Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • Vielleicht hat @Herdifreund einfach nicht mitgeschnitten, worauf sich @CrazyHazy mit dem Satz bezieht und den stattdessen einfach aus dem Zusammenhang gerissen.

  • Ist Blocken nicht schon aversiv?

    Ich finde auch, dass das aversiv ist. Es wird ja erst eingeschritten, wenn der Hund das unerwünschte Verhalten schon zeigt und außerdem greift man ja recht körperlich ein.

    Was haltet ihr von der Methode?

    Hmm, ich habe bei meiner Hündin anfangs auch eine aversive Methode angewendet. Ich muss sagen, dass ich mittlerweile viel lieber positiv arbeite, weil meine Hündin dann viel mehr Spaß dabei hat (und ich auch xD ). Wir hatten nie große Probleme mit der Leinenführigkeit und trotzdem macht es einen Unterschied. :smile:

  • Bei Mac hat es super geklappt: wenn er überholen möchte, gehe ich in die andere Richtung weiter
    Diese Methode hat bei Romana wiederum nicht funktioniert, sie hängt oft in der Leine wie eine Gestörte :/
    Wenn Bazi mich überholen möchte, dann blocke ich ihn oder ermahne ich ihn, hiermit kommen wir momentan gut weiter.
    Alle bekommen natürlich zwischendurch auch Leckerlis, wenn sie schön an der Leine gehen!

  • @Herdifreund
    Danke für die Klarstellung. Nur sie benutzt ja schon aversive Methoden, da hat mich das

    verwirrt.

    Ich denke, wir vergessen das einfach. Führt nur unnötig zur Verwirrung :-)


    ------------------
    Für mich jedenfalls kommt die genannte Methode aus zwei Gründen nicht in Frage:


    1. Ich arbeite, soweit es geht, ausschließlich mit positiver Verstärkung und (was selten nötig ist) mit negativer Bestrafung, was dafür gesorgt hat und noch dafür sorgt, dass ich seit vielen Jahren mit all meinen Hunden bestens klar komme. Und das obwohl es ja angeblich Hunde sind, die nur mit einer "harten Hand" geführt werden können. Und auch wenn das, "Sich in den Weg stellen" für mich nur theoretisch aversiv ist (Meine Hunde laufen, wenn sie ohne Zopf unterwegs sind, auch schon mal vor Laternenpfähle oder verfehlen die Tür ohne Schaden zu nehmen. Mein Bein ist da wesentlich weicher), habe ich grundsätztlich den Anspruch an mich, körperlichen Einsatz zur Erziehung, wenn irgendmöglich zu unterlassen. Ich bin ein MENSCH. Und wenn es eine Sache gibt, die wir ALLEN Tieren voraus haben (sollten), dann ist das unser Intellekt. Für mich ist der Wechsel vom Einsatz meines Verstandes zur Körperlichkeit, immer eine Art Kapitulation vor mir selbst. "Weiss ich nicht weiter, greife ich eben zur Gewalt (auch wenn die in manchen Fällen, relativ zu sehen ist)".


    und


    2. würde meinen Hunden, diese Art der Erziehung sozusagen am Ar..h vorbei gehen. Und es ist nicht so, dass ich das nicht schon probiert hätte. Wenn sie bei mir bleiben (und wenn ich das will, dann tun sie dass -- in der Regel), ist es egal ob mit oder ohne Leine. Der Unterschied zur Leine ist halt, dass ein häufiger gesagtes "Hier", sozusagen das Ender der Leine markiert. In beiden Fällen interessiert es sie aber nicht die Bohne, wo genau sie gehen und ob ich, da ein Bein hinstelle. Entweder liege ich auf dem Bauch, weil sie einfach durch mein Bein "durchgehen" oder sie gehen weiter, indem sie es einfach umrunden, wenn sie meinen, sie müsten erstmal weiter geradeaus. Gehe ich mehr als 3 mal in verschiedene Richtungen, legen sich 70 KLilo Schwere Mehlsäcke erst mal hin und warten, bis ich mich entschieden habe, wohin ich eigentlich will. Und sie stehen erst auf, wenn sie glauben, ich hätte mich jetzt endlich entschieden und der Quatsch hört auf.


    Heisst also: Zum einen spricht meine tiefe innere Überzeugung gegen so eine Art des Trainings und zum anderen, habe ich mich für Hunde entschieden, die sowas gar nicht erst mitmachen.

  • ich bin grad so richtig sauer. Chilly ist ja ein Hund der sich sehr schnell sehr aufregt. Und ich möchte nicht, daß, wenn er an der kurzen Leine ist, andere Hunde einfach zu uns kommen. Damit er lernen kann, an der kurzen Leine kein Kontakt, also auch keine Aufregung.
    Natürlich ist das anderen Hundehaltern egal.
    Heute ist Chilly ziemlich ausgetickt.
    Da er dann auch schwer zu halten ist, bin ich da grad etwas ratlos, ich möchte ja eigentlich nur einigermaßen vorbei. Nachdem nun aber in kurzer Folge 5 Hunde schon einfach ankamen und nicht alle fand Chilly toll, ist jeder Fortschritt, den wir gemacht hatten um an Hunden vorbeizukommen, dahin. :(

  • Wenn möglich weiche ich schon vorher großräumig aus, vor allem wenn der Besitzer nicht so aussieht als hätte er den Hund unter Kontrolle oder als würde es ihn interessieren.
    Geht natürlich nicht immer.


    Hast du die Besitzer denn angesprochen @Cindychill?
    Und kannst du die Hunde nicht abblocken? Sonst würde ich es bei uneinsichtigen Besitzern erstmal mit Leckerlies werfen probieren.

  • @Cindychill
    Oh ja, das kenne ich nur zu gut :muede:
    Bei uns passiert das auch meistens dann, wenn man nicht ausweichen kann. Die meisten werden mit der Flexi einfach an meine Hündin rangelassen (anscheinend kennen diese HH den Stopp Knopf nicht. :rotekarte: ) oder sie laufen ganz frei rum und werden nicht unter Kontrolle genommen. Dann kommt der HH oft tiefenentspannt später dazu...


    Ich versuche möglichst auszuweichen, blocke die Hunde, wenn es geht oder gehe schnurstracks mit ernstem Ausdruck ohne den anderen HH anzusehen in kleinem Bogen vorbei, manchmal drehe ich auch noch die Schulter weg. Das scheint so unfreundlich auszusehen, dass viele HH ihre Hunde nicht mehr zu meiner Hündin ranlassen. :hurra:

  • wenn es geht oder gehe schnurstracks mit ernstem Ausdruck ohne den anderen HH anzusehen in kleinem Bogen vorbei, manchmal drehe ich auch noch die Schulter weg. Das scheint so unfreundlich auszusehen, dass viele HH ihre Hunde nicht mehr zu meiner Hündin ranlassen

    das würde ich auch gerne machen, aber leider hat Chilly ziemlich viel Kraft, da kann ich nicht so locker vorbei sondern es ist eher ein Kampf :headbash: . Ich möchte halt nicht, daß er wegen so einem Scheiß generell aggressiv wird.

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