Beschäftigung vom "Senior"

  • Hallo ihr Lieben,


    mich würde mal sehr, sehr interessieren, wie ihr eure "wollenden" Senioren noch beschäftigt, wenn die vielleicht körperlich nicht mehr so können, wie sie geistig wollen.


    Meine älteste Hündin, 11 1/2 Jahre jung, würde gerne immer noch mal kräftig mitmischen, wenn ich mit den beiden Jüngeren z.B. auf dem HuPla was mache. Wenn ich dann aber z.B. mal etwas Bewegungsintensiveres mit ihr mache, ist sie hinterher stockelahm, bei weniger bewegungsintensiveren Sachen baut sie mental vergleichsweise schnell ab, weil die Konzentration nach lässt und ich sie mangels Hörvermögen auch nicht mehr clickern kann.


    Wie macht ihr das und was macht ihr, damit auch der ältere Hund noch zu "seinem Recht" kommt? Ich habe zwar für meine Seniorin eine passable Lösung, denke aber, da geht noch was...


    Bin gespannt auf euren Input.


    LG. Bea

  • Schöne Idee für einen Sammel-Thread! :smile:


    Shawnee (11,5 Jahre) ist körperlich für sein Alter noch ziemlich gut unterwegs, aber natürlich nicht zu vergleichen mit dem Jungspund. Ab und zu hat er Probleme mit den Bändern und ich hab' Bedenken, dass er da echte Schwierigkeiten bekommt, deswegen bremse ich manche körperlich anstrengenden Dinge aus bzw. animiere ihn gar nicht erst dazu.


    Da er aber mental noch total fit ist und schon immer Spaß an Denksport und Nasenarbeit hatte, mache ich mit ihm ZOS. Ab und zu hat er auch Lust auf ein paar Rally-O-Übungen, die ich ja eh mit dem jüngeren Rüden übe, da darf er dann auch mitmachen.

  • Ich schließ mich hier mal an auf der Suche nach Ideen - bei uns ist alles, was mit viel Bewegung zu tun hat, ebenfalls nicht mehr machbar. Eigentlich geht groß rumlaufen gar nicht mehr, nur noch Geschäfte erledigen und dann möchte Herr Hund wieder nach Hause. Gestern war ich mit ihm joggen, ca. 3,5 Kilometer, so wie früher - u.a. auch, damit er heute schön müde ist, weil ich ganztags arbeiten musste und die Kinder, die sonst mittags schon mal kurz mit ihm gehen, nicht da sind bzw. acht Stunden Schule haben - aber zwischendurch hab ich gedacht, ich muss ihn nach Hause tragen. Er kann solche Strecken nicht mehr und will das auch nicht mehr.


    Nasenspiele gehen irgendwie auch nicht mehr richtig gut - versteckte Leckerli oder Spielzeug werden nur noch gefunden, wenn ich sie ihm zeige und die Konzentration geht sehr schnell gegen null. Das Hörvermögen ist mittlerweile auch eingeschränkt.


    Gleichzeitig habe ich hier aber einen total unausgelasteten Hund sitzen, bei dem man förmlich spürt dass er mehr möchte als das, was ich ihm biete.


    Bin also gespannt, wie andere Hundehalter in einer ähnlichen Situation damit umgehen.

  • Wir haben "glücklicherweise" zwei ungefähr gleich alte (11 und 11 1/2 Jahre) Senioren. Bei unseren Spaziergängen passen wir mittlerweile die Länge und die Geschwindigkeit an die beiden an. Sie sind aber noch recht gut unterwegs. Im Sommer verstecken wir im Garten Leckerchen oder beim Spaziergang machen wir noch so Sachen, wie "such verloren". Ab und an bauen wir im Garten nochmal den kleinen Agility Parcour auf. Was sie auch noch sehr gerne machen ist, mit ihren Pferdebällen zu spielen. Im Winter packen wir dann in der Wohnung die Intelligenzspielzeuge aus, oder ich verstecke Leckerchen im Haus und lass sie suchen

  • hatte ich noch vergessen: wir wohnen ca. 5 Min. Fußweg von Rhein entfernt und unser Labbi-Mix geht natürlich sehr gerne schwimmen. Da fliegt im Sommer natürlich auch oft der Kong-Wubba ins Wasser :smile:

  • Ich kann noch nicht mitreden, wollte nur kurz einwerfen, dass man doch einen, äh, "optischen Clicker" benutzen kann. (Einfach irgendein optisches Signal, das man sonst nicht benutzt...)

  • Ich kann noch nicht mitreden, wollte nur kurz einwerfen, dass man doch einen, äh, "optischen Clicker" benutzen kann. (Einfach irgendein optisches Signal, das man sonst nicht benutzt...)

    Jepp, den haben wir auch konditioniert, bei mir "Daumen rauf", setzt aber voraus, dass der Hund auch mal guckt..., tut sie aber in ihrem Eifer nicht mehr... und einen Laserpointer oder so haben wir eben nicht konditioniert...

  • Ich habe eine 13 jährige Hündin und einen 6 jährigen Rüden und eigentlich machen wir nix anderes als früher. Spaziergänge wie immer, vielleicht mal eine Ömi-Pause. Beschäftigung ist halt für Ömi kürzer und viel einfacher. Ihre Nase ist nicht mehr so gut, also Suchübungen viel leichter als früher und wenn nötig helfe ich - ist doch schnurze. Tricks, Clickern, apportieren .. alles Senioreneinfach, je nach Tagesverfassung. Sie arbeitet noch genauso gerne, aber eben nur kürzer. Viel Bekanntes, das gibt ihr Sicherheit, auch mal was neues lernen, aber alles piano. In die Hundeschule nehme ich sie auch mit, da läuft sie einfach mit. In der Beschäftigungsgruppe lasse ich die beiden abwechselnd üben. 2 Minuten der Jungspund, eine Minute Ömi. Sie ist einfach nur glücklich dabei zu sein, überhaupt nichts mehr machen würde sie frustrieren. Wenn ich so sehe das von ihren Altersgenossen oft nichts mehr gefordert wird, ach die sind ja schon alt, finde ich das sehr traurig. Aber dann fragen warum meine alten Hunde immer so fit sind.

  • Meine Frieda trailt noch - hab erst vor 2 Jahren mit ihr angefangen. Natürlich nur kleine Sachen, aber schon mit Schwierigkeiten drin wie Splittings oder Geländeübergänge o.ä. Mit dem Laufen hat sie ja keine Probleme.


    Wirklich brauchen tut sie das nicht, weil sie als Blindfisch eh den ganzen Tag Nasenarbeit betreibt - aber wenn sie die Aufgabe gelöst hat und ihre Futterbestätigung bekommt, ist sie mindestens 10 cm größer vor Freude und Stolz - und das gönn ich ihr einfach, es ist einfach zu süß.


    Leider hat sich unsere Trailgruppe grad aufgelöst, wie ich heute erfahren habe - jetzt muß ich mir echt was einfallen lassen, auch für Bossi - mal gucken, vielleicht leg ich Fährten oder so. Echt schade, weil auch die Leute von der Gruppe für Frieda alleine schon Spaß bedeutet haben. Wenn wir ankamen und sie hörte im Auto deren Stimmen, is die schon im Auto gehüpft und hat gebellt....... :herzen1:

  • Lupo (12 Jahre) ist noch ziemlich fit und gut drauf. Seine Sinne
    haben noch nicht nachgelassen, er bewegt sich noch gerne.
    Wir gehen gern lang spazieren (wenn Zeit ist 2-4 Std) dabei werf ich
    mal ein UO Kommando ein, verstecke einen Futterdummy von ihm unbemerkt und lass ihn ne Fläche absuchen, balancieren auf Baumstämmen, Wassertreten im Bach, bisschen schwimmen im See.
    Hin und wieder leg ich ihm ne Fährte oder sein Sitter macht die
    vermisste Person für einen kleinen Trail, das macht ihm viel Spaß.
    Tricksen findet er auch noch lustig, seinen Schnüffelteppich und seine Knüddel-Jeans liebt er sehr.
    Da er leicht Arthrose und Ansätze von leichter Spondy zeigt,
    verzichten wir inzwischen auf Sprünge (was er noch nicht ganz einsehen will :roll: )


    Mit Pascha (17 Jahre, Shih-Tzu) blind, fast taub, dement - kann man außer Gassi (20-30 min läuft er noch flott)kuscheln & ab und zu Futtersuche nichts mehr anstellen. Aber da hat er schon noch spaß dran (Tagesform abhängig)

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