesen aber ich muss sagen, man gewöhnt sich daran und bekommt auch da Routine rein.

    Zurzeit mache ich fast alles im Thermomix.....im Garkorb Hirse oder Nudeln oder Quiona.... und im großen Gorb zum Dampfgaren das Gemüse und manchmal noch darüber das Fleisch....oder ich brate es an oder Tofu oder mache frisch Rührei.


    Von den Futtermengen für den einzelnen Hund, habe ich mittlerweile ein Augenmaß und weiß was wer wieviel bekommt, ich bin da auch mittlerweile entspannt, an einem Tag bekommt der eine evenutell mal etwas mehr Gemüse, der andere Fleisch aber das reguliert sich über die Wochen. Ich sehe das sehr entspannt, weil meine jetzigen Wuffs nichts wirklich schlimmes haben.

    Ich denke da kommt es jetzt darauf an, ob deine Hunde soweit gesund sind, ob du das auch so locker handhaben kannst.

    Und wie machst du es zurzeit mit dem Barf, hast du da auch immer genau abgewogen?


    Ich hoffe das hilft dir etwas weiter, ansonsten frag einfach nochmal nach, was dich interessiert.

  • Also ich habe aktuell 30 Kilo und 20kilo und koche seit Jahren, weil der Vorgänger Max Allergien hatte, die jegliches Fertigfutter unmöglich gemacht haben.


    Bei den Bedarfen orientiere ich mich an 2 bis 3 % vom Körpergewicht, aber das ist m. E. ein grober Richtwert und muss für jeden Hund ausprobiert werden.

    So bekommt z. B. das Mädchen (20 kg) die selbe Menge wie Boris mit 30 kg, weil sie viel mehr verbrennt.

    Dazu kommen Fleischknochen und Trockenzeug zum Knabbern und ab und an ein Keks, Stück Wurst, Käse.


    Dann ca. 50 % Fleisch/ Innereien (roh oder gekocht) ab und an Fisch und der Rest aufgeteilt auf Kohlenhydrate und Gemüse.

    Dazu ohne festen Plan Öl, Kräuter, Milchprodukte, Ei aktuell frischer Honig....

    Aber auch diese Zusammensetzung ist auf den jeweiligen Hund anzupassen.


    Fleisch gibt es bei mir in reiner Barfqualität online (gefroren) oder Direktverkauf (immer roh) oder aber Fleisch normal vom Supermarkt und vom Fleischer,

    wenn gerade im Angebot und dann am liebsten Bio auch gekocht.


    Eigentlich koche ich für die Hunde kaum extra.

    Z. B. Menschen essen Kartoffeln, Nudeln, Reis - dann ist das bei mir immer ein großer Topf voll, weil die Hunde davon eben auch ihren Anteil bekommen.

    Das gleiche ist beim Gemüse.

    Bleibt was über, ist es eben für den nächsten Tag.

    Koche ich etwas nur für die Hunde z. B. Hundefleisch, kocht das eben zeitlich parallel im extra Topf. Also keine extra Kochaktion.


    Jetzt bei den Beiden habe ich Glück, weil sie alles vertragen und fressen.

    Also wenn ich mal nix Gekochtes habe, sind immer Büchse oder auch Trockenfutter im Vorrat.

    Mach ich aus Prinzip, weil es viel einfacher ist auf Reisen oder wenn sie doch mal in Pflege müßten.


    Für Max hatte ich immer 2-3 Malzeiten tiefgefroren, um Beschaffungs-Streß zu vermeiden.


    Was ich seit Max aber auch immer habe sind 2-3 Büchsen Thunfisch/ reines Rindfleisch und Nudeln, Kartoffeln und/ oder Reis und Öl sowieso.

    Damit bekommt man immer mindestens eine Mahlzeit für Hund (und auch Mensch) relativ hochwertig überbrückt, wenn mal sonst wirklich gar nichts da ist.


    Ich glaube, mit dieser Einstellung ist kochen völlig unkompliziert und macht Spaß und ist super für den Hund.

    Ich habe aber hier im Laufe der Jahre die Erfahrung gesammelt, dass viele Hundebesitzer gern nach ganz festen Mengenangaben/ Rezepten kochen würden

    oder viele auch nur selten für sich selber kochen oder zumindest kein Fleisch.

    Ich glaube inzwischen, dann wird der Mensch damit nicht glücklich, hat Streß und der Hund ggf. auch tatsächlich nicht ausgewogen ernährt.

    Da ist dann meine Erachtens ein hochwertiges Fertigfutter die bessere Lösung.


    Bei ernsthaften gesundheitlichen Probleme des Hundes oder bei Hunden im Wachstum, würde ich immer (zumindest einmal) einen Futterplan erstellen lassen.

  • ich glaube 1-2 Notrationen werde ich jetzt auch immer vorrätig halten.

    Einmal ist mir jetzt eine Portion schlecht geworden und da hatte ich keinen Ersatz da |)


    Vizsla2201

    Mein Hund hat die besagten 7,5kg. Ich hab vor ein paar Jahren mal unseren Plan überprüfen lassen. Gesundheitlich ist Pepper nicht ganz auf der Höhe, da fühle ich mich so sicherer.

    Hier gibts 100g Fleisch, 25g Milchprodukte, 25g KH trocken und ca 80g Grünzeug....für gib passt das gut. Pepper ist 11 ;)

  • Hallo,

    vielleicht könnt ihr mir ein bisschen weiterhelfen.

    Ich habe jahrelang meine Hunde entweder teilgebarft oder phasenweise voll gebarft. Bin aber durch verschiedene Berichte über multiresistente Erreger vom rohen Fleisch abgekommen. Habe dann Trockenfutter und Dosen ausprobiert, Output war auch ok, die Hunde haben aber teilweise echt gestunken, das war ich vom Barfen nicht gewöhnt.

    Habe nun letzte Woche mit dem Kochen für meine Hunde begonnen, hat Ihnen sehr geschmeckt, nur das Output von meiner Hündin war recht viel und teilweise mit Schleim überzogen.

    1. ist das bei der Umstellung normal?

    2. woher habt ihr das Fleisch? Kauft ihr das im normalen Laden, oder kann man auch das Fleisch aus den Barf-Shops nehmen?

    Jetzt schon mal vielen Dank für eure Antworten!

  • Hallo,


    die erste Frage mit dem Schleim umzogenen Kot kann ich dir leider nicht wirklich beantworten, denn ich persönlich kenne es nicht. Ich würde glaube ich da meinen Hund beobachten und wie es ihm allgmein geht dabei. Auf der einen Seite könnte ich es mir vorstellen, dass es von der Umstellung kommt aber ich würde es beobachten und wenn lieber einmal zuviel beim TA nachfragen.


    Ich persönlich kaufe mittlerweile nur noch Biofleisch ein und das meistens auch in Biomärkten, wie Denns etc.

    Früher habe ich auch ganz normal in den Supermärkten oder beim Fleischer das Fleisch für meine Hunde gekauft. Ich weiß, dass einige hier auch im Barfshop das Fleisch kaufen und ich denke, wenn man es nicht gerade gewolft nimmt, geht das bestimmt auch super, wenn keine Knochen oder Pansen dabei sind. Aber da wird dir bestimmt noch jemand anders antworten.


    Viel Spass beim Kochen und zeig doch mal was du so machst für deine Wuffs....

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