Wir steigen jetzt auf das Netto-Trockenfutter um


  • Zitat

    Nur mal so - ich glaube nicht, dass man mit frischen Zutaten so günstig wegkommt, wie mit Discounter Futter

    Man muss ja nicht glauben, man kann es ausrechnen. ;)



    Zitat

    Da würde ich das "ersparte" Geld lieber in andere Dinge für den Hund stecken,

    Wenn der Hund von dem Discounterzeug krank wird, muss man das sogar.


    Ich hatte mal einen "Urlaubshund", dessen Besitzerin mir eine ganze Palette Discounter-Dosenfutter und ein paar Beutel Reis dagelassen hat. Der Hund bekam das Dosenzeug gestreckt mit dem Reis. Fast jeden Tag kam der Mageninhalt postwendend wieder zum Vorschein. Irgendwann reichte es mir und ich habe ihm frisches Fleisch gegeben. Hat er es vertragen? Was meint Ihr?

  • Meine güte, @Leinentraeger, du bist der/die Größte!
    Haben nun alle kapiert. Wirklich. Der Guru in Sachen Ernährung.


    Ich kenne soviele Hunde die mit dem Aldifutter gesund steinalt geworden sind, ebenso kenne ich inzwischen einige Hunde die durch Gebarfe krank wurden.
    Es ist mir schlicht pupsenegal was wer füttert, solange der Hund es verträgt. Aber nein, keiner von uns kann 100% wissen wie das nun in jedem Hund genau ist. Einfach weil die Kommunikation nicht gut genug möglich ist!
    Der Hund wird nen Teufel tun und leichtes Bauchgrummeln anzeigen, oder eine leichte Übelkeit oder ähnliches. Das kriegen wir Menschen einfach nicht mit, weil Hunde eben so sind. Ergo kanns durchaus sein das selbst mit allergeilstem Output und tollem Fell der Hund langsam innerlich kaputt geht. Sieht man dann halt erst 2, 3, 4 Jahre später.


    Und die Wissenschaftler wissen ja beim Menschen noch nichtmal wie genau wer auf was reagiert, beim Hund weiß mans noch weniger.
    Das ist immer ein Austesten, wir haben eben nur eine Handvoll Kriterien an die wir uns halten können.
    Und inwieweit jemand das mit seinem Hund macht ist jedem selbst überlassen. Zum Glück!

  • Okay, man merkt, dass du noch nie in der Lage warst, wirklich mit jedem Cent rechnen zu müssen, damit du und deine Hunde über die Runden kommt. Ich habe es zu "diplomatisch" ausgedrückt.


    Es ist nicht möglich die selbe Effektivität von Nährstoffen zu dem Preis von Discounterfutter in den Hund zu kriegen auf Dauer.


    Ist auch einfach zu rechnen, dass das bei einem Kilopreis Trofu für 1 Euro nicht geht, effektiver zu sein.

  • Also man muss den Ball jetzt schon auch mal flach halten.. ja ich bin "eigentlich" ein Gegner von diesen billig Trockenfutter bzw. genrell von diesen billig Nassfuttern.
    Wenn mal ein Futter unter 1€/kg kostet dann kann mir das keiner Vorrechnung das hier wirklich gute Nährstoffe drinnen sind sondern wirklich alles chemisch zugeführt wurde. Mein Beitrag dazu ist ja ein paar Seiten weiter vorne.


    Für mich gibt es dann aber auch wieder durchaus unterschiedliche Typen von Trockenfutter fütterer....


    Die einen weichen das Trockenfutter auf, geben noch Buttermilch, Joghurt, Gemüse, Obst oder was in der Küche ist dazu.
    Somit bekommt der Hund auch frische Produkte, natürliche Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe.


    Dann gibt es leider welche, die 15 jahre das selbe "minderwertige" Trockenfutter bekommen...und das finde ich sehr sehr schade.


    Bei Pferden und Wildtieren weiß man mittlerweile das Pelletsfütterung durchaus zu Probleme in Magen kommen kann. Ich habe die befürchtung (nein keine Tatsachen) das dies beim Hund auch sein "könnte".
    Weiters wenn der Hund sein Leben lang das gleiche Trockenfutter bekommt wird sich sein magen auf dieses Futter einstellen, nur noch Magensäure und Enzyme zum zersetzten dieses Futter produzieren... Schwächt die Darmflora und somit wird der Weg leichter für Parasiten.



    Also für diesen Glaubenskrieg den es ja gibt, für micht gibt es keine Trockenfütterer, Nassfütterer, Barfer und was es noch gibt... hier gibt es viele Zwischensebenen welche durchaus auch wieder als positiv zu sehen sind.


    Alleine wie ich mal ein Video über die Produktion von Pedigree und deren "erklärung" zur "4% Lüge" gehört habe, vertraue ich in diesem Preissegment kaum noch jemanden.



    PS:
    Wenn mich in der Hundeschule jedoch jemand anspricht bezüglich Ernährung vom Hund und diese Person es nicht so hat mit dem Geld, gebe ich ihm auch den Typ ein Mittelklasse Trockenfutter zu nehmen und dieses "aufzumotzen" wie oben beschrieben!

  • Im Grunde kann natürlich jeder essen was er will, aber man sollte schon realistisch sein - das stimmt halt so wie es da steht einfach nicht, zumindest nicht im gleichen Verlauf.
    Schaut man sich den Anstieg der Lebenserwartung über die Jahrhunderte an, dann wurde die Versorgung mit Lebensmitteln eigentlich immer "besser". Die Generationen nach den Weltkriegen sind die ersten, bei denen Hungersnöte und eine sehr, sehr einseitige Ernährung nicht mehr Standard waren. Gleichzeitig, auch durch die bessere medizinische Versorgung, stieg die Lebenserwartung. Wobei die Frage nach der Lebensqualität im fortgeschrittenen Alter ganze Forschungszweige beschäftigt, da die trotz dem "älter werden" nicht unbedingt genauso ansteigt.


    Die wieder vergleichsweise einseitige Ernährung mit Fertignahrung, gentechnisch veränderten Lebensmitteln etc. ist hingegen sehr neu... wie die Menschen die sich von Anfang an so ernähren alt werden, wird sich erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen.

    Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind sicher, im Schnitt weniger Schadstoff belastet und ein gutes Mittel den Treibhauseffekt zu verringern / die Weltbevölkerung zu ernähren.
    Da gibt es Studie, über Studie, über Studie zu.


    Sonst gebe ich Dir recht, Forscher sind ja auch der Meinung, dass wir demnächst auch mal wieder einen Rückgang in der Lebenserwartung sehen werden... Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht und Co.

  • Zitat

    Diese Argumentation von einem Einzelbeispiel von sich als Pauschalgrundlage für alle Hunde auf der
    Welt belegt nur die Limitation des Horizonts, sorry.

    Ich habe meine Erfahrung mit Dosenfutter geschildert
    :ka: weitere möchte ich nicht machen.
    Dass kein Hund auf der Welt Discounter-Dosenfutter verträgt, habe ich nirgends geschrieben. Und ich habe auch niemanden gezwungen, sein Discounter-Dosenfutter in den Müll zu werfen. Von daher verstehe ich solche Angriffe nicht.
    Ich finde es aber auch schlicht und einfach naheliegend und nicht wirklich beweisbedürftig, dass ein Fertigfutter zu 0,69 Euro das Kilo nicht besonders nahrhaft sein kann. Und dieser Eindruck drängt sich bei "Happen in Soße" ja förmlich auf. Zum großen Teil besteht es aus Wasser, ein bisschen Fleisch und "tierische Nebenerzeugnisse", vermengt mit Getreide, Mineralstoffen, "technischen Hilfsstoffen" und Zucker.

    Wenn man diese ganzen "Füllstoffe" abzieht und die reine Fleischmenge betrachtet, die drin ist, weiß ich nicht, wieviel von dem Futter noch übrig bleibt, aber viel wird es nicht sein. Mit anderen Worten: man bekommt für den Preis vor allem Wasser, aufgequollenes Getreide, Zucker und Fleischabfälle. Wenn man sich den Wert dieser Zutaten vor Augen hält, ist das Futter eben auch noch nicht einmal so günstig, wie es auf den ersten Blick scheint - meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld. Denn wenn man soviel Füllmittel und Abfall füttern will, kann man auch Essensreste nehmen und die mit ein paar aufgequollenen Haferflocken strecken.

  • Liam hat die ersten Wochen/ Monate bei uns auch ausschließlich Nassfutter vom Discounter bekommen. Er wollte nix anderes, wir haben alles versucht. Aber er hat nur dieses Futter angenommen. Geschadet hat es ihm nicht. Klar sieht sein Fell nun durch's Barfen etwas gesünder aus, aber das ist auch bloß ein winziger Unterschied. Er hat das seit er paar Monate alt war bekommen.
    Und ja ich kenne jede Menge Leute, die ihre Hunde ausschließlich mit Discounter Trockenfutter füttern und durchweg gute Erfahrungen machten. Die Hunde sind alle um die 15/16 geworden. Meine Patentante hatte mal einen Bernersennen, der damit gefüttert wurde (ist 16 geworden).
    Also ich würde es persönlich nicht unbedingt füttern, aber gucke andere ganz sicher nicht schief an. Kommt im Leben mal die Situation, dass ich darauf zurückgreifen muss aus finanziellen Gründen, werde ich das ohne Schuldgefühle tun. Für mich ist das alles dasselbe. Es kommt natürlich immer auf den Hund drauf an. Habe ich einen Hund der krank ist und man dies auf das billige Getreidefutter zurückführen kann, würde ich dem Halter schleunigst nahelegen, über die Fütterung nachzudenken und dies zu wechseln.
    Geht es dem Hund aber gut damit, verträgt er es....who cares. Das ist auch bloß Futter. Und da frage ich mich mal wieder, wie es die ganzen Obdachlosen schaffen, ihre Hunde zu ernähren und warum diese oft so viel glücklicher sind, als die Dogge in der XXL Villa, die das Premium Futter vom 5 Sterne Gourmet bekommt. :gott:

  • Weiters wenn der Hund sein Leben lang das gleiche Trockenfutter bekommt wird sich sein magen auf dieses Futter einstellen, nur noch Magensäure und Enzyme zum zersetzten dieses Futter produzieren... Schwächt die Darmflora und somit wird der Weg leichter für Parasiten.

    Das eine hat mit dem anderen so rein gar nichts zu tun (abgesehen davon, dass der Magen keine Enzyme produziert ;) )


    Meine Hunde werden frisch gefüttert seit 6/ 7 Jahren.
    Vorher TF.


    Verändert hat sich weder Geruch, noch Fell, noch Appetit..... War vorher alles gut und ist seitdem alles gut ;)


    Meine erste Hündin (vor der Zeit der Internetbestellungen) hat nur das TroFu von Al*i gefressen, (stimmt nicht, Pedi**ee mochte sie auch, aber da waren mir zu viele Farbstoffe drin...). Sie ist 12 jährig an einem Pancreas-Karzinom gestorben, das ganz sicher nicht vom Futter herrührte, ansonsten war die sehr gesund (außer einer leichten ED, die aber niemals so "schlimm" war, dass Medikamente nötig gewesen wären).


    Ein Futter ist immer so gut wie der Hund es verträgt und mag!


    Wenn beides stimmt, ist es ok, aber was hat man von frischfutter oder einem "hochwertigen" megateurem "Qualitätsfutter", wenn der Hund es nicht mag und nur wenn der Hunger es reintreibt mühsam in sich rein zwingt?


    Ich verstehe diesen Aufschrei wegen des Warentest-Urteil nicht.
    Es wird beurteilt, ob die Deklaration stimmt und möglichst viel aussagt und ob alles drin ist (bei einem Futter, das als "Einzelfutter" deklariert ist), was der Hund nach derzeitigem Stand der Wissenschaft braucht.


    Für mich persönlich wäre jedes Futter mangelhaft, dass nicht ausschließlich Fleisch von Tieren aus Freilandhaltung verwendet. Ist aber mein persönlicher "Geschmack", die Stiftung Warentest wird sich sicher nicht nach Wünschen einzelner richten ;)

  • Mal zurück zum Test: Wurde eigentlich auch ein Trofu ohne künstliche Vitamine getestet und wenn ja, wie sah es da mit den Ergebnissen aus?

  • Ganz genau. Ohne Massentierhaltung wäre BARF gar nicht möglich. Vielleicht eine Erfindung der Fleischindustrie, damit schön viel Fleisch verkauft wird? Schließlich haben Hunde nie so viel Fleisch bekommen wie jetzt, auch wenn das gerne behauptet wird. Hunde haben über Jahrtausende nur Essensreste und Getreidebreie / eingeweichtes Brot bekommen. Fleisch war Mangelware, damit teuer, damit wertvoll und die Menschen haben es selber gegessen, wenn sie sich was leisten konnten (wer sich einmal die Woche Fleisch leisten konnte, hatte schon Glück). Auch wenn sie selber Vieh hatten, bekamen die Hunde nichts davon. Vielleicht ein- zweimal im Jahr, wenn geschlachtet wurde die Abfälle, die der Mensch nicht verwerten konnte, aber kein Fleisch wie beim Barfen. Die Aussage, früher wären die Hunde gebarft worden, stimmt also nicht, weil das ja immer gerne behauptet wird. Sie haben kein Fertigfutter bekommen, ja - aber kein Fleisch.
    Und jetzt bin ich wieder abgeschweift...

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