Wer hat Erfahrungen mit Arthrose Behandlung?
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Hallo alle,
ich steige gerade ins Thema ein und bin auf der Suche nach Austausch...Ich habe es mir ja schon gedacht dass meine Omi (circa 11,5 Jahre alt) Arthrose hat. Sie läuft sehr langsam, kommt schlecht hoch nach dem Liegen, geht nicht gern Treppen, also die Anzeichen sind schon deutlich....
War bei meiner normalen Tierärztin, diese meinte "operieren oder Physiotherapie". Wenn ich mit Physio angefangen habe soll ich nochmal kommen.
Jetzt war ich gestern bei einer anderen Tierärztin um mir noch eine Zweitmeinung einzuholen. Diese meinte "würde ich nicht operieren, da an zuviel Stellen vorhanden", aber Physio auf jeden Fall.
Zur vorgeschlagenen Behandlung der gestrigen TÄ: 5 Tage lang Schmerzmittel (2x tägl. 1 Tablett Rimadyl 50 mg) - soll nach dieser Zeit nochmal anrufen und berichten ob ich Unterschiede beim Laufen etc. feststellen kann.
Dazu: 1x täglich eine Tablette "Canicox GR" und 1x täglich eine Tablette Emobilor (das hat allerdings mit dem talgigen Fell zu tun, nicht mit der Arthrose).
"Zur Unterstützung" könne ich noch "Zeel" 2 Tabletten täglich geben.Bis auf Zeel habe ich auch alles gekauft und gibt es jetzt seit heute, bzw. das Schmerzmittel bereits seit gestern.
Physiotherapie werde ich heute noch einen Termin vereinbaren, so schnell wie es geht. (vermutlich nächste Woche dann erster Termin).
so, jetzt kommen die Fragen die mich beschäftigen, vielleicht kann ja jemand hier mir dazu etwas raten oder von eigenen Erfahrungen berichten.
1. mich wundert, dass beide TÄ nicht vorgeschlagen haben dass der Hund geröntgt werden sollte, um das Ausmaß der Arthrose festzustellen.... Im Prinzip wurde die "Diagnose" nur durch Abtasten gestellt - und naja dass meine Hündin nicht wie ein Jungspund in der Arztpraxis rumsprintet sieht man ja direkt....
Ich weiss auch nicht, aber mich wundert das halt.... Wie kann denn ausgeschlossen werden dass es kein Rheuma, Gicht oder was ganz anderes ist?
Klar ist die Diagnose Arthrose oft im Alter vorhanden und das Gangbild und meine Berichte der "Beschwerden" deuten ja durchaus darauf hin. Ich zweifele diese Diagnose auch nicht an, aber frage mich im Nachhinein doch warum nicht zu Röntgen oder MRT geraten wurde (wobei ich nicht wirklich Ahnung habe was genau der Unterschied ist zwischen Röntgen und MRT, bzw. CT gibts ja auch noch) - man kann ja nunmal vom Angucken und Abtasten nicht in Gelenke reingucken....?
Leider ist mir diese Frage erst später eingefallen, deswegen habe ich sie nicht direkt bei der TA gestellt....2. Was wurde euch bei der Diagnose Arthrose vom Tierarzt geraten?
3. was hat bei euren Hunden bezüglich Besserung der Beschwerden geholfen?
vielen Dank :o)
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Ich bin sehr für eine umfassende Diagnostik, aber in Deinem Fall kann ich den TA verstehen. Klar kann er Untersuchungen ohne Ende anstellen, sofern der Patientenbesitzer es wünscht! Bei einem alten Hund mit recht eindeutigen Symptomen gibt es aber viele Hundehalter, die es sich verbitten würden, eine Kostenlawine losgetreten zu bekommen, an deren Ende nur die Anfangsdiagnose bestätigt wird - was hier sehr wahrscheinlich ist.
Wenn Du Dir sicher sein willst, sprich das Röntgen noch mal beim nächsten Termin an. Und höre Dir die Argumente des TA an, warum ja oder nein. Ich habe mit meinem TA vereinbart, daß ich auch zu teuren Behandlungen bereit bin, wenn er sie als erfolgversprechend beurteilt. Wir kennen uns aber schon mehrere Jahre und ich kann ihm vertrauen, so wie er mir. Vielleicht fehlt Deinem TA das Signal, daß Du bereit zu einer umfassenden Diagnostik bist, und aus Erfahrung mit anderen Patientenbesitzern ist er da einfach zurückhaltender? Aber auch nicht alles, was medizintechnisch machbar ist, muß sinnvoll sein.... Eine Blutuntersuchung (Borrelien, allgemein) würde ich noch als nützlich ansehen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich über die Jahre mit Nahrungsergänzungen gemacht. Besonders auf Lachsöl (entzündungshemmend) schwöre ich. Daneben gab es für meine alten Hunde auch Superflex 3, neu ist Superflex 6. Eine Arbeitskollegin hat Erfolg mit Blutegelbehandlungen an ihrem alten Pferd gemacht. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, auch neben der medikamentellen Behandlung das Befinden zu verbessern. Nur - verschwinden wird die Arthrose nicht mehr, sie kann nur aufgehalten und gelindert werden.
Alles Gute Deinem Hund!
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Wir haben bei unserer Schäferhündin sehr gute Erfahrungen mit Trocoxil gemacht. Diese Tablette bekam sie 1x pro Monat gegen ihre Arthroseschmerzen. Vorher probierten wir Rimadyl, Grünlippmuschel und Teufelskralle. Das half aber leider nur anfangs etwas.
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Ich bin nach wie vor von Physiotherapie total begeistert! Manchmal braucht es allerdings etwas Geduld bis man Besserungen sieht.
Ich mache mit meiner Schäfi-Oma 2 mal in der Woche Physio. Ganz unterschiedliche sachen: Unterwasserlaufband, Magnetfeld, Lasern, Akupunktur etc. Dazu jeden Tag noch 2mal Übungen, die mir die Therapeutin gezeigt hat und abends massieren. Dazu lasse ich Fanny, je nach Wetter, nahezu täglich schwimmen.
Fanny bekommt dazu Cimalgex,ein Cox2Hemmer, der Schmerzen lindert und entzündungshemmend wirkt. Ein Magenmittel als Schutz der Magenschleimhaut gibt es auch noch, sowie Karsivan zur besseren Durchblutung.
Als Nahrun gsergänzung gebe ich Grünlippmuschel oder Glucosamin+Chondroitinkaseln kurmässig im Wechsel, sowie MSM Pulver und Collagile Dog mit Hagebuttenpulver. Das Collagile hat mir unsere Physiotherapeutin empfohlen, das ist wirklich große Klasse! Ich kann n ur jedem raten, das mal auszuprobieren!
Ansonsten achte ich auf ausdauernde, moderate Bewegung und auf gut gepolsterte Liegeflächen. Auch haben wir unsere Böden (Fliesen) mit Teppichen ausgelegt, damit die Dame besser aufstehen und laufen kann ohne wegzurutschen. Fürs Auto haben wir eine Rampe. -
Bei unserer Schäferhündin wurde Arthrose durch Röntgen festgestellt. Sie bekommt Canicox HD in flüssiger Form. Da ist Teufelskralle drin. Bei ihr, sie ist mittlerweile 12, ist die Arthrose so schlimm geworden, das wir über 1Jahr schon die Höchstdosis Metacam gegeben haben, damit sie überhaupt laufen konnte. Hatte mich dann ein bisschen mit dieser Goldgeschichte beschäftigt. Unsere TÄ riet ab, weil so viele Gelenke betroffen waren. Sie schlug den Versuch mit Cartrophen vet vor. Das sind 4 Spitzen innerhalb von 4 Wochen. War ein voller Erfolg. Sie springt wieder rum wie ein junger Hund. Die Spritzenkur hält ca. 1 Jahr. Momentan bekommt sie wieder ihre 4 Spritzen und das nun im 5 Jahr und seit der ersten Kur hat sie keine Schmerzmittel mehr gebraucht. Das Medikament hilft, wie die Goldgeschichte auch, nicht bei jedem Hund, aber wir hatten anscheinend Glück
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Dass der TA nicht röntgen wollte finde ich gar nicht so verkehrt, wenn der Befund eindeutig ist. Beim Röntgen werden die Gelenke überstreckt und das kann für den Hund anschließend zusätzliche Schmerzen bedeuten. Für Dich bedeutet es Kosten für Untersuchung und Narkose, obwohl das Ergebnis feststeht und nicht operabel ist.
Es gibt einige Möglichkeiten, auch wenn natürlich nicht alles bei jedem Hund hilft und die Wirkung umstritten ist. Ich würde einfach mal ausprobieren, was Deinem Hund gut tut und was nicht:
Nahrung: Getreidefreies Futter, Hagebuttenpulver, Ingwer, Grünlippmuschel und MSM- Pulver. Bei den Zusätzen würde ich stark auf die Herkunft und Qualität achten. Mit den beiden letztgenannten beiden Mitteln habe ich gute Erfahrungen gemacht. Mein TA hat mir allerdings auch erzählt, dass er schon von Vergiftungserscheinungen bei preiswertem (nicht destilliertem) MSM- Pulver gehört hat. An Ölen bieten sich Lachs-, Weizenkeim und Rapsöl an.
Physio: Unterwasserlaufband, Cavaletti- Training, Massagen (Griffe kannst Du Dir zeigen lassen) und Akupunktur. Bei Schmerzschüben (und sofern es nicht brüllend heiß draußen ist) 10 min Rotlicht, bei Bedarf mehrfach täglich.
Zubehör: Wenn der Hund Probleme beim Aufstehen hat, tut ihm eine orthopädische Unterlage vielleicht gut. Gibt es preiswert von Hunter oder als Korb (z.B. die Kudde von Sabro). Wenn es nass/ kalt ist, würde ich einen Mantel verwenden, wenn der Hund unterwegs auf dem Boden liegen soll, ein VedBett.
Schmerzmittel: Zusätzlich zum Rimadyl kann ein Magenschutz ganz sinnvoll sein, wenn das Schmerzmittel dauerhaft oder über längere Zeiträume gegeben werden soll.
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Edit: Ichhabe mich verschrieben. Gemeint war Teufelskralle, nicht Grünlippmuschel.
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Bei unserer Schäferhündin wurde Arthrose durch Röntgen festgestellt. Sie bekommt Canicox HD in flüssiger Form. Da ist Teufelskralle drin. Bei ihr, sie ist mittlerweile 12, ist die Arthrose so schlimm geworden, das wir über 1Jahr schon die Höchstdosis Metacam gegeben haben, damit sie überhaupt laufen konnte. Hatte mich dann ein bisschen mit dieser Goldgeschichte beschäftigt. Unsere TÄ riet ab, weil so viele Gelenke betroffen waren. Sie schlug den Versuch mit Cartrophen vet vor. Das sind 4 Spitzen innerhalb von 4 Wochen. War ein voller Erfolg. Sie springt wieder rum wie ein junger Hund. Die Spritzenkur hält ca. 1 Jahr. Momentan bekommt sie wieder ihre 4 Spritzen und das nun im 5 Jahr und seit der ersten Kur hat sie keine Schmerzmittel mehr gebraucht. Das Medikament hilft, wie die Goldgeschichte auch, nicht bei jedem Hund, aber
was ist denn die Wirkungsweise von cartrophen Vetter?
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Dass der TA nicht röntgen wollte finde ich gar nicht so verkehrt, wenn der Befund eindeutig ist. Beim Röntgen werden die Gelenke überstreckt und das kann für den Hund anschließend zusätzliche Schmerzen bedeuten. Für Dich bedeutet es Kosten für Untersuchung und Narkose, obwohl das Ergebnis feststeht
ich habe nicht geschrieben dass nicht geröntgt werden wollte ;o)
Ich habe mich nur im Nachhinein gewundert dass es (bei beiden TÄ) nicht hieß "Verdacht auf arthrose, aber wirkliches ArthroseErgebnis erst nach Röntgenaufnahme möglich".
Eine Viscokudde hab ich bereits vor einem Monat gekauft, da wird auch sehr gerne und ausgiebig drin gelegen :o)
Mit sämtlichen Nahrungsergänzungsmitteln und Schmerzmitteln die mittlerweile hier schon genannt wurden werde ich mich jetzt erstmal in Ruhe belesen....
Vielen Dank schonmal an euch alle! ☺
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Ich weiss auch nicht, aber mich wundert das halt.... Wie kann denn ausgeschlossen werden dass es kein Rheuma, Gicht oder was ganz anderes ist?
Ich bin eigentlich auch großer Fan einer sicheren Diagnostik!
AAAAABER!: Was würde das ändern?
Selbst wenn statt Arthrosen so etwas doch eher seltenes wie Gicht oder Rheuma vorliegen würde: Die Therapie wäre an sich genau die gleiche Symptomatisch Therapie: Schmerzminimierung, Muskelerhalt und - aufbau, Verbesserung der GelenksflüssigkeitKlar: Dein TA hatte Dich als seine "Altersvorsorge" nehmen und furchtbar viel machen können, so dass man ganz genau weiß, in welchem Abschnitt des Bewegungsapparates was genau vorliegt (für mehrere 1000Euro), der Therapieansatz wäre der gleiche!
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