Alte Zuchthunde abgeben
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@Geckolina und selbst wenn es manche nicht aus Profit machen (was ich manchen sogar abnehme, man hat halt auch immense Kosten), dann eben einzig & allein fürs eigene Ego und die eigene Erfolgsgeilheit. Und das find ich im Zusammenhang mit Lebewesen perfide.
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Mich ärgert es aber, wenn dann den Interessenten erzählt wird, dass man ja nichts an den Welpen verdiene und man das nur aus Liebe zum Hund mache. Das stimmt eben nicht. Man macht das aus Profit. Deswegen müssen die, an denen man nichts mehr verdient, auch wech.
Vielleicht macht man es auch, weil einem was an der Zucht liegt und man die Zucht als Hobby hat. Keine Ahnung, wieso "mehr Welpen" mehr Profit sein sollten - die Arbeit wird nicht mehr oder weniger, mit der Anzahl an Würfen. Ego aufpolieren? Joa. Interessiert mich auch nicht, wenn es allen Beteiligten gut geht.
Brackilabradino-Welpen? Super! Sind sicher tolle Familie, kaum Jagdtrieb und so... :)
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Und ich möchte meinen Hund dort kaufen, wo ich den größtmöglichen Erfahrungsschatz finde, gesunde Hunde, gefestigte Linien und man mir sagen kann, was mich in diesem Wurf erwarten wird. Wo die Hunde entsprechend gearbeitet werden, die Welpen gut aufgezogen werden und ich mir die Nachzucht auch ansehen kann.
Das kann ein Züchter auch, ohne dass er 15 Hunde hat und die Alten weggibt.
Ein Züchter steht doch nicht allein da. Der gibt geeignete Hunde in weitere Züchterhände, beobachtet seine Nachzucht, holt sich seine Zuchthunde aus bestimmten Linien und kennt die Ahnen etcpp. Züchter müssen zusammenarbeiten, damit das klappt. Dazu muss es nicht einen einzigen geben, der sich dann immer wieder neues Genmaterial holt, damit er seine Ziele verfolgen kann.
Ich könnte mir persönlich das auch gar nicht vorstellen. Ich hole mir einen Hund, ich ziehe ihn liebevoll auf, ich stelle ihn aus, übe, trainiere, werde zum Team mit ihm, er kriegt durch meine Wahl Welpen, die ich wiederum im Vertrauen aufziehe, ich pflege ihn, ich kümmere mich usw usf.
Und dann ist er 8Jahre alt und raus aus der Zucht, also Ciao, war schön mit dir, hab dir ein nettes Herrchen gesucht, machs gut.Nebula: Das ist halt genau der Punkt, den ich für Quatsch halte. Nur weil der Züchter nur eine Hündin hat, kann er dir doch trotzdem umfangreich über die Linie erzählen, nämlich von den Vorfahren der Hündin, die er im besten Fall kennt und sich eingehend über sie informiert hat. Das ist doch keine Einbahnstraße. Ich kaufe mir eine Hündin und die ist dann genetisch ein unbeschriebenes Blatt, oder wie? Nein. Ich weiß doch genau, was die Eltern, Großeltern etc. ggf. arbeiten, wie sie charakterlich und gesundheitlich sind/waren usw. usf. Zumindest sollte (!) ich das wissen. Ich für meinen Teil setze das für mich selbst zumindest voraus.
Nur weil ich nur eine oder zwei Hündinnen habe, bin ich noch lange nicht weniger informiert und in der Materie als ein Züchter mit mehr Hündinnen. -
Vielleicht macht man es auch, weil einem was an der Zucht liegt und man die Zucht als Hobby hat. Keine Ahnung, wieso "mehr Welpen" mehr Profit sein sollten
Naja doch. Wenn ich die "alten" Hund abstoße, bleibt mehr Geld für mich pro Welpe übrig. Ein Hund der nicht da ist, frisst auch nichts.
Brackilabradino-Welpen? Super! Sind sicher tolle Familie, kaum Jagdtrieb und so... :)
Ja, richtig! Willste einen? Wenn du dich gleich entscheidest, lege ich noch eine Heckenschere und ein Kilo Räucheraal obendrauf. Rein aus Nächstenliebe, nicht aus Profit!
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@Sammaja Ich versteh dich durchaus und will gar nicht schlecht reden, wenn jemand nur selten Würfe hat und nicht zig Zuchthunde. Wie gesagt hatte ich den Anspruch auch beim ersten Hund.
Ich will auch nicht sagen, dass man beim ersten Wurf überhaupt nix sagen kann. Du zB. beschäftigst dich seit Jahren mit deiner Rasse und dann glaube ich dir auch, dass du deine Hunde gut einschätzen kannst, solltest du dir eine Hündin mit Zuchtabsicht anschaffen.Aaaaber. Ich rede von den Leuten, die sich halt irgendwo eine Hündin gekauft haben und nach 2 Jahren sagen "hm, also Welpen wären ja schon ganz nett" und drauf loszüchten. Ist ja schon mal gut, dass es im Verein und ordentlich mit besten Gewissen gemacht wird!!! Aber es ist und bleibt ein Überraschungsei was du dir da kaufst, zumindest als Zuchthund. Wie gesagt als Familienhund völlig in Ordnung, aber als Zuchthund wüsste ich schon gerne ob de Linie zB. Epilepsie oder Krebs belastet ist. Das kannst du nicht mal eben in den Ahnen nachguggen, dafür musst du dich halt damit beschäftigt haben.
Ich finde solche Aussagen extrem überheblich und finde, dass sie nicht von allzu großer Kenntnis von Hundezucht sprechen.
Wenn du das aus einem Satz raus ließt, ist das dann nicht ebenso überheblich?Kann ja jeder kaufen wo er mag. Aber es kann auch Gründe geben einen ehemaligen Zuchthund abzugeben. Generell würde ich bei sowas immer genau hinschauen aber diesen unreflektieren Aufschrei finde ich überzogen. Ob ich selber einen Zuchthund abgeben würde wage ich zu bezweifeln, aber ich verurteile andere nicht direkt, nur weil sie etwas tun, was ich nicht könnte.
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Es sind die kleinen Züchter die gezielt ihre Hündinnen verpaaren, nach Deckrüden suchen und jeden weiten Weg auf sich nehmen.
Der Großzüchter mit seinen mehreren Deckrüden - Warum hält er die wohl? - wird doch eher seine eigenen Rüden einsetzen, als dass er irgendwo weiter weg decken lässt. Vielleicht kauft er bestenfalls noch irgendwo ein! Das war es dann aber auch.
Das ist nun völliger Blödsinn .....wenn ich mir da bsp. die blacktan Pudel ansehe - da ist die, die ganz gezielt ihre Hündinnen verpaart, nach Deckrüden sucht (und zwar überall auf der Welt), weite Wege auf sich nimmt, das Risiko von Fehlfarben durch Farbmischverpaarungen auf sich nimmt um Körper und Wesen deutlich zu verbessern und Inzucht zu vermeiden, die Züchterin mit den meisten Zuchthunden, den meisten Würfen im Jahr und weiss der Geier wie viele eigene Deckrüden bzw. platzierte Rüden.
Das was sie seit Beginn ihrer Zucht auf die Beine gestellt hat und bzgl. Qualität erreicht hat, das könnten keine 10 kleinen Züchter zusammen erreichen. Denn dazu muss man bereit sein, sehr viel zu investieren - nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Viel Zeit. Und ja, sie kauft eigene Deckrüden ein - platziert diese häufig. Und oft genug haben diese Rüden bei ihr gerade mal 1-2 Würfe, dazu vielleicht noch 2-3 Würfe bei anderen Züchtern. Dann war's das für den jeweiligen Rüden.
Auch das würden die wenigsten kleinen Züchter machen. Im Gegenteil - gerade unter den kleinen Züchtern findet man sehr viele, die eher nur "konservativ" eher dazu neigen, zu den "popular sires" zu rennen und nur "altbekanntes" verpaaren anstatt auch mal Risiken einzugehen.
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Ich finde halt ganz ehrlich, dass man ein Zuchtziel genau so auch mit einer einzigen Hündin (zu einer Zeit) verfolgen kann.
Kommt darauf an, was dein Zuchtziel ist?Wenn Dein Zuchtziel nicht sonderlich hoch gesteckt ist, vielleicht. Oder wenn andere Züchter, nämlich die mit den vielen Hündinnen und eigenen Deckrüden, die seit zig Jahren sehr viel Aufwand betreiben, das Niveau für dein Zuchtziel schon sehr hoch angesetzt haben und Du nur noch darauf ein bischen aufbauen musst.
Wenn Du aber eine sehr niedrige Basis hast und ein sehr hohes Zuchtziel, dann wirst Du da smit einer einzigen Hündin zu einer Zeit nie im Leben erreichen. Vermutlich werden dann die paar Würfe, die Du in deiner Züchterzeit haben wirst, nicht mal ansatzweise was relevantes zur Zuchtgeschichte beitragen.
Wer seine unbrauchbaren und alten Hunde aussortiert, hat ganz klar den Profit im Sinn.
Hmmmm .... wo reden wir von Profit, wenn jemand sich einen Hündin als Welpe/Junghund aus Russland/USA/Skandinavien importiert, diese Hündin 2 Würfe mit insgesamt vielleicht 8-10 Welpen hat und die Hündin dann mit 4 Jahren kastriert gegen Schutzvertrag an Bekannte abgegeben wird? -
@Sammaja Ich versteh dich durchaus und will gar nicht schlecht reden, wenn jemand nur selten Würfe hat und nicht zig Zuchthunde. Wie gesagt hatte ich den Anspruch auch beim ersten Hund.
Ich will auch nicht sagen, dass man beim ersten Wurf überhaupt nix sagen kann. Du zB. beschäftigst dich seit Jahren mit deiner Rasse und dann glaube ich dir auch, dass du deine Hunde gut einschätzen kannst, solltest du dir eine Hündin mit Zuchtabsicht anschaffen.Aaaaber. Ich rede von den Leuten, die sich halt irgendwo eine Hündin gekauft haben und nach 2 Jahren sagen "hm, also Welpen wären ja schon ganz nett" und drauf loszüchten. Ist ja schon mal gut, dass es im Verein und ordentlich mit besten Gewissen gemacht wird!!! Aber es ist und bleibt ein Überraschungsei was du dir da kaufst, zumindest als Zuchthund. Wie gesagt als Familienhund völlig in Ordnung, aber als Zuchthund wüsste ich schon gerne ob de Linie zB. Epilepsie oder Krebs belastet ist. Das kannst du nicht mal eben in den Ahnen nachguggen, dafür musst du dich halt damit beschäftigt haben.
Okay, da will ich dir natürlich nicht widersprechen. Es gibt natürlich auch immer einen ungewissen Faktor, auch wenn man die Ahnen noch so gut kennt. Man kann ja trotzdem nie sicher sagen, was die Hündin nun wie zuverlässig vererbt, bevor man es nicht gesehen hat, was der Rüde an die Welpen weiter gibt (wenn er jetzt nicht gerade ein "alter Hase" mit vielen Nachkommen ist) usw.Kommt darauf an, was dein Zuchtziel ist?
Wenn Dein Zuchtziel nicht sonderlich hoch gesteckt ist, vielleicht. Oder wenn andere Züchter, nämlich die mit den vielen Hündinnen und eigenen Deckrüden, die seit zig Jahren sehr viel Aufwand betreiben, das Niveau für dein Zuchtziel schon sehr hoch angesetzt haben und Du nur noch darauf ein bischen aufbauen musst.
Wenn Du aber eine sehr niedrige Basis hast und ein sehr hohes Zuchtziel, dann wirst Du da smit einer einzigen Hündin zu einer Zeit nie im Leben erreichen. Vermutlich werden dann die paar Würfe, die Du in deiner Züchterzeit haben wirst, nicht mal ansatzweise was relevantes zur Zuchtgeschichte beitragen.
Warum muss man denn als Züchter ein super-duper hoch gestecktes Zuchtziel haben, um "etwas Relevantes zur Zuchtgeschichte beizutragen"? Muss jeder immer direkt die Welt verändern wollen, um nicht als Züchter abgewertet zu werden?
Das ist nämlich das Gefühl, das ich bei Beiträgen dieser Art bekomme.
Züchtet denn jeder gute Züchter dann nur, weil er etwas verändern will das er nur über mehrere Generationen ansatzweise erreichen kann?
Das die Rassen ständig im Wandel sind ist mir schon klar, aber es liest sich ständig so, als sei jemand, der sich als Zuchtziel steckt die Gesundheit der Rasse zu verbessern oder zu erhalten und einen bestimmten (gesunden) Typ der Rasse aus seiner Zucht hervor zu bringen direkt weniger Wert als jemand, der einen revolutionären Zuchtgedanken hegt. Und diese Sicht auf die Dinge gefällt mir überhaupt nicht.
Ich weiß nicht ob das mit der jeweiligen Rasse zusammen hängt. Vermutlich ist es das. Denn wie viel Aufwand hinter so einem Zuchtziel steckt hängt ja nunmal auch immer - wie du schon sagst - mit der Basis zusammen die man innerhalb der Rasse bereits hat. -
wo reden wir von Profit, wenn jemand sich einen Hündin als Welpe/Junghund aus Russland/USA/Skandinavien importiert, diese Hündin 2 Würfe mit insgesamt vielleicht 8-10 Welpen hat und die Hündin dann mit 4 Jahren kastriert gegen Schutzvertrag an Bekannte abgegeben wird?
Weil die alle ihre Hunde aus Russland/ USA/Skandinavien holen und an Bekannte verschenken...
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Es bewahrheitet sich mal wieder, dass einige hier im Forum Ansprüche haben, die wirklich.. Naja, fernab von Gut und Böse sind.
Der Züchter soll möglichst viel über seine Zuchthunde und deren Vererbung aussagen können - aber bitte möglichst ohne da mehr Nachzucht beobachten zu können. Hat ja schließlich Stammbäume! (sowas zeigt mir eigentlich schon, dass da wenig Erfahrung mit realer Zucht vorhanden ist. Abstammung ist das eine, aber selbst bei engen Inzuchten müssen die Tiere noch lange kein "Typischer" Vertreter sein...)
Gesundheitsergebnisse sollen gut verfügbar sein.. von der imaginären Nachzucht, weil mehr Züchten ist ja auch doof.
24/7 Betreuung vom ersten Tag an für den Welpen, Möglichkeit jeden Hund absolut finanziell abzusichern , aber es soll dann bitte nichts vom Wurf übrig bleiben, weil sind ja alle nur Profitgeil.
Hunde von Züchtern mit ausschließenden Fehlern etc als Empfehlung für Neuuser, aber auf keinen Fall soll ein Züchter einen Hund hergeben.
(beliebig weiter zu führen)
Erfahrungsgemäß ist es übrigens dieses naiv romantische Denken, was viele Probleme in der Rassehundezucht heutzutage erst akut macht. Hund ist Kindersatz und die Zucht wird quasi mit Kinder kriegen gleichgesetzt. Dementsprechend setzt man auch den Maßstab..
Ich habe nicht grundsätzlich ein Problem damit, wenn jemand einen Hund, der sich komplett anders entwickelt (egal ob Züchter, Sportler oder Familienhalter..) abgibt und unter gewissen Umständen auch nicht, wenn es sich um einen Hund handelt mit dem schon gezüchtet wurde. Es ist schon ein Unterschied ob ich aus einer Hündin mit Minimalaufwand möglichst viele Würfe ziehe und sie dann ab erreichen der Altersgrenze an den nächstbesten verschacher oder ob ich wirklich viel in einen Hund investiere, 1-2 Würfe mit ihm mache und ihn dann an Leute die genau so einen Hund suchen weitergebe. Wer meint das man da dann noch groß "Profit" macht, der hat wirklich keinerlei Vorstellung davon wie sowas läuft.
Ich mag aber auch meine Hunde , betreibe für sie viel Aufwand und trotzdem sind es "Hunde". Kein Familien, Partner oder Kindersatz. Mir ist schon klar das man mit einem anderen Status eines Hundes und noch dazu dem Glauben, dass ein Hund ganz furchtbar leidet wenn er auf einen anderen guten Platz kommt anders sieht.
Ich persönlich präferiere übrigens zwischen Züchtern die Hunde sammeln und solchen die Hunde regelmäßig abgeben noch eine ganz andere Möglichkeit.
Man platziert Hunde die interessant sind bei zuverlässigen Bekannten bei denen man sie im Blick hat, hat selbst eine Hundeanzahl der man auch gerecht wird und nimmt die andern dann in Zuchtmiete.
Aber da geht das Geschrei ja dann auch schon wieder los... -
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