Pflegehund – Austausch, Erfahrungen, Gedanken

Ich hatte ja nun noch keinen Pflegi, aber bei der Pflegefamilie von Liam waren die Hunde nicht selten bis zu 8 Monate (Liam auch). Bei einer anderen Bekannten von uns war das immer ganz unterschiedlich, manche wenige Tage, andere paar Wochen/Monate bis zu ebenfalls 8 Monaten.

Zitat von KeksPilger

Ihr Lieben, ich hake mich hier mal ein.
Ich hab ja nur schon eine längere Zeit den Wunsch nach einem Pflegehund, und da ich (hoffentlich) bald von zu Hause ausziehe, rückt er etwas näher Richtung Wirklichkeit.

Nun meine Frage: Wie würdet ihr das machen, wenn ihr einen Hautprobleme-Hund aufnehmt (Milben zB), würdet ihr euren Hund erstmal ausquartieren und dafür sorgen, dass das Ungeziefer weg ist, oder würdet ihr euren Hund noch dabei haben und riskieren, dass er sie auch bekommt?

Digby ist ja nun ein ziemlicher Plüsch, da würde Ungeziefer sich bestimmt sehr wohlfühlen.

Keiner?

@KeksPilger Hier wird keiner ausquartiert.
Der Pflegi bekommt vor der Ausreise Frontline und hier dann auch nochmal.
Trotzdem kann Liam sich natürlich noch anstecken, aber das muss ich dann leider riskieren genauso wie Giardien etc. Dem kann man in gewisser Weise vorbeugen ein Restrisiko bleibt immer.

Ich kenne einige, die "Hauthunde" aufgenommen haben. Deine Orga wird dir das dann alles genau sagen, aber in der Regel bekommt dein Hund einige Tage vorher schon ein passendes Spot-On, das gegen genau die Hautprobleme wirkt, die der Pflegi hat (meist Demodex). Die Milben brechen zwar meist nur bei geschwächten Immunsystem aus, aber vorsorgen ist schon meist besser.

Du musst dann aber rechnen, dass du den Hund in den ersten Tagen vielleicht täglich mit einem Milbenmittel baden musst.

Irgendwann möchte ich auch noch einen Hund mit Hautproblemen aufnehmen. Einfach weil es unglaublich schön ist zu sehen, wie aus so einem kahlen, verschorften "hässlichen" Hund nachher wieder ein wunderschöner Flauschi wird

Ich hatte Hunde hier zwischen einer Woche und einem Jahr. Wobei der Maverick hier einfach nicht mehr ausgezogen ist, den habe ich dann nach 15 Monaten adoptiert Kommt auch immer auf den Hund an, Welpen haben meistens sehr schnell Interessenten. Da zögert sich die Vermittlung manchmal nur raus, wenn die Interessenten vorher noch in Urlaub wollen o.ä. Sehr kleine Hunde sind auch schnell vermittelt. Bei den Schissbuxen dauert es oft ein wenig länger, die brauchen auch ein wenig Zeit bis sie vermittlungsfähig sind.

Ich hatte schon mal eine Demodexhündin hier, allerdings war die vorher schon auf einer anderen Pflegestelle und schon anbehandelt, da war auch Stress der Auslöser. Hier bei mir, mit Ruhe und Beständigkeit, wurde das schnell besser, allerdings sind die haarlosen Stellen teilweise geblieben. Hunde mit Giardien hatte ich auch schon öfters, da hat sich keiner meiner Hunde angsteckt. Erkältung kommt gerade im Winter mal vor. Ansonsten sind die Mäuse meistens vom ersten Tag sehr fit und integrieren sich ohne Probleme.

Demodex dürfte ja weniger ein Problem sein, ist ja so erstmal nicht ansteckend.
Aber Räude kann halt ganz ähnlich aussehen und die ist hochansteckend.

Okay, ich hab schon einiges gelesen von wegen "den eigenen Hund mitbehandeln", was ich Digby nun wirklich gern ersparen würde. Aber danke für euren Input!

Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Inzwischen habe ich einen neuen Pflegehund, der auf seiner ursprünglichen Pflegestelle nicht bleiben konnte und da ich ja nun frei war...

Ich hoffe ganz stark, das sie möglichst ganz bald ein neues Zuhause findet, denn sie ist einfach soooo süß.

Danke für eure Berichte! Ich lese ganz gespannt mit, da demnächst mein erster Pflegi einzieht. Er steht auf der Flugliste, hat aber noch keinen Termin.

@Krümel21 viel Spaß heute mit Luca!