Alte Zuchthunde abgeben
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Ich denke keiner hier spricht von Züchtern, die jedes Jahr wirklich alte Hunde abgeben.
Ich finde Pauschalaussagen allerdings völlig fehl am Platz.
Die Züchterin bspw. von der meine Felia stammt, hat ihre alten Hunde allesamt behalten und wenn, dann mal Hunde zwischen 6 Monaten und 5 Jahren abgegeben.
Wie oben auch schon beschrieben in anderen Beiträgen. Das hat aber mal gar nichts mit Abschieben etc zu tun. Welpen werden doch auch verkauft, ohne dass jemand Herzlosigkeit unterstellt?Und was das alles damit zu tun hat, dass die Chemie zwischen einem Individuum und bestimmten Menschen nicht gepasst hat, muss ich auch nicht verstehen.
Dass nicht jeder Hund zu jedem Menschen (und umgekehrt) passt, ist doch völlig normal und hat auch gar nichts mit der Abgabe von erwachsenen Tieren zu tun. -
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Ich sehe es auch so, es kommt auf den Einzelfall an.
Letztens gab eine Züchterin "meiner" Rasse ihre Zucht auf, in dem sie die achtjährige (und damit für die Zucht zu alte) Hündin bei ebay kleinanzeigen "verscherbelte". Anders mag ich es gar nicht nennen. Grund war angeblich eine Trennung.
Allerdings die sehr einträgliche Zweitrasse durfte zur Zucht bleiben. Für sowas Verständnis aufzubringen, ist mir nicht möglich.Auf der anderen Seite finde ich es völlig ok wenn auch ein Züchter einen Hund abgibt, der zuchtuntauglich ist (entscheidet sich ja im ersten Jahr), wo es mit vorhandenen Hunden nicht harmoniert, ja sogar wenn die Entwicklung des Hundes nicht zu den eigenen Zuchtzielen passt (Trieb, Wesen).
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Ich persönlich unterscheide schon zwischen "eine zuchtuntaugliche Hündin abgeben" und eine "ausgediente Zuchthündin abgeben". Mag irrational sein, da eine Unterscheidung zu machen, aber bei Letzterem bleibt mir ein schlechter Nachgeschmack.
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Ich kenne übrigens auch eine Züchterin, die regelmäßig nach Rudelstellungen Hunde abgibt und "tauscht".
Dass sowas a) idiotisch und b) indiskutabel ist, brauch ich ja nicht dazu sagen.
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Ab wann ist eine Hündin eine "ausgediente" Zuchthündin?
Neufundländer kommen spät in die Zucht, frühestens mit 22 Monaten darf eine Hündin belegt werden. In der Regel sind sie darum beim ersten Wurf 2 1/2 bis 3 Jahre alt. Dann gibt es vielleicht mit gut 4 Jahren den zweiten Wurf und der Züchter stellt fest, der Nachwuchs ist nicht das, was er sich versprochen hat und gibt die Hündin ab.
Oder ist damit eine Hündin gemeint, die ab ihrem 2. Lebensjahr, bis kurz vor ihrem 9. Geburtstag, brav jedes Jahr einen Wurf bekam?
Ich selbst kenne zwar keine, die so "dienen" mußte, aber es soll´s ja geben.
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Oder ist damit eine Hündin gemeint, die ab ihrem 2. Lebensjahr, bis kurz vor ihrem 9. Geburtstag, brav jedes Jahr einen Wurf bekam?Dann ist der Halter für mich nicht "Züchter", sondern "Vermehrer".
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Ich bin da zwiegespalten...
Einerseits soll ein Züchter keine 20 Hunde oder mehr haben. Andererseits bedeutet jeden alten Hund zu behalten dass man über kurz oder lang "seniorenresidenz" ist und man, einfach um nicht auf endlos viele Hunde zu kommen, eine Zuchtpause einlegen muss.
Wenn man aus dem dritten Wurf (bei kleinhunden sind 3 Würfe durchaus üblich) eine Hündin behält ist die Mutterhündin um die 6 Jahre alt. Bis der Nachwuchs zuchttauglich ist ist sie 8. Wenn man dann noch mal aus dem zweiten Wurf einen Hund behält ist die allererste Hündin über 10 Jahre alt. Wenn man das dann aber nicht mit 1 Hund durchspielt sondern mit 2,3 oder 4...
Dies kann sich, muss aber nicht, negativ auf die Zucht auswirken. Warten bis die "Senioren" gehen um dann wieder anfangen zu züchten kann einen massiv zurückwerfen. Und ich bin absolut kein Freund von so Dingen wie "zuchtmiete".
Wenn die älteren Hündinnen nicht "verscherbelt" werden sondern ein wirklich gutes Zuhause gesucht wird finde ich das genausowenig verwerflich wie wenn die Welpen verkauft werden.
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Ich bin da zwiegespalten...
Einerseits soll ein Züchter keine 20 Hunde oder mehr haben. Andererseits bedeutet jeden alten Hund zu behalten dass man über kurz oder lang "seniorenresidenz" ist und man, einfach um nicht auf endlos viele Hunde zu kommen, eine Zuchtpause einlegen muss.
Ich bin es auch, allerdings kann das doch auch anders gehen. Meine Züchterin hat zwei Hündinnen. Jedenfalls hatte die Mutter meines Hundes ihren zweiten (und letzten) Wurf mit 6 Jahren. Den ersten also mit 4. Die Tochter wurde aus dem 1. Wurf behalten, hatte auch mit 4 ihren ersten Wurf, dieses Jahr kommt der zweite. Ihre Althündin ist nun also 10 Jahre alt und die andere 6. Jetzt wird sie vermutlich wieder eine Hündin behalten, um eben die Zucht weiterzuführen, die paar Jahre gehen wohl auch drei Hunde. Es klappt mit dem richtigen Abstand und wenn man Arbeitsrassen hat, die man eben vor Zuchteinsatz erst noch durch diverse Prüfungen zuchttauglich bekommen muss, auch ohne dass man am Ende mit 3 Senioren dasteht und pausieren muss.
Andererseits muss ich zugeben, dass meine Sicht sich durch die Argumente hier im Thread doch ein wenig geändert hat. Züchter sind einfach keine einfachen Halter von Hunden, sondern sie scheinen die Erhaltung ihrer Rasse wichtiger zu finden als das einzelne Individium Hund, weshalb eben Tiere, sie schon ein, zwei Würfe hatten ausziehen sollen. Ich konnte daran bis jetzt nichts tolles finden und wenn ich die Wahl habe würde ich auch lieber bei einem Züchter kaufen, der das nicht macht, aber ich denke schon, dass es irgendwo seine Berechtigung hat. Auch der Punkt mit der Objektivität hat seine Berechtigung, denn wenn wir mal ehrlich sind findet doch jeder seinen eigenen Hund am tollsten und besten und wenn man dann noch die Möglichkeit hat für einen Wurf, dann kommt man schonmal schnell in Versichung, das auch zu machen, ob der Hund dann wirklich für die Zucht geeignet ist, beurteilt ja kein Außenstehender.
Deckrüdenbesitzer müssen ja immerhin noch zumindestens den Züchter und Besitzer der Hündin überzeugen. -
Ich bin es auch, allerdings kann das doch auch anders gehen. Meine Züchterin hat zwei Hündinnen. Jedenfalls hatte die Mutter meines Hundes ihren zweiten (und letzten) Wurf mit 6 Jahren. Den ersten also mit 4. Die Tochter wurde aus dem 1. Wurf behalten, hatte auch mit 4 ihren ersten Wurf, dieses Jahr kommt der zweite. Ihre Althündin ist nun also 10 Jahre alt und die andere 6. Jetzt wird sie vermutlich wieder eine Hündin behalten, um eben die Zucht weiterzuführen, die paar Jahre gehen wohl auch drei Hunde. Es klappt mit dem richtigen Abstand und wenn man Arbeitsrassen hat, die man eben vor Zuchteinsatz erst noch durch diverse Prüfungen zuchttauglich bekommen muss, auch ohne dass man am Ende mit 3 Senioren dasteht und pausieren muss.
Das Problem ist in meinen Augen dass man bei deiner Züchterin allerdings maximal von "kleiner Hobbyzucht ohne großartigen Mehrwert für die Population" sprechen müsste. Denn alle 4 Jahre mal 6 Welpen.. das geht in der Population komplett unter :-/ -
Ihr müsst mal unterscheiden zwischen Zuchtstätte
und Senioren- Heim. -
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