Wut in Gegenwart des Hundes

  • Unsere vorherige Hündin, Jeannie, war sehr sensibel was Ärger betraf (sonst nicht). Wenn man sich über etwas geärgert hat und mit ihr runter gehen wollte, ist es ihr sehr schwer gefallen her zu kommen. Verstellen hat sowieso nichts gebracht. Sie hat gespürt, wenn man sich ärgert und sich dabei extrem unwohl gefühlt.
    Wir haben sie als Welpe bekommen, da war es ganz krass. Einmal ärgerte ich mich draußen über irgendetwas und sie ließ sich nicht mehr anleinen - ist ständig vor mir weg gelaufen. Ich habe mich nicht über sie geärgert und bin auch nicht laut geworden, aber sie hat das sofort gespürt.
    Wir haben es dann meist so gehandhabt, dass mein Mann sie gerufen hat, wenn ich wegen irgendwas sauer war und umgekehrt. Sonst wurde es schwierig - weil klar, freut man sich nicht darüber, wenn man eh schon verärgert ist und der Hund sich dann auch noch weigert her zu kommen ; )
    Ich bin eigentlich sehr ruhig. Mein Mann hingegen ist ganz schön cholerisch. Wenn er den Computer (oder sonst was) beschimpft hat, ist Jeannie meist zu mir gekommen.
    Aber eigentlich war es egal, ob man Ärger raus gelassen oder runter geschluckt hat, sie spürte es und ging lieber auf Distanz.
    Man lernt mit umzugehen, sich damit zu arrangieren ; )


    Liebe Grüße
    Sabine

  • Bei uns verziehen sich die Hunde wird es lauter....sie spüren, hey da ist was nicht in Ordnung. Ich selbst empfinde das als Zeichen, hey ,komm mal runter man kanns auch ohne laut zu werden regeln.
    Kurz mal , ja ...aber Hunde regeln das ja auch in kurzer zeit, nicht wie wir Menschen, die dann oft in blinden Diskussionen ausarten ;-)

  • Was noch viel blöder war: Resa war immer völlig aufgelöst, wenn wir gelacht haben. Ich glaube, sie dachte, dass wir sterben oder so. Sie kam immer sofort angerannt und hat uns die Hände geleckt und war ziemlich von der Rolle!
    Blöderweise lachen wir hier mehr als dass wir Wutausbrüche kriegen. Was ja eigentlich gut ist! :smile:

  • Mogli ist, vermutlich völlig untypisch für einen Jack Russell, sehr sensibel.
    Wenn mein Mann Fußball guckt und ihm „gehen da mal dieEmotionen durch“ :roll: verlässt Mogli den Raum und kommt zu mir. Auch wenn sich mein Mann sonst mal über irgendwas aufregt meidet er ihn.
    Ich rege mich nicht so schnell über Dinge und Personen auf. Da bin ich einfach nicht der Typ für.


    Meine anderen Hunde sind nicht so sensibel. Wenn mein Mann im Schlafzimmer Fußball guckt und die Hunde liegen mit auf dem Bett pennen Hermann und Balou weiter wenn mein Mann rumschimpft.

  • Mogli ist, vermutlich völlig untypisch für einen Jack Russell, sehr sensibel.
    Wenn mein Mann Fußball guckt und ihm „gehen da mal dieEmotionen durch“ :roll: verlässt Mogli den Raum und kommt zu mir. Auch wenn sich mein Mann sonst mal über irgendwas aufregt meidet er ihn.
    Ich rege mich nicht so schnell über Dinge und Personen auf. Da bin ich einfach nicht der Typ für.


    Meine anderen Hunde sind nicht so sensibel. Wenn mein Mann im Schlafzimmer Fußball guckt und die Hunde liegen mit auf dem Bett pennen Hermann und Balou weiter wenn mein Mann rumschimpft.

    So ist es hier auch...zumindest anfangs gewesen....die Hunde sind vor Schreck fast unter die Decke gesprungen und haben sich dann beleidigt in ein anderes Zimmer verzogen.


    Inzwischen haben sie sich dran gewöhnt und grunzen nur manchmal vorwurfsvoll xD


    Warum soll ich meine Emotionen vor dem Hund verstecken? Mogli ist hochsensibel...der weiß immer ganz genau wie es mir geht...da kann ich machen was ich will.


    Die Hunde merken aber doch ob ich mit ihnen rede oder gerade meinen Computer oder Mann anmotze.


    Und hier hat auch nicht viel geholfen zu denken: "Ach die weiß es ja noch nicht besser" als Madam als Welpe meinen Hochzeitsautoschmuck getötet hat.... da war ich auch sauer. Klar schrei ich einen Welpen nicht an dafür...aber zum schmusen musste sie danach erstmal meinen Mann benutzen...


    Ich finde ein Hund darf ruhig lernen das auch ich als Mensch nicht immer gleich gut drauf bin und das dafvon aber nicht die Welt untergeht

  • Das stimmt schon, aber Hunde sind da wirklich ganz unterschiedlich. Nicht jeder steckt das so weg, Feli wäre z. B. wirklich verängstigt, wenn ich hier ausrasten würde. Ich bin aber die Letzte, vor der sie Angst haben soll.
    Und da es ja wie gesagt auch gar nichts bringt, reiße ich mich da lieber zusammen.
    Aus Lachen verzichte ich natürlich nicht, und beim Fußball wird´s auch schwierig... ;)

  • Wenn ich wütend bin könnte ich das gar nicht verbergen, aber ich glaube ihn stört es nicht. Da ich aber auch in meiner eigenen Welt bin - wenn ich mal wieder wütend durch die Wohnung stampfe und vor mich hin schimpfe, weil ich mein Handy nicht finde - weiß ich auch nicht wie er sich verhält xD Da es ihn aber oft nicht mal juckt wenn ich mit ihm schimpfe, wird es ihm nicht so viel ausmachen

  • Hier kommen m.E. zwei Überlegungen zusammen:


    Einerseits beziehr unser Hündchen eine schlechte Stimmung erstmal auf sich: Sie überlegt sich, was sie wohl falsch gemacht hat, und bittet vorsorglich um Vergebung.
    Um ihr das zu ersparen, nehme ich mich zusammen und mache mir dabei auch bewusst, dass der aktuelle Ärger vergleichsweise unwichtig ist, jedenfalls viel weniger bedeutsam als das Glück, ein so liebes Tier in der Familie zu haben.


    Andererseits gilt es als erwiesen, dass man seine tatsächliche Stimmung recht gut durch sein Verhalten steuern kann: Wer bewusst ein freundliches Gesicht macht und freundlich spricht, dessen Ärger wird schon dadurch spürbar geringer - durch die Rücksicht auf den Hund helfe ich auch mir selbst.


    sea u in denmark

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