Probleme mit der HWS
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Hallo Zusammen,
mein Hund Nele (kleiner Mischling, 6 Jahre) hat seit heute Morgen akute Probleme mit der Halswirbelsäule. Da ich damit Gott sei Dank noch keine Erfahrung habe, wollte ich hier mal um Rat fragen.
Kurz zur Situation:
Ich bin heute Morgen mit ihr raus und nach ca. 20m fing sie an zu schreien und hat sich auf den Rücken gelegt. Als sie dann wieder aufgestanden ist, hat sie die linke Vorderpfote weggestreckt. Ich bin dann noch ein kurzes Stück mit ihr gegangen, da hat sie die Pfote wieder aufgesetzt, aber deutlich gehumpelt.
Wir sind dann direkt zu meiner Tierärztin, diese konnte allerdings an der Pfote nichts feststellen und hatte sofort die HWS im Verdacht. Da wir in einer Gemeinschaftspraxis sind, hat sie noch eine zweite Tierärztin hinzugezogen, die noch die Zusatzqualifikation Osteopathie hat. Die hat Nele einmal gründlich auf links gedreht. Ergebnis: Schmerzen im HWS Bereich, starke Bewegungseinschränkung (kann den Kopf nicht weit nach links/rechts drehen) und zusätzlich auch schmerzempfindlich beim Iliosakralgelenk. Sie hat Nele dann noch “eingerenkt“, gequaddelt und was gegen die Schmerzen gespritzt. Sie hat gesagt, dass es erstmal nach der Behandlung auch schlimmer werden könnte und es 2-3 Tage dauern kann bis es besser wird. Jetzt ist erstmal absolute Schonung angesagt und Montag sollen wir wieder kommen.
Trotzdem bin ich etwas unsicher, wenn ich mir Nele so ansehe. Nele hat sich soeben versucht am Ohr zu kratzen, kommt aber mit der Pfote nicht dran. Trinken wollte sie aus nem Blumenkübel, dafür muss sie den Kopf schief legen, das ging nicht. Und mehr als kurze Pipi-Runden ist definitiv nicht drin...
Meint ihr da reicht abwarten und schonen aus oder sollten wir da noch weitere Diagnostik planen? Muss dazusagen, dass sie schon zwei Mal Rückenprobleme hatte, allerdings ohne wirkliche Diagnose. Situationen waren ähnlich wie heute, nur nicht ganz so schlimm und die Beschwerden sind nach ein paar Tagen Schonung immer wieder weggegangen. Dieses Mal hat sie zum ersten Mal deutliche Bewegungseinschränkung, hab deswegen etwas Angst jetzt einfach bis Montag zu warten…Schon mal vielen Dank für euren Rat!
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Ich persönlich wäre wahrscheinlich gerade bei HWS sehr vorsichtig und würde es nochmal abklären lassen. Vermutlich dann auch eher in einer Tierklinik vorbeifahren falls sie Röntgen oder ähnliches in Erwägung ziehen. Wobei es einfach schwierig ist, die Situation einzuschätzen. Vielleicht bin ich bei sowas auch zu vorsichtig. Ich geh aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
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Ich habe beim Hund keine Erfahrung.
Meine HWS hat schicke Diagnosen. Wenn ich zum Arzt gehe und der die wieder mobilisiert, denke ich jedes Mal wieder ein paar Tage lang, dass der mich aber morgen wieder sieht, weils viel schlimmer ist als vorher. Würde ich lieber zum Arzt gehen, hätte ich das wahrscheinlich schon mal getan. Aber irgendwann ab Tag 4 isses dann deutlich besser.
Möglich ist also, dass das grad normal ist.
Aber unabhängig davon, ob sich an Behandlung und Diagnose (naja, gibt ja noch keine, oder?) was ändert, würde ich schon gern wissen, wie die HWS meines Hundes aussieht.
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Hallo Superpferd, danke für deine Einschätzung :-)
Das Problem ist leider, dass ich auch eher übervorsichtig bin und schonmal schnell Panik schiebe. Dazu kommt, dass mein Hund eher ein Sensibelchen ist und schnell mal aus ner Mücke nen Elefanten macht. Alles in allem sind wir beide da keine gute Kombination...
Ich bin schon lange bei meiner jetzigen Tierärztin und sie hat mir schon oft empfohlen einfach mal abzuwarten, bislang war es auch immer der richtige Rat. Dieses Mal bin ich halt so unsicher, weil Nele schlecht läuft und Bewegungseinschränkungen hat.
Jetzt kommt dann noch das Wochenende und ich überlege, ob ich da morgen jetzt noch riesig was lostrete oder nicht doch einfach bis Montag warte...Ich überlege momentan auch, da mal ne gesamte Rückendiagnostik machen zu lassen, auch wenn die Probleme in den nächsten Tagen verschwinden sollten.
Wir hatten vor ca. 2Jahren mal so ne blöde Situation, dass ihr ein junger, ungestümer Labbi von hinten in den Rücken gekracht ist. Nele hat damals aufgejunkt, sich auf den Labbi gestürzt und stand dann Zähnefletschend über dem. Da habe ich mir schon gedacht, der muss die richtig blöd erwischt haben (sie ist sonst gar nicht der Hau drauf Typ). Da sie danach allerdings keine Auffälligkeiten zeigte, war ich auch nicht beim Tierarzt.
Ca. ein halbes Jahr später humpelte sie vorne. Tierarzt sagte damals, das kommt von der HWS. Mit Schonung und Schmerzmitteln, war das nach einigen Tagen weg. Wenige Monate später konnte sie sich plötzlich nicht mehr hinlegen bzw. hat sich erst vorne und dann hinten hingelegt. Da war es wohl das Iliosakralgelenk. Wieder Schonung etc. und nach ein paar Tagen war wieder alles gut. Beim letzten Impfen war sie da allerdings auch druckempfindlich. Und jetzt dann noch die Situation von heute... -
Für mich klingt es nach Spondylose.
Lass sie röntgen, am besten digital, damit Du die Bilder auf CD hast. -
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@ mittendrin
Danke auch für deine Einschätzung. Das ist eigentlich auch genau das, was mir die Tierärztin heute gesagt hat. Dass es erstmal 2-3Tage schlimmer werden kann. Aber selbst wenn es dann besser wird, habe ich ein ungutes Gefühl, wenn ich nicht weis was da ist.@ asterix99
In die Richtung gingen meine Gedanken auch. Gerade weil da jetzt schon ein paar mal was war.Ich denke, ich werde jetzt erstmal die Nacht abwarten und schauen wie es ihr morgen geht. Wenn es in den nächsten Tagen besser wird, werde ich bis Montag warten, ansonsten geht es vorher nochmal zum Tierarzt.
Montag werde ich sonst auch auf jeden Fall ansprechen, dass ich das gerne abgeklärt hätte und weitere Diagnostik möchte. -
Hat sie ein Schmerzmittel bekommen?
Als Mensch, der oft von Blockaden (Ileosacralgelenk) betroffen ist, weiß ich, dass die Blockade selbst meist gar nicht das schlimmste ist, ondern die Muskeln, die sich auf den anfänglichen Schmerz hin reflektorisch verkrampfen und RICHTIG weh tun!
Ah: hab grad nachgelesen, hat was gegen die Schmerzen bekommen (Was?)Wärme (Rotlich, Wärmflasche, Körnerkissen...) ist SEHR hilfreich!
Und dann weitere Diagnostik!
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@ Cattlefan
Vielen Dank für deine Tipps. Ich habe direkt mal ne Wärmeflasche fertig gemacht, das schein ihr auch gut zu tun.
Beim Tierarzt ist sie im Bereich der HWS gequaddelt worden und hat ein Schmerzmittel gespritzt bekommen, welches weis ich leider nicht. Mitbekommen habe ich aber Metacam. Das hat sie sonst auch immer bekommen und bislang hat das immer gut gewirkt und wurde auch gut vertragen.So, dann noch ein kurzer Zwischenbericht:
Die Nacht war soweit ruhig, allerdings merkt man schon, dass Nele stark in ihrer Bewegung eingeschränkt ist. Sie ist die ganze Zeit in ihrem Korb liegen geblieben und wenn sie versucht sich auf die andere Seite zu drehen, sieht das schon recht kompliziert aus.
Heute morgen ist mir auch aufgefallen, dass sie eine sehr starke Rechtsneigung hat. D.h. wenn sie vor mir steht oder sitzt, schaut sie nach rechts, selten mal grade und nie nach links. Im Liegen rollt sie sich auch nach rechts ein. Als wir heute morgen kurz draußen waren, kam ein Jogger von hinten links. Anstatt einfach nach links zu schauen, hat sie ne halbe Drehung nach rechts gemacht.
Das war beim Tierarzt gestern noch nicht so. Da hatte sie zwar mit der linken Pfote Probleme, aber die Bewegungseinschränkung vom Kopf war auf beiden Seiten gleich. Heute geht links fast gar nicht, dafür rechts viel weiter als gestern.Im Haus habe ich bislang noch nicht das Gefühl, dass es besser geworden ist, beim Spaziergang heute morgen allerdings schon. Gestern sind wir nur zweimal kurz raus zur nächsten Wiese, das ging auch nur im seehr langsamen Schritt und machen wollte sie auch erst nicht. Heute morgen trabte sie an der Leine neben mir her und hat auch ziemlich blöd geguckt, als es schon wieder zurückging.
Ich werde jetzt erst mal abwarten und weiter berichten... -
Hat sie Fieber? Haelt sie den Kopf tiefer als sonst? Kann sie den Kopf senken (um nen Keks vom Boden zu nehmen z.B.)?
Fuer mich klingt das (bis auf das o.g.) wie das was Fou gezeigt hat. Da war es eine Meningitis.. -
Also Fieber hat sie keines, auch kann sie den Kopf zum Boden bewegen. Sie trinkt z.B. auch problemlos aus ihrem Wassernapf, der steht auch auf dem Boden. Den Kopf hält sie schon eher nach unten gesenkt, ich glaube das liegt aber allgemein an ihrer Haltung gerade. Sie steht momentan immer mit leicht rundem/gewölbten Rücken da, dadurch kommt der Kopf dann auch eher nach unten.
Da es ihr heute immer noch nicht besser geht, werde ich morgen doch nochmal mit ihr zum Tierarzt fahren. Mein Tierarzt hat zum Glück aus samstags Sprechstunde.
Ich habe heute Mittag auch durch Zufall herausgefunden, dass der Schmerz wohl eher Richtung Schulter sitzt. Die Wärmeflasche hatte ihr wohl ganz gut getan und da hatte ich ihr nochmal eine neue gemacht. Nele hatte in der Zwischenzeit aber ihre Position verändert und lag jetzt quasi im Platz. Ich habe die Wärmeflasche dann vorsichtig an ihre linke Seite angelehnt, da fing sie sofort wieder an zu schreien. Ich habe sie daraufhin dann nochmal abgetastet und es scheint da einen Punkt zu geben, auf den sie sehr heftig reagiert. Der Punkt ist allerdings nicht im Nackenberiech, wie ich bislang vermutet habe, sondern seitlicher an der Schulter. Aber schon recht weit oben, quasi oberes Ende der linken Schulter. Mit der linken Pfote hat sie gestern ja auch direkt gehumpelt. Allerdings meinte meine Tierärztin, dass das durchaus sein kann, dass sich HWS Beschwerden bis in die Schulter oder ins Bein ziehen...
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