Kosten für Kastration Hündin Bayern, kommt mir extrem teuer vor?

  • @TrueType
    das nennt sich vertrauen, nicht mangelndes interesse.
    ich will nicht wissen was der TA da im detail macht. ich will nicht die handgriffe und steps wissen. ich will keine details zum OP vorgang. wenn ich soweit gehen würde, dann säße ich im vorabgespärch interview technisch einem TA gegenüber und klopfe mit einer excel liste die steps seiner vorgehensweise ab. dann hinterfrage ich jeden einzelnden step und bei jedem falschen wort oder tonfall den er anschlägt, gibts ein rotes kreuzchen.


    was ich damit sagen will, wenn ich kein vertrauen zum arzt, zum handwerker, zum kfz mechaniker, zum it programmierer etc habe ohne im detail zu wissen was er tut, dann würde ich kein schönes leben mehr führen weil mein gehirn platzt.


    willst du das wirklich? dass jeder patient von euch sich erstmal im detail erklären lässt was bei einer OP passiert? die handgriffe, etc. die du oben genannt hast? und diese dann ebenso detailliert hinterfragt?


    ich würde das für meinen job nicht wollen, und das bedeutet noch lange nicht dass ich keinen guten job mache.


    nein, ich suche einen TA nach besten wissen und gewissen aus. ich mache mir einen eindruck von der praxis/klinik und aus dem gespräch mit dem TA ein bild von ihm. ich erkunde mich nach empfehlungen und auch nach bewertungen die dieser arzt erhalten hat. und ich vergleiche selbstverständlich die preise. aber ich interessiere mich nicht für die OP details - nein - und kann nicht nachvollziehen warum dich ein verhalten wie meins "aufregt" :). ich werte damit doch nicht die arbeit des TAs und seines teams ab.

  • ......


    Inhalation find ich bei so einer kurzen OP nicht notwendig. ich weiß, dass die Tiere bei meinem HausTA ohne besser in der Narkose liegen als bei manch anderem mit.
    .......

    Ob Inhalationsnarkose oder nicht, ist nicht abhängig von der Dauer der OP... Es ist einfach das schonendste Verfahren, wenn ich die Infos von meinem Doc richtig im Hinterkopf habe. Klar verdient auch der Doc an aufwendigeren Narkosen mit - aber da kann man sich ja informieren, ob man das möchte oder nicht. Und ich habe als Kunde immer die Entscheidung, ob ich das machen möchte oder nicht.


    Ich laß das immer anwenden bei meinen Hunden, empfehlenswert sicher aber gerade für ältere oder "vorgeschädigte" Tiere, um einfach den Körper nicht so zu belasten.

  • Nach den preislichen Sternen, kann er gebunden an die GOT nicht greifen

    Jein... ich hab alle Rechnungen der letzten 12 Jahre gesammelt, von Hund und Katz... Und ich persönlich finde schon, dass es da kreative Auslegungen gibt. Ich habe eine Kastrationsrechnung, da ist quasi jede Kanüle und jedes Medikament zusätzlich berechnet worden, bei anderen ist es im Preis mit drin. Und wenn man zusätzlich zum 3fachen Satz noch alles separat abrechnet hat man gleich nochmal mehr Spielraum. Es ist ja bei der Kastra auch nicht nur der Posten Kastration an und für sich, es ist die Voruntersuchung, es ist die Narkose... man kann so schon eine ganze Menge Ziffern auf die Rechnung bringen, wenn man will. Genauso habe ich auch schon einen Arzt gehabt, der einen Ultraschall als 0,5 Ultraschall auf die Rechnung geschrieben hat und dann auch nur mit dem 1,3fachen Satz berechnet hat.
    Alles unter 300-350€ würde ich auch für einen unrealistischen Satz bei einer Kastra halten - je nach Narkoseart wäre mir das auch 400€ wert. Aber wenn mein Hund sowieso schon offen und in Narkose liegt, dann finde ich es frech, wenn für die Kastration nochmal 450€ on top kommen. Da wäre man dann nämlich ohne Zystenentfernung bei 600€ oder mehr...

  • ....... Der Hammer war aber die Hündin, die nach "erfolgter Kastration" noch 3 Welpen gekriegt hat....und das war von einem TA in Bayern Marke "esgehtauchbillig"... das passiert halt, wenn die Kastra nur 250€ kostet...wer das Risiko tragen will: bitte schön!

    Der Pfusch hat dann aber nichts mit Bayern zu tun, sondern mit dem einen Tierarzt, den man ausgesucht hat...


    Wenn ich ne Kastra will (wenns kein Notfall ist, und ich halt dummerwiese grad dort bin), geh ich genauso wenig in die Praxis im Münchner Zentrum, wie wenn ich günstige Klamotten suche. Sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, was man da mitzahlt: München-Aufschlag, Zentrums-Aufschlag etc. *ggg Weil: in München sind die Mieten schweineteuer, das Personal schweineteuer (weil die sich daheim ihre Mieten eben auch leisten können müssen, und auch die Lebenshaltungskosten ganz Andere sind als auf dem Land), und mitten in der Stadt ist´s eh immer teurer, als wenn ich irgendwo aufs Land gehe. Und: die Leute sind´s dort eh gewohnt, teuer zu leben, die hinterfragen solche Preise dann vielleicht auch weniger, weil´s normal erscheint in Relation zu den Lebenshaltungskosten.


    Und es ist nochmal mehr abhängig davon, wie groß die zu finanzierende Praxis ist mit wie vielen Ärztern und Helfern ich rechnen muß. Teilen sich 5 Ärzte eine Praxis, wobei vielleicht immer nur 2 anwesend sind im Wechsel (also keine PRaxis mit -zig Behandlungsräumen zB), zahlen die halt nur 1/5 jeweils von der Gesamtmiete, und müssen net so horrende Preise vom Kunden verlangen. Auf dem Land arbeiten sehr viele Tierärzte in ihren eigenen Räumen, z.B. im Erdgeschoß des Wohnhauses, und zahlen da schonmal keine Miete, die wird nur kalkulatorisch angesetzt, denk ich. Dann arbeitet meist die Frau als Helferin stundenweise mit, und kassiert dafür wahrscheinlich net gleich ein volles Gehalt 8das kann man bestimmt steuersparend melden...). Und dann haben Landtierärzte vielleicht auch Verträge mit größeren Betrieben auf dem Land und stehen da für Geburten etc. beim Großvieh auch zur Verfügung, sodaß die ein gesichertes Grundeinkommen eh schonmal haben.


    Es gibt hier genügend Ärzte, gerade auf dem Land, bei denen man wesentlich weniger zahlt, als bei Euch z.B., ohne daß ich deswegen darauf wetten würde, daß Ihr das besser macht, nur weil ich da mehr zahlen würde. Die haben einfach ne ganz andere Kostenstruktur, deswegen müssen die net schlechter sein, oder ihren OP-Tisch hinten im Gartenhäuschen plaziert haben :-) :-) :-)


    Ich hab in der nächsten größeren Stadt hier ne Praxis, die im ganzen Umland bekannt ist für ihre Qualität und Kompetenz, da sind 2 Stamm-Tierärzte, und die haben immer noch nen 3. angestellten TA mit drin. Sind ziemlich gut ausgerüstet mit Rötgen-Möglichkeit, Ultraschallgerät, OP-Räumen, Nachsorge-Räumen, Quarantäne-Möglichkeit. Arzt wohnt obendrüber, wenn ein Hund wie meine Frieda (unverträglich), oder einer, der so gar net alleinbleiben kann, dableiben muß, der schläft dann nach der OP schonmal oben im Wohnzimmer vom Doc, ohne Aufpreis, und wird dort dann verwöhnt, die Frau vom Chef arbeitet in der Praxisverwaltung mit, haben aber noch etliche Mitarbeiterinnen als Helferinnen, und bilden aus. Also nicht ganz klein, aber: halt eigenes Haus.... Ich habe bislang für alle 3 OPs der Mädels, die ich dort habe machen lassen, sehr anständige Preise bekommen, es wurde 1,5facher Satz max. berechnet (ist in der Stadt, aber ruhiges Wohngebiet etwas am Rand), die Tiere sehr kompetent behandelt, es kam zu keinerlei Problemen im Nachgang; ich durfte die Hunde jedes Mal nach ausführlichen Pflege-Instruktionen gleich wieder mit heimnehmen (weil ich das so wollte). Und die Docs sind auch nachts und am Wochenende über Notfall-Handy erreichbar. Also kurzum: gut zahlbar, ohne pleite zu gehen, und trotzdem tolle Behandlung.... :-)


    Sowas wie von Dir oben geschildert, ist ja keine Behandlung, das gehört angezeigt...... Da muß man halt bei der Auswahl des Docs bissel gesunden Menschenverstand einsetzen, evtl. Bekannte fragen, ob sie den kennen, oder mal das Web befragen - wenn man sucht, findet man immer Aussagen zu nem Doc....

  • Wie ich schrieb hat sich das bei allen vieren kaum was genommen ;)
    Und in dem Fall würde ich zumindest die eine Klinik allein deshalb vorziehen, weil dort 24h ein Tierarzt vor Ort ist, nicht nur in Bereitschaft.
    ........

    Ja - das haben die mir, als Biene im Februar so zugerichtet worden war, auch erzählt in der Klniik, daß die immer da wären und Bereitschaft hätten. Und wollten sie mit dem Argument 5-6 Tage dabehalten, weil sie ein Mitnehmen nach Hause angeblich nicht verantworten konnten.


    Dann kam die Frage meiner Begleitung (ich hätts mich nicht so direkt zu fragen getraut, aber die Frage war Gold wert und die Antwort dann die Basis meiner anschließenden Entscheidung, den Hund trotzdem auf eigene Verantwortung mitzunehmen): "Und wie oft schaut Ihr in der Zeit beim Hund vorbei?" Antwort: "1 Mal mindestens in 24 Stunden. Aber wenn was ist, können wir sofort reagieren, und Sie haben ja über ne Stunde Anfahrt!" (wir waren halt dort in der Nähe gewesen, als es passiert ist, daher so weit weg von daheim).


    Dann dachte ich mir: Aber daheim ist der Hund 24/7 unter Beobachtung (kann nämlich auch ins Büro mit, und ich kann alternativ auch Homeoffice machen ganz spontan), und wenn was mit ihr ist, seh ich das sofort (weil ich den Hund besser kenne und daneben stehe) und kann hinfahren, und nach 1 Stunde liegt die notfalls im OP (grade nachts kommt man ja normal ganz gut durch). Wenn die früh um 7 sehen, daß der Hund was hat, kann sich das im blödesten Fall schon seit 23 Stunden so hinziehen und sich stetig verschlechtert haben: und was ist nun besser? :-) Meine eineinhalb Stunden, oder die im schlechtesten Fall 23 Stunden in der TK, bevor wer reagieren kann.....

  • Der Pfusch hat dann aber nichts mit Bayern zu tun, sondern mit dem einen Tierarzt, den man ausgesucht hat...

    Nein, natürlich hat das nichts mit "Bayern" zu tun, da könnte auch NRW oder Hessen... stehen. Es ging mir darum aufzuzeigen daß das von einer legitimen nicht mal allzu kleinen Praxis hier in D kam und nicht ein Versehen bei einer Kastrationsmaßnahme im Ausland...


    Und übrigens will auch ein guter TA der "nur" mit seiner Frau von zu Hause aus arbeitet für gute Arbeit anständig bezahlt werden. Die sind aber definitiv am aussterben...


    @SophieCat Ja, sicher ist Vertrauen wichtig! Aber es gibt auch den Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Klar gibt es die Leute, die uns generell einfach mal vertrauen, genau genommen sogar die meisten. Wohl gerade deswegen erklären wir ihnen in groben Zügen was wir machen, was mit ihrem Tier passiert. Der eine frägt mehr nach, der andere weniger.
    Und das auch bei Impfung, Wundbehandlung, Futter-/Diätempfehlung,.... etc. Das macht doch eine gute Praxis aus, wenn nicht einfach nur mal stur was durchgezogen wird sondern komuniziert wird. Zudem können sich mehr und mehr Leute auch gar nicht alles leisten was möglich ist - auch da muß man reden und Kompromisse finden.
    Da gleich von Check-Liste und abhaken zu reden ist dann wohl doch etwas übertrieben... Gut, Du möchtest es nicht wissen, dann darfst Du Dich allerdings auch nicht wundern, wenn es dann ab und an zu Überraschungen kommt...

  • Für Junos Kastration waren es ca. 400,- (kamen aber noch zusätzliche Sachen wie Blutbild, Ultraschall, Nachsorge weil sie an die Naht gegangen ist etc. dazu) Kleinstadt in Thüringen, so ungewöhnlich finde ich den Preis nicht. Viel wichtiger ist das Verhältnis zum TA, meine hatte mir ihre private Handynr gegeben für den Fall dass nach der OP Probleme auftreten! Die musste ich auch nutzen da meine es trotz Body/Trichter geschafft hatte sich zu verletzen :ugly: (Das war an einem Sonntagabend). Außerdem konnte ich jederzeit vorbei kommen und die Naht kontrollieren lassen (kostenlos), Fäden ziehen war ebenfalls umsonst.
    Im übrigen sind meines Erachtens sieben Monate zu jung für eine Kastration und eine Klinik die sowas empfiehlt kriegt mein Geld nicht. Aber da habt ihr euch ja schon dagegen entschieden :dafuer:


  • @SophieCat Ja, sicher ist Vertrauen wichtig! Aber es gibt auch den Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Klar gibt es die Leute, die uns generell einfach mal vertrauen, genau genommen sogar die meisten. Wohl gerade deswegen erklären wir ihnen in groben Zügen was wir machen, was mit ihrem Tier passiert. Der eine frägt mehr nach, der andere weniger.
    Und das auch bei Impfung, Wundbehandlung, Futter-/Diätempfehlung,.... etc. Das macht doch eine gute Praxis aus, wenn nicht einfach nur mal stur was durchgezogen wird sondern komuniziert wird. Zudem können sich mehr und mehr Leute auch gar nicht alles leisten was möglich ist - auch da muß man reden und Kompromisse finden.
    Da gleich von Check-Liste und abhaken zu reden ist dann wohl doch etwas übertrieben... Gut, Du möchtest es nicht wissen, dann darfst Du Dich allerdings auch nicht wundern, wenn es dann ab und an zu Überraschungen kommt...

    Ich kann Dich gerade nicht mehr nachvollziehen.
    Aber genau das tut die TE doch. Kontrolle. Nicht im negativen, bösgelagerten Sinne, sondern im Sinne von Vergleich. Was kostet die Kastration woanders zu welchen Leistungsbestandteilen.
    Es ist sehr wahrscheinlich dass sie am Ende zum Ergebnis kommt, dass 450,00€ absolut angemessen sind für einen solchen Eingriff. Aber woher soll sie das wissen wenn sie keine Vergleichswerte hat.


    Du versucht hier gerade mir zu unterstellen dass es mich nicht interessiert was mit meinem Hund während einer Kastration passiert. So empfinde ich es zumindest und das finde ich freundlich ausgedrückt "unverhältinismässig" von Dir.


    Es interessiert mich sehr wohl IN GROBEN ZÜGEN. Das was Du aber beispielhaft geschrieben hast in dem Beitrag auf den ich eingegangen bin ist nicht "in groben Zügen" sondern im Detail.
    Einsatz welcher Geräte, die einzelnen OP-Schritte im Detail getätigt werden, welcher Aufwand für euch als Team drum herum passiert, Kosten der einzelner Materialien, die Fachbegriffe für Körperbestandteile die durchtrennt werden, etc. DAS interessiert mich nicht im Detail und genau darauf habe ich mich bezogen. Daraus ein generelles Desinteresse von mir zu stricken finde ich schon anmaßend.


    Und das nicht jede OP gut geht, egal wie gewissenhaft das Arztteam gearbeitet hat, das ist mir klar. Ärzte, auch TA sind keine Götter.
    Das über die Risiken aufgeklärt wird, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

  • Ich fand jetzt den genannten Eingangspreis auch nicht so dramatisch.


    Aber wenn man sich noch nie damit befasst hat... € 450,- ist für mich 'ne Menge Moos. Das ich die bei Bedarf ohne zu zögern zusammenkratze wenn mein Hund das braucht, das steht ja auf einem anderen Blatt und ist selbstverständlich.


    Eben weil ich genau rechnen muss vergleiche ich Preise. Das hat nix mit Geiz ist geil zu tun, sondern mit einem beschissen bezahlten Job :lepra: .


    Ich hab hier im Umkreis drei Tierkliniken, die alle prima Arbeit leisten und Minimum 5 Tierärzte die alle sehr gut sind. Ich würde allen meine Hunde anvertrauen. Jeder hat seinen Bereich, auf dem ich die Kenntnisse gerade eines Bestimmten besonders schätze, aber alle machen ihren Beruf mit Herz und Verstand. Und jeder rechnet etwas anders ab.Warum soll ich also nicht bei planbaren Geschichten wie Impfungen und (meistens) Kastrationen, Stuhlproben, etc. Preise vergleichen?

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