Versicherungen - Rundumsorglospaket

  • Ich zahle bei der Uelzener keine 15 Euro im Monat, allerdings mit 150 Euro Selbstbeteiligung für die OP-Versicherung, ohne SB wären es glaube ich 5 Euro mehr gewesen. Hätte jetzt auch nichts mehr ausgemacht, aber 150 Euro hat man doch schon mal eher übrig als die Kosten für eine ganze OP.


    Mir wurde es genauso gesagt @danimonster, das es sich statistisch gesehen nicht rechnet, das die prozentuale Zahl bei denen, die nicht drauf zahlen und die Versicherung ausschöpfen sehr gering ist. Die Aussage kam von drei unabhängigen Versicherungsleuten :ka:

  • Das kann bei jeder Versicherung so sein. Wenn man so rechnet/überlegt, braucht man gar keine Versicherung abschließen.
    Wir haben alle unsere Versicherungen ( außer die Op für unsere Hündin mehrfach, die Auto Versicherung 1 mal, meine Krankenversicherung) noch nie in Anspruch genommen.


    Es kann aber sein das man auch zu denen gehört die öfter mal seine Versicherung, hier auf den Hund bezogen, braucht.


    Unser Rüde wird nach 5 Jahren seinen ersten Fall haben und unsere Hündin kann die Beträge nicht mehr einzahlen.


    LG
    Sacco

  • Die Aussage kam von drei unabhängigen Versicherungsleuten

    Dazu muss man kein Versicherungsmakler sein um das zu verstehen. Versicherungen sind Unternehmen und keine Wohltätigkeitsorganisationen. Wenn jeder seine Versicherung voll ausschöpfen würde, inwiefern würde sich dann das Unternehmen lohnen?


    Wenn man knapp bei Kasse ist und keine Rücklagen hat... Ok, dann KANN sich vllt eine OP-Versicherung lohnen. Die Frage ist, ob man sich die monatliche Rate leisten kann, wenn man so, ohne OP-Versicherung schon "in Rückstand" ist?!

  • Hallöchen,


    vielleicht wollt ihr ja auch mal die direkte Meinung einer Versicherungsmaklerin hören :-).


    Haftpflicht: Ein Muss, ohne Wenn und Aber.


    Rechtsschutz: Hier lohnt es sich eine nicht nur für Fälle die den Hund betreffen, sondern eine allgemeine Rechtsschutz abzuschließen (Vertrags-, Straf-, Berufs-, Verkehrs-, etc)


    OP: Macht m.E. Sinn, sofern man nicht genug angespart hat, allerdings beachten, dass je nach Alter und Versicherung nur ein gewisser Prozentsatz (ca 70-80%) der Gebührenordnung für Tierärzte (meist in % vom doppelten Satz) gezahlt wird und es mehrere Ausschlüsse gibt (hier bitte in die Bedingungen schauen, z.B. Zusatzfutter o.ä.). Fragt bei eurem TA des Vertrauens, nach welchem Satz er abrechnet. Meist bieten Versicherungen Pakete an, "Basis", dann die mittlere Stufe und dann die Beste quasi. Hier lohnt es sich genau zu vergleichen, meist macht das Beste Paket am meisten Sinn, da sonst eh ein großer Teil nicht bezahlt wird. Aufgrund unserer Qualitätsstandards biete ich Basis und das mittlere Paket nicht an, bzw wenn Kunden das unbedingt wollen müssen sie mir das explizit unterschreiben.


    Krankenversicherung: M.E. spart man das Geld lieber an. Und wenn man das nicht hat, sollte man sich vielleicht auch überlegen ob man einem Hund wirklich einen guten Platz bieten kann. :flucht:



    Was mich regelmäßig verwundert ist, dass Leute alles mögliche versichern (Handy, Brille, etc) aber die Risiken, die die EXISTENZ bedrohen (Privathaftpflicht, Berufsunfähigkeit) werden außer Acht gelassen. :???:

  • Leute es gibt einfach Versicherungen die nötig sind und welche die es nicht sind.


    Und das du als Maklerin gerne das "Beste" Paket verkaufst glaube ich ungesehen ;)
    Und ja ich darf das sagen weil ich auch aus der Finanzbranche komme.

  • Dann hast Du aber den Unterschied Vom Vertreter zum Makler nicht verstanden danimonster.
    Ja, die Versicherungsbranche hat einen schlechten Ruf, aber es gibt auch sinnvolle Absicherungen.


    Wenn es mir darum ginge möglichst viel zu verkaufen würde ich sicher von der KV nicht abraten. Und dass die Op Versicherung nur im maximalen Tarif wirklich Sinn macht versteht man, wenn man die Tarife vergleicht, das sieht jeder.


    Bevor man solche Aussagen tätigt sollte man mal über die Motivation von wem nachdenken, der hier im Forum etwas schreibt. Kunden die so weit weg wohnen schicke ich zum Makler vor Ort, auf die Entfernung kann man keine ordentliche Beratung durchführen, ich habe also nichts davon, hier irgendwelche Tarife anzupreisen.

  • So ein "Rundum-Sorglos" Paket wie der TE es sich vorstellt gibt es glaube ich gar nicht.
    Bei vielen OP Versicherungen ist z.B. das endoskopische Entfernen eines gefressenen Fremdkörpers nicht mit eingeschlossen (weil es anscheinend nur eine OP ist, wenn was aufgeschnitten wird).
    Bei allen Krankenversicherungen sind - anders als beim Menschen - Vorerkrankungen ausgeschlossen.

  • Ich habe für beide Hunde eine Haftpflichtversicherung (die ist obligatorisch für jeden Hundehalter!) und eine Op-Versicherung.
    Dadurch fühle ich mich gut abgesichert.
    Die Op-Versicherung habe ich bei der Agila (Op Kostenschutz exclusiv). Für mich kam wegen der nicht vorhandenen Leistungsgrenze nur dieser Tarif in Frage.
    Eine Krankenversicherung habe ich nicht.
    Da habe ich ein "normales" Sparkonto auf das ich monatlich eine gewisse Summe einzahle und fühle mich dadurch ganz gut abgedeckt, sollte mit den Hunden etwas sein.
    Hunde sind nun mal ein teures Hobby (habe letztes Jahr alleine für Caja wegen ihrer Allergiegeschichte insgesamt rund 600 € beim TA gelassen).
    Ich denke, man sollte auf jeden Fall Rücklagen bilden, denn wenn wirklich etwas mit den Hunden ist, dann wird es meistens richtig teuer und ich persönlich könnte es mir nicht verzeihen, wenn es meinem Hund schlecht geht, ich mir seine Behandlung beim TA aber nicht leisten könnte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!