Brennnesseln und Brombeerranken
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Ich wende mich mal an euch mit einem sehr konkreten Problem, das ich mit Smilla in der Flächensuche habe.
Smilla hat viel Spaß in der Suche und zeigt schön an, alles könnte schön sein, wenn da nicht ihr "Gestrüpp-Problem" wäre. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sie Brennesseln und Dornenranken meidet und im Zweifel dann eben keine Möglichkeit findet zum Opfer zu gelangen. Bisher habe ich das Problem nicht so ernst genommen. Irgendwie hat sie sich immer durchgekämpft und war schließlich doch am Ziel. Ich dachte, dass man das nur häufiger üben muss, aber dann kam das Frühjahr und mit ihm die Brennesseln - und die sind viel schlimmer!
Vor zwei Wochen hatten wir ein Seminar und sie ist an einem Opfer kläglich gescheitert und das bei eher löchrigem und niedrigen Brennesselbewuchs. 5 Minuten hat sie alles an Übersprungshandlungen gezeigt, was man sich nur vorstellen kann und hat schließlich aus ca. 10 Metern Entfernung angezeigt - das reichte der Trainerin nicht zum Bestätigen. Dann haben wir das Opfer Stück für Stück weiter rausgeholt und Smilla immer wieder angesetzt. Beim dritten Versuch hat sie schließlich einen Schritt in die Brennesseln gemacht und wurde auch ohne Anzeige bestätigt.
Die Trainerin zweifelte stark an, dass sich eine so starke Abneigung gegen Brennesseln trainieren lässt. Ich war frustriert und suche seit dem nach einer Möglichkeit an der Problematik zu arbeiten.
Füttern in Brennesseln funktioniert nur bedingt. Sind es zu viele geht sie nicht rein. Sie kann glaube ich sehr gut unterscheiden, ob sie sich um die Brennesseln rumwinden kann oder sie direkt verbrannt wird. An der Leine kann ich sie theoretisch überall durchführen, aber das ist sicherlich nicht zielführend. Gestern sind wir kleine Stücke in Wegnähe durch den Wald gelaufen und sie musste zum Folgen einige wenige Brennesseln direkt am Weg überwinden. Ich hatte den Eindruck, dass ihr das hilft, weil sie gezwungen war einen Weg zu finden - Drüberspringen oder eine Schneise finden...
Kennt ihr Hunde mit ähnlichem Problem? Wie würdet ihr gezielt vorgehen? Seht ihr eine Chance?
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Meine Hündin hat auch enorme Probleme mit Brennesseln. Oftmals merke ich gar nicht, wenn sie in welchen rumgestiegen ist, weil sie noch so klein oder rar sind. Zuhause werden dann aber ewig die Ballen beknabbert und beleckt, sodass ich mir sicher bin, dass ihr die Brennesseln "Schmerzen" zufügen.
Letztens ist sie vor lauter Rennen in eine richtige Brennesselwiese gelaufen und zwar in der Traktorspur, sie blieb dann nach 1m drin liegen und ging keinen Schritt mehr vor oder zurück. Ich musste dann in die hüfthohen Nesseln reinsteigen und meine Hündin heraustragen. Dann war sie dauernd mit Lecken und Knabbern beschäftigt.Ich persönlich würde daher meinen, dass es dem Hund gegenüber unfair wäre, ihn mit "aller Gewalt" daran gewöhnen zu wollen, dass er Brennesseln "akzeptieren" MUSS - obwohl es ihn schmerzt.
Das ist jetzt der erste Hund, den ich kenne, der ein so riesen Problem mit Brennesseln hat - ich kannte das vorher in solchem Ausmaß gar nicht.
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Müssen muss nichts...
Sie würde ihre Arbeit in der Suche ohnehin nicht machen, wenn es erzwungen wäre. Das geht nur über Trieb und Spaß.
Bei Menschen sagt man, dass man sich ganz gut an das Brennen gewöhnen kann. Auch leckt und knabbert sie sich nach einer Übungseinheit nicht. Das hatte sie mal, da wusste ich noch nicht, dass sie in der Hinsicht sensibel ist. Vielleicht hat sie dieser eine Vorfall (es ging auf einer Wanderung 100 Meter durch Brennesseldickicht) auch zusätzlich sensibilisiert. Mein Ziel ist ja eine Desensibilisierung zu erreichen und etwas die Kreativität anzuregen eine Lösung zu finden.Ich habe auch schon an Schuhe gedacht, wobei sie mit denen erstmal gut laufen müsste - und dann gehen die ja im Wald auch schnell verloren.
Meint ihr Vaseline bringt einen gewissen Schutz? -
Zum Brennessel-Thema kann ich nichts sagen, aber habe einen Tipp was Schuhe angeht.
Booties aus dem Schlittenhundesport (z.B. von Uew Radant) sind super, tragen nicht so sehr auf wie normale Pfotenschuhe und nach kurzer Eingewöhnung laufen die meisten Hunde problemlos damit. Außerdem kosten sie nicht unendlich viel, da ist es nicht so schlimm, wenn doch mal einer verloren geht. -
Zum Brennessel-Thema kann ich nichts sagen, aber habe einen Tipp was Schuhe angeht.
Booties aus dem Schlittenhundesport (z.B. von Uew Radant) sind super, tragen nicht so sehr auf wie normale Pfotenschuhe und nach kurzer Eingewöhnung laufen die meisten Hunde problemlos damit. Außerdem kosten sie nicht unendlich viel, da ist es nicht so schlimm, wenn doch mal einer verloren geht.Die wollte ich nun auch probeweise bestellen. Hatte sie mal für eine Schäferhündin. Ich habe nur etwas Bedenken, weil Smilla so schmale kleine Füße hat - ob das hält? Aber Versuch macht klug!
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Ich würde vor meinem Hund ins Brennesselfeld laufen und wenn er merkt, dass ich Spaß daran habe, wird er mir folgen.
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Ich würde vor meinem Hund ins Brennesselfeld laufen und wenn er merkt, dass ich Spaß daran habe, wird er mir folgen.
Wäre schön wenns so einfach wäre oder würdest du es barfuß versuchen? Das wäre dann ein Kunststück - aber wenigsten fair
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Habe keinen Tipp.
Mein Terrier wird mit dem Alter immer mimosiger.
Wenn es warm ist und er Wasser sucht, dann geht ein Bach nicht, wenn am Ufer Nesseln oder Disteln stehen. Da kann die Zunge bis auf den Boden hängen.Und wehe, wenn auf dem Hundeplatz beim Training etwas in den Po piekst. Da wird nicht nur das "Sitz!" verweigert, dann ist der ganze Platz "böse". Dann kriege ich kaum noch Konzentration in den Hund.
Ich habe da auch noch keine Lösung.
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Das ist ja komisch ... ich dachte schon, Brennnesseln machen Hunden nix? Denn unser Charly läuft seit Welpe durch Brennnesseln wie durch Gras. An Wegrändern werden sie intensiv beschnüffelt und dabei natürlich mehr als nur leicht berührt, regelrecht mit der Nase durchpflügt ...
Habe noch nie eine Reaktion bei ihm beobachtet.
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Ich habe leider auch noch keinen guten Tipp, lese aber mal mit, das Problem habe ich mit Amy nämlich auch. Sie ist zwar größer als deine Smilla, hat aber am Bauch und im Brustbereich nur wenig Fell.
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