Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • Ich finde es immer schade, wenn Methoden, auch wenn sie evtl. nicht dem neuesten Trend entsprechen, schnell als "veraltet" abgestraft werden. Auch wenn manches veraltet sein mag, muss es nicht zwangsläufig falsch sein.


    Ich persönlich finde auch manches Neues absolut unbrauchbar, einiges Neues aber plausibel und nutze es gerne. In der Erziehung unterscheide ich auch nicht nach "neu" und "alt", sondern nach bewährt und Erfolg versprechend und, am aller wichtigsten, dem Naturell des Hundes entsprechend.


    Nur zum Verständnis.


    Ich warte nicht solange bis der Hund Zug auf die Leine bringt und marker dann das umdrehen zu mir.


    Ich arbeite möglichst im fehlerfreien Bereich.

    Das finde ich sehr interessant. Was ist so schlimm am Zug an der Leine? Und wie schaffst du es, bsplweise bei einem Junghund möglichst im fehlerfreien Bereich zu arbeiten? Ich sehe Verhalten meines Hundes z.B. gar nicht als "Fehler" oder als "falsch". Hunde handeln instinktiv, dh. es ist meine Aufgabe dem Hund ein anderes Verhalten bei zu bringen, wenn mir das gezeigte nicht gefällt.

  • Ich finde es immer schade, wenn Methoden, auch wenn sie evtl. nicht dem neuesten Trend entsprechen, schnell als "veraltet" abgestraft werden. Auch wenn manches veraltet sein mag, muss es nicht zwangsläufig falsch sein.


    Ich persönlich finde auch manches Neues absolut unbrauchbar, einiges Neues aber plausibel und nutze es gerne. In der Erziehung unterscheide ich auch nicht nach "neu" und "alt", sondern nach bewährt und Erfolg versprechend und, am aller wichtigsten, dem Naturell des Hundes entsprechend.


    Das finde ich sehr interessant. Was ist so schlimm am Zug an der Leine? Und wie schaffst du es, bsplweise bei einem Junghund möglichst im fehlerfreien Bereich zu arbeiten? Ich sehe Verhalten meines Hundes z.B. gar nicht als "Fehler" oder als "falsch". Hunde handeln instinktiv, dh. es ist meine Aufgabe dem Hund ein anderes Verhalten bei zu bringen, wenn mir das gezeigte nicht gefällt.

    Das Problem ist, dass der Hund den Zug auf die Leine " mitlernt" und in die Verhaltenskette integriert.
    Bei meinem Bandit ist das so und es nervt.
    Der lässt halt locker, wenn Zug kommt, reagiert primär auf den Zug, nicht auf mich.


    Anton hat es nicht mitgelernt, der läuft konstant gut.

  • @muecke danke für die Erklärung. Hatte ich bisher nie, aus diesem Grund war das für mich nicht nachvollziehbar. Allerdings sehe ich es als relativ unmöglich an, permanent Zug auf der Leine zu vermeiden. Meine Hündin hat prima gelernt, an lockerer Leine zu laufen, aber manchmal...bei Wild steht sie dann doch mal in der Leine, allerdings finde ich das absolut nicht dramatisch.

  • Anton stand auch in der Leine , dann hab ich ihm beigebracht bei Karnickelsichtung zu mir zu kommen.
    Klappt prima mit und ohne Leine.


    Doch , man kann Zug vermeiden.

  • Es ist eben der Punkt auf dem I.


    Ein Hund, der leinenführig ist, hört dir zu.


    Und vergisst dich, wenn er in die Leine dremmelt.


    Grad beim Hund, der jagdlich motiviert ist, ist Leinenführigkeit wichtig, denn dann hat Hund DICH verstanden.

  • Ein Hund, der leinenführig ist, hört dir zu.

    das ist ein bisschen enthusiastisch :) weil es dennoch unterschiede gibt.
    Meine Cindy zb ist leinenführig, aber sie ist einfach so. Weil sie an meinen Fersen klebt. Sie kann nicht anders, sie ist ein "Klebehund".


    Leckerchen find ich auch nicht immer unbedingt die passende Belohnung, weil viele Hunde ja deswegen ziehen weil sie vorwärtskommen möchten oder aufgeregt sind. Was sollen sie da mit Futter?


    Ich bin bei Chilly auf die Flexileine umgestiegen. Weil ich damit mit 8 Meter freieren Raum belohnen kann wenn er ordentlich rechts neben mir geht. Und das fängt er an zu begreifen.

  • Leckerchen find ich auch nicht immer unbedingt die passende Belohnung, weil viele Hunde ja deswegen ziehen weil sie vorwärtskommen möchten oder aufgeregt sind. Was sollen sie da mit Futter?

    Sich abregen z.B. :D

  • ja das geht dann aber nur, wenn er nicht zu aufgeregt ist. Ich mach schon auch mit leckerchen, aber mit dem Wechsel von ordentlich gehen und dafür dann 8 Meter freiraum haben können als Belohnung (wo es halt geht), das scheint bei uns am besten zu funktionieren.


    Leckerlis verwende ich bei Hundebegegnungen oder Kaninchenspuren, weil ich immer erst weitergehe wenn er sich soweit beruhigt hat um das Leckerli zu suchen.

  • Leckerlis verwende ich bei Hundebegegnungen oder Kaninchenspuren, weil ich immer erst weitergehe wenn er sich soweit beruhigt hat um das Leckerli zu suchen.


    Nur weil ein Hund in reizarmer Umgebung klebt, ist er ja nicht überall leinenführig.


    Mit Ablenkung wird es schwerer. Wie immer im Hundetraining.

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