Pflegehund – Austausch, Erfahrungen, Gedanken

  • Man gewöhnt sich daran das sie gehen und ich hoffe immer das sie schnell vermittelt werden. Alles was länger als 4 Monate hier sind wird schwierig, aber das hatte ich bisher erst 3 x. Und die Schissbuxe habe ich behalten, da wäre mir niemand gut genug gewesen, das habe ich nach 1,5 Jahren dann auch erkannt. Wenn ich Welpies nehme sind die meistens spätestens nach 4 Wochen vermittelt, da bin ich froh das wieder Ruhe einkehrt :D .
    Insgesamt sind die Hunde nicht viel alleine. Anfangs war das anders, da kamen die Pflegies in der Zeit auf unseren Flur, wo nichts zum zerstören war. Hatten sie sich eingelebt war das Zusammenbleiben mit den anderen Hunden kein Problem mehr.

  • Ich habe schon die Hose voll, morgen um die Zeit ist sie schon längst hier :shocked:

    Uuuuund??
    Wie war der Start?


    Ich war dieses mal so nervös vorher. Und kaum sah ich sie, dachte ich: warum mach ich mir vorher nur so einen Kopf. Es sind doch immer nur Hunde und wir suchen uns ja auch nicht die Problemfälle aus.
    Hoffe du konntest schlafen und es ist alles gut gegangen mit dem Transport und Abholung usw. :gut:

  • Ich war ja jetzt auch schon immerhin 4 Mal Pflegestelle (na gut, bei Nummer 3 habe ich ja ,,versagt" :pfeif: ) & will hier jetzt auch mal mitlesen :D


    Ich brauche immer Zeit, um eine ,,richtige Bindung" zu einem Hund aufzubauen. Die Hunde nach ein paar Wochen wieder abzugeben, war also ,,okay".
    Natürlich wars immer ein bisschen traurig, aber leider war Behalten einfach auch nie wirklich einfach möglich und so habe ich Pflegehund 1, 2 & 4 an ihre neuen Familien übergeben und teilweise noch sporadischen Kontakt =)


    Behalten war bei Milo ja prinzipiell auch nicht leicht, aber nachdem der Kleine über 6 Monate ohne Interessenten bei mir war (unter anderem wegen seinen ,,unmodernen" Dackelbeinen :hust: ), konnte ich ihn einfach nicht mehr hergeben und wo ein Wille da ein Weg :p


    Ich bin Studentin und habe mir die Pflegehunde immer zu Zeiten genommen, in denen ich nicht viel zur Uni und sie am Anfang nicht allein lassen musste. Bis auf Milo hatte aber auch keiner jemals Probleme mit dem Alleinebleiben =)

  • Aaaaaaalso. Ich bin gestern also um 5.30 Uhr schon auf Arbeit gewesen und habe Frühstück für unsere Gäste gemacht. Danach bin ich mit meinem Papa (der mich begleitet hat) und Scooby noch eine Runde gelaufen. Um kurz vor 7 Uhr haben wir uns auf den Weg in die Nähe von Hannover zum Vereinssitz gemacht. Die Ankunft der Hunde sollte ca. 8.45 +/- 30 Minuten sein. Wir kamen also um 8.35 Uhr an und wurden schon so empfangen: "Hallo, wir haben nicht angerufen, weil sie ja so eine lange Anfahrt haben und schon unterwegs waren, der Transporter ist mit einem Getriebeschaden in Würzburg liegen geblieben, wir müssen erst mal gucken, wie es weiter geht." Schade, dass wir keine Info bekamen, dann wäre wir nämlich nach Wü gefahren und hätten den Hund dort abgeholt oder einfach umgedreht und noch ein bisschen gearbeitet. Nach längerem Hin und Her kam dann die Info durch, dass der Transporter erst mal auf einen Hof vom ADAC geschleppt wird und dann noch versucht zu reparieren, geht das nicht, wird er hergeschleppt. Ich bin dann mit Papa zu McDonalds gefahren und wir haben erst mal 3 Stunden gefrühstückt :ugly: . Eine Mitarbeiterin brachte sogar Wasser für den Hund irgendwann. Der Vermittler von Scooby, Minnie und nun auch Porka hat mich ab und zu auf dem Laufenden unterhalten, nachdem ich ihn informiert habe, dass sie liegen geblieben sind. Es war unglaublich, von ihm aus Aachen habe ich eher Informationen bekommen als von den Leuten vor Ort, aber nun gut. Irgendwann kam dann der Anruf, ob wir 13.30 Uhr wieder zum Vereinssitz kommen können... Ja, können wir. 14 Uhr kamen dann die Hunde an.


    Alle Hunde wurden nach und nach ausgeladen.... Porka war die Vorletzte. Ich gab meine Leine hin: "Äh, nein, die laden wir schön im Haus aus. Sie muss in Ruhe aussteigen" Meine Gedanken waren gleich: "Och nee". Na gut, also Geschirr und Halsband aus dem Rucksack genommen, damit wir das gleich anpassen können, aber sie war schon verschnürt in der Box... Mir schrillten gleich die Alarmglocken, was wir denn da schon wieder ausgesucht haben. Sie kam dann mega misstrauisch aus ihrer Box, ich habe das Geschirr dann noch ganz eng gemacht und das Halsband angepasst und sie tapste vorsichtig raus. Da sie Geschirr und Halsband und Leine offensichtlich nicht kennt, war es echt ein Abenteuer.... Wir haben es aber rausgeschafft und sie stand bedröppelt im Regen rum. Scooby hat Porka nicht mal mit dem Hintern angeguckt, verständlich sie stank/stinkt bestialisch (er nahm aus meinen stinkenden Händen nicht mal mehr Leckerlies), aber das kannten wir ja schon von Minnie. Nachdem alle Formalitäten und das Gruppenbild gemacht wurden, ging es zum Auto... Sie leerte auf dem Weg noch zwei Wassernäpfe und tapste erst mit, verfiel aber in Sitzstreik, also habe ich sie getragen und dann in ihrer Autobox verstaut. Die Fahrt war absolut ruhig. Zuhause angekommen hatte sie in ihre Box gepieselt und kam mit Schleppleine in den Garten, wo sie gleich neugierig rumlief und einen Haufen machte. SUPER!


    Sie wurde dann erst mal ruck zuck gebadet, da ihr ganzes Fell voll Kacke war (nicht von ihr, denke ich). Im Haus war sie total aufgeregt und ist hechelnd rumgerannt, wir haben es einfach ignoriert. Da wir nur morgens was gegessen hatten haben wir schnell Pizza und Döner geholt, da kroch sie echt schon mit den Vorderpfoten auf den Schoß und wollte was abhaben. [^^] Als wir dann fertig mit essen waren bin ich aufs Sofa gegangen, sie in ihr Körbchen und hat geschlafen. Bei der Abendrunde kam Jörg dann mit und sie hat noch mal gepieselt und einen Haufen gemacht und schlief dann bis 2.30 Uhr und fiepte dann. Bin mit ihr also zum Pullern raus und dann wurde bis um halb 6 weitergeschlafen. Die Morgenrunde bin ich alleine gegangen. Sie läuft gut mit, so lang absolut kein Zug auf die Leine kommt und sie nicht in die Leine reintritt, wenn sie mal auf dem Boden schleift, ja, sie läuft sogar als erste vor!!! Im Gegensatz zu gestern wirft sie sich aber nicht auf den Rücken und dreht Kreise, sondern bleibt halt stillt stehen, wenn irgendwelcher Druck von der Leine auf sie ausgeübt wird. Auf Arbeit hat sie sich auch gleich frei bewegt und erst mal ohne Ende gestreckt. Einmal dachte Scooby, das Strecken sei eine Spielaufforderung und machte einen kleinen Satz auf sie zu und hat ihm die Meinung gegeigt. Ansonsten ignorieren sich die Hunde noch komplett.


    Als ich eben joggen war, ist sie bei Jörg geblieben und hat da geschlafen. Als wir wiederkamen hat sie sich gefreut und nun pennt sie wieder.


    Wider Erwarten ist sie total offen Menschen gegenüber. Sie ist zu meinem Papa gegangen, zu mir, zu Jörg, alles kein Problem. Sie läuft Treppen, bellt bisher nicht und ist viel zu dünn. Sie ist sehr fröhlich, kam sie gestern noch mit eingezogenem Schwanz aus dem Auto, ist es seitdem wir zu Hause ankamen ganz anders, sie läuft aufmerksam rum und wedelt unaufhörlich. Ansonsten gibt es noch nichts zu erzählen.


    Wir müssen nachher noch zu Fressnapf fahren, da das einzige passende Geschirr so beknackt sitzt, dass ich damit nicht weit laufen mag, weil sie locker rausschlüpfen könnte, wenn sie wollte.

  • Oh je, mit den Transporten immer, bei uns kam ein Hund ja auch mal erst nach Mitternacht statt 18 Uhr an, weil der Zoll die Hunde nicht durchließ trotz allen Papieren...


    Und einmal kamen sie zu früh und waren dann nachts um 4.30 Uhr schon da :D


    Na ja, Hauptsache sie ist jetzt da! Und klingt ja alles super. Die Hunde, die das Geschirr erstmal unheimlich finden, aber nicht panisch werden, die liefen bei uns immer ganz schnell super an der Leine. Weil sie den Zug am Geschirr immer vermeiden und sich dadurch die Leinenführigkeit immer super positiv aufbauen lässt :gut:


    Biiiilder!! :applaus:

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