Zeit, ihn gehen zu lassen? Woran merkt man das? Und was machen wir im Urlaub?

  • Also sollte der Hund einfach "nur" alt sein und keine schlimmen Krankheiten haben, die dazu führen könnten, dass es ihm innerhalb kurzer Zeit noch schlechter geht, dann würde ich mit ihm auf Urlaub fahren.
    Ein bewegungseingeschränkter oder alter Hund ist doch kein Hindernis beim Urlaub, zumal wenn er so klein ist?



    Meine Hündin ist schon gehandicapt zu mir gekommen und die war bisher in jedem Urlaub (außer Städtereisen und Schottland wegen dem Flug) mit. Lang laufen konnte Finya noch nie, schon gar nicht im Sommer und ein normales Gehtempo schafft sie auch nur kurze Zeit.
    Im ersten Urlaub habe ich sie dann halt zeitweise in meinem Rucksack rumgetragen, an der Nordsee hab ich für sie einen Bollerwagen gemietet, auf Usedom kam sie ins Tragetuch, in Niedersachsen in den Fahrradkorb. In Kroatien haben wir sowieso fast reinen Strandurlaub gemacht. Nicht mal schwimmen musste sie, sie ist einfach auf der Luftmatratze gelegen und hat die Sonne genossen.
    Wenn wir wandern gehen, sitzt sie in ihrem Rucksack und wenn wir eine große Spazierrunde auf flachen Wegen gehen, sitzt sie in ihrem 5€ Geländekinderwagen aus den Kleinanzeigen.


    Eingeschränkt ist sie, aber deshalb nicht mitnehmen? Sicher nicht!
    Sie liebt es, wenn sie dabei sein darf und ich bin sicher, dass sie, selbst wenn sie mal uralt ist und neben sich steht, wieder zu neuem Leben erwacht, wenn sie Meeresluft in der Nase hat und im warmen Sand liegen kann.


    Ich meine es kommt auf den Hund und seine Menschen an. Wenn er ein Hund ist, der immer gern dabei war (so liest sich das zumindest), dann nehmt ihn doch mit, kauft ihm einen billigen Kinderwagen und fahrt halt so mit ihm spazieren. In Dänemark ist es doch flach, da geht das doch super.


    Sollte ihm wirklich etwas Ernstes fehlen, werdet ihr wohl einfach schauen müssen, wie es weiter geht und das dann Situationsbezogen entscheiden.

  • Man muss dort als Rücktrittsgrund nicht angeben, daß der Hund schwer erkrankt ist, ein netter Hausarzt lässt da mit sich reden.

    Ja... Damit bringt man seinen Kindern natürlich auch was tolles bei. Lügen, betrügen, alles okay solangs für Hund und/oder Geld ist.
    Denn nichts anderes ist dieser Tipp mit dem netten Hausarzt, ein Betrügen der Rücktrittsversicherung.




    Alles brüllt nach Toleranz und Rücksichtnahme, aber bitte nur dem Hund gegenüber, klar! Das da 4 Menschen noch dranhängen, ach egal, die sollen sich mal nicht so haben.
    Es kann sich jeder für seine Tiere aufopfern wie er will. Aber es hat auch jeder das Recht dazu eben das nicht zu tun. Und zwar ohne die hier mitschwingenden Unterstellungen wie böse, egoistisch und überhaupt man dann doch wäre.

  • Gegen Rücksichtnahme dem Hund gegenüber hat doch hier auch keiner was. Natürlich wird jeder HH so gut es geht, auch auf den Hund Rücksicht nehmen, ansonsten wäre das doch auch gar kein Thema für die TE gewesen, worüber sie in einem Hundeforum diskutieren wollte.
    Es kann doch auch nur im speziellen entschieden werden, was Sinn macht.
    Dass man aber hier direkt als gefühlloser, böser Hundehalter hingestellt wird, nur weil man anmerkt, man würde auch noch die Bedürfnisse anderer Familienmitglieder miteinbeziehen, das finde ich schon abgedreht.
    Wir haben z.B. 2 Kinder, 2 Stiefkinder, einen alten Opa, generell ist bei uns Urlaub eine schwierige Organisation, gerade auch weil wir auch auf unsere Hunde im Urlaub nicht verzichten wollen. Urlaub muss lange im Voraus geplant werden, Urlaub ist für uns wirklich Luxus, den wir uns nicht mal eben leisten können, aber auch wirklich wichtig, weil wir ansonsten oft wenig Zeit für uns alle zusammen haben.

  • Ja... Damit bringt man seinen Kindern natürlich auch was tolles bei. Lügen, betrügen, alles okay solangs für Hund und/oder Geld ist.Denn nichts anderes ist dieser Tipp mit dem netten Hausarzt, ein Betrügen der Rücktrittsversicherung.




    Alles brüllt nach Toleranz und Rücksichtnahme, aber bitte nur dem Hund gegenüber, klar! Das da 4 Menschen noch dranhängen, ach egal, die sollen sich mal nicht so haben.
    Es kann sich jeder für seine Tiere aufopfern wie er will. Aber es hat auch jeder das Recht dazu eben das nicht zu tun. Und zwar ohne die hier mitschwingenden Unterstellungen wie böse, egoistisch und überhaupt man dann doch wäre.

    Weil so ein Reiserücktrittsvorgang mit Attest vom Hausarzt ja auch genauestens mit den Kindern vorbesprochen und durchgezogen wird... Jaja.


    Würden Versicherungen generell endlich mal akzeptieren, dass Haustiere Familienmitglieder sind, dann wäre dieses Problem schnell gelöst.


    Finde ich ein wenig strange, dasss man in einem Hundeforum verächtlich darüber schreiben kann, dass man auf einen alternden Hund Rücksicht nehmen sollte. Der Urlaub ist ja nur eine Situation von vielen möglichen, in denen ein Hund, der nicht mehr optimal "funktioniert", als Störfaktor empfunden werden kann. Wo ziehst denn Du die Grenze?

  • Rücksichtnahme: Ja! Wer sagt denn, er wolle gar keine Rücksicht nehmen?

  • Nun, ich zumindest nicht.
    Allerdings hörte sich die Eingangsschilderung nicht nach einem sterbenden Hund an, sondern nach einem alten, gehandicapten. Da ist es für mich in der Tat eigentlich normal, dass der Urlaub irgendwie dem Hundezustand angepasst wird, also entweder gut unterbringen für die Zeit, den Urlaub weniger aktiv verbringen oder ihn, wenn all das unmöglich erscheint, für dies eine mal leider Gottes auch sausen lassen.
    Wie gesagt: ein Menschenleben und auch eine Kindheit hat Platz für viele Urlaube.
    Man kann niemandem reinreden, wie er/sie es machen will. Aber wenn man in einem großen Forum nachfragt, kommen eben möglicherweise auch Antworten, die einem eher nicht zusagen.

  • Weil so ein Reiserücktrittsvorgang mit Attest vom Hausarzt ja auch genauestens mit den Kindern vorbesprochen und durchgezogen wird... Jaja.

    Man kann sich nicht hinstellen und von "was lernen die Kinder denn wenn man nicht 100% Rücksicht auf den Hund nimmt!" wettern und im gleichen Atemzug mal eben Betrug vorschlagen.
    Ob die Kinder diesen speziellen Betrug mitkriegen ist da nebensächlich, denn sowas zieht sich meist genug durchs Leben das es auf die Kinder abfärbt.
    Das ist son bisschen wie Wasser predigen und Wein trinken.


    Ich versteh auch garnicht warum hier so ein Fass aufgemacht wird, ist doch super wenn so viele hier perfekter als perfekt sind, alles aufgeben und den Hund über jedes andere Bedürfnis stellen.
    Nur das gleiche von jedem anderen zu erwarten ist ein bisschen seltsam und zeugt von wenig Toleranz.
    Hier gehts nur um nen alten Hund. Es wurde nach Tipps gefragt, nicht nach "Böse Frau du! Stell den Hund gefälligst über alles, sonst bist du moralischer Müll!".

  • Hier gehts nur um nen alten Hund. Es wurde nach Tipps gefragt, nicht nach "Böse Frau du! Stell den Hund gefälligst über alles, sonst bist du moralischer Müll!".

    Mhm, das muss mir im Thread entgangen sein. Also, das hab ich eigentlich nicht gelesen.
    "Nur um nen alten Hund" ist wahrscheinlich das, was manchen sauer aufstößt. Und wie gesagt: Forum heißt, mit Meinungen konfrontiert zu werden, die einem vielleicht nicht in den Kram passen.

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