Neuer Hund - Ab wann macht Hundeschule/-trainer Sinn?
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Hallo!
Wow, schon mein zweiter Beitrag heute
Ich hab seit 10 Tagen einen Podenco Ibicenco bei mir. Und keine Sorge, ich weiß, dass das als Eingewöhnungszeit noch nicht sehr lang ist und ich will auch gar nichts überstürzen, aber ich dachte mir, informieren kann man sich ja schonmal :)
Der Gute heißt Federy und ist laut Tierschutz vier Jahre alt. Eine Frau in Spanien hat ihn im Januar auf der Straße gefunden, man darf vermuten, dass er vorher beim Jäger war und dann "aussortiert" wurde.
An den ersten beiden Tagen hat er sich noch sehr schnell über vieles erschreckt - laute Geräusche, andere Hunde (auch wenn die ihm nur zum großen Zeh reichten ;P), aber ab dem dritten Tag hat das auch schon aufgehört.
Er hört mittlerweile in vielen Situation auf seinen Namen, wenn Jogger oder andere Spaziergänger kommen bleibt er stehen und wartet auf mich.
Er beschnuppert gerne alle anderen Hunde und Menschen, die uns auf dem Weg so begegnen und wir haben bis jetzt noch keinen Hund gefunden, den er nicht mochte.
Er jagt gerne Mäuse im Gebüsch, da kann ich ihn nur rausbekommen, wenn ich mit seinem Knochen quietsche und dann belohne, wenn er zu mir kommt.
Vögeln will er auch immer gerne hinterherjagen, aber er zieht immer nur kurz an der Leine und kommt dann zurück zu mir gelaufen.Zuhause schläft er viel, aber nur, wenn ich auch bei ihm im Zimmer bin, wenn ich rumlaufe und was mache kommt er hinterher.
Ich hab das mal so geschildert, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt, wie er so drauf ist (bis jetzt - ich hab ja schön gelesen, dass sich "Probleme" auch erst nach einem Monat oder länger zeigen)
So, und jetzt zu meiner Frage mit der Hundeschule. Ich möchte ihm natürlich erstmal Ruhe gönnen und ihm Zeit geben, die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Auf der anderen Seite will ich auch nicht zu lange warten, denn ich habe Angst, dass sich so Sachen festigen, die ich im Umgang eventuell falsch mache. Mein Ziel ist es nämlich, auch wenns ein Jagdhund ist, ihn irgendwann soweit zu haben, dass ich ihn zumindest an der Schleppleine mehr Freiheit geben kann.
Ich merke auch schon, dass er das Spiel mit anderen Hunden vermisst. Das kann ich ja so an der Leine im Moment nicht zulassen. Aber in einer Gruppe in der Hundeschule ginge das ja...
Was denkt ihr also wäre ein Anzeichen dafür, dass er dafür bereit ist? Es gibt bestimmt keinen pauschalen Zeitraum, aber ein ungefähres "frühestens nach..." ?
Liebe Grüße
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Wichtig wäre jetzt erst einmal, dass er Vertrauen zu Dir findet und das er mit der häuslichen Umgebung und seinem Umfeld zurecht kommt. Das alleine ist schon genug "Schule", so dass der Hund zumindest das nächste 1/4 Jahr damit ausgelastet ist.
Danach kann man weiter entscheiden.
Du selbst kannst ihm die verschiedenen Kommandos beibringen und solange er derzeit an der Schleppe läuft, kannst Du nicht viel falsch machen.
Fatal wäre, ihm jetzt Freilauf zu gewähren, ihm die Möglichkeit zum Jagen einzuräumen und dann ........................ja, dann soll er auf Rückruf hören oder gar nicht mehr Jagen gehen.
Also, alles ganz langsam und die nächsten 3-4 Monate Schleppleine und Rückruf zuverlässig einüben.
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Er jagt gerne Mäuse im Gebüsch, da kann ich ihn nur rausbekommen, wenn ich mit seinem Knochen quietsche und dann belohne, wenn er zu mir kommt.
Sei Froh
Viele Podis lassen sich durch absolut nichts ablenken!
Zu deine Frage. Ich habe hier auch zwei Podencos (bzw. einer ein Mix) sitzen. Die haben beide sehr viel Zeit gebraucht um eine wirkliche Bindung aufzubauen und gerade Podencos sind Hunde die schnell man in "du kannst mich mal" verfallen und absolut alles andere wichtiger finden als dich wenn sie keine Bindung bzw. Vertrauen zu ihrem Menschen haben.
Ich persönlich würde ihm zu erst ein wenig mehr Zeit gönnen dich kennen zu lernen.Vor allem solltest du dir wirklich eine GUTE Hundeschule suchen! Am besten mit Podenco Erfahrung! Bei sensiblen Podis kann man mit falscher Erziehung so viel kaputt machen!
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Erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs
Das hört sich doch alles gut an, ihr scheint ganz gut zusammen zu passen. Ich würde auch noch ein paar Monate abwarten und dann entscheiden, ob du überhaupt eine Huschu brauchst. Ich hab mich immer vorab umgesehen um für den Fall der Fälle, also bei Problemen die ich ggfs. alleine nicht in den Griff bekomme, eine gute Adresse zu haben.
Durch die Schlepp hast du eine super Möglichkeit im Ansatz bereits Fehlverhalten zu korrigieren. Das solltest du auf jeden Fall tun, damit sich keine Marotten einschleichen.
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Für mich kommt es auch darauf an, was gemacht werden soll. Wenn du dem Hund z. B. die Möglichkeit von freiem Spiel mit anderen Hunden bieten kannst (in eingezäuntem Gelände!), kannst du das natürlich machen. Es gibt ja überall irgendwelche "Spielgruppen", Hundetreffs oder eingezäunte Hundeausläufer. Muss man halt gucken, welche Qualität das hat.
Auch für Einzeltraining mit einem erfahrenen Hundetrainer gibt es kein "zu früh".
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Was möchtest du denn in der Hundeschule mit dem Hund machen?
Den Gehorsam trainieren?
Umwelttraining?
Antijagdtraining?Wenn du nur Spielgruppen suchst, würde ich eher empfehlen zB bei Facebook in eine örtliche Gassigruppe einzutreten und sich da feste Gassi- und Spielkumpel zu suchen, wo man gemeinsam in einem.großen eingezäunten Grundstück ist. In der Hundeschule find ich Spielen zB echt unnötig (und mein älterer Hund erst recht, der hat da Null Bock während dem Arbeiten 5min Spielpausen zu machen).
Ich an deiner Stelle würde im Gegensatz zu meinem Vorposter recht früh in eine geeignete Hundeschule mit passendem Kurs für deine Ansprüche und die Bedürfnisse des Hundes gehen, wenn du das sowieso vor hast.
Zusammen lernen und trainieren stärkt die Bindung auch und ich habe gern mal jemanden, der von außen drauf schaut und kommentiert, was ihm so auffällt. 1-2mal pro Woche 1Std Training auf dem Platz oder in der Stadt (je nach Kurs) wird den Hund wahrscheinlich nicht dran hindern sich einzugewöhnen.
Hier gibt es sogar extra Kurse für Auslandshunde zum Einleben (über Sinn oder Unsinn kann man sich streiten, ich war da noch nie dabei).
Niemand ist aber gezwungen jeden Hund in die Hundeschule zu bringen. Ich kenne so einige Hunde, die überhaupt keine Lust auf Hundeplatz haben und wo die Leute wieder aufhörten. Ein Muss ist eine Hundeschule oder ein Trainer also nicht, falls du nicht unbedingt Lust drauf hast und ihr ansonsten gut zurecht kommt. Netzwerken mit anderen HH kann man jedenfalls wunderbar ohne feste Hundeschulgruppe. -
Anbetracht der Tatsache das es genügend unzureichende Hundeschulen gibt, empfehle ich lieber auf das Bauchgefühl zu hören .
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Alles klar, danke für euren Input! Eine Bekannte von mir hat mir eine Trainerin empfohlen, vielleicht treff ich mich einfach mal zum Gassi gehen mit ihr und frag nach ihrer Meinung - dann mach ich mir vielleicht auch nicht mehr so einen Kopf :)
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Kommt darauf an was Du willst und ob Du eine gute Hundeschule in der Nähe hast. Ich bin inzwischen Fan davon mit Beschäftigungsgruppe (ohne Erziehung ) anzufangen, Kleingruppen von 3-4 Hunden. Der Hund lernt ohne Zwang und Erfolgsdruck etwas gemeinsam mit seinem Menschen zu tun, das stärkt die Bindung und legt eine guten Grundstein für die spätere Erziehung. Außerdem hat man bei Fragen trotzdem einen Ansprechpartner, da würde ich eher ein paar Einzeltrainings buchen.
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Ich bin inzwischen Fan davon mit Beschäftigungsgruppe (ohne Erziehung ) anzufangen, Kleingruppen von 3-4 Hunden. Der Hund lernt ohne Zwang und Erfolgsdruck etwas gemeinsam mit seinem Menschen zu tun, das stärkt die Bindung und legt eine guten Grundstein für die spätere Erziehung.
Hm. Wir hatten auch in den Erziehungskursen weder Zwang noch Erfolgsdruck. Ich glaube fast, für die Hunde war ein Unterschied zwischen den Tricks wie Stopp und Aus und den Tricks wie Apport und Skateboardfahren nicht erkennbar.
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