Pflegehund – Austausch, Erfahrungen, Gedanken

  • Wie schön @Krümel21 Alles Gute dem süßen Fratz.


    Combo .... mit dem Garten kommt ja immer auf den Hund an. Mein Garten war früher auch nicht eingezäunt, ich erkläre den Leuten aber immer, das es mit Zaun viel entspannter ist. Stimmt ja auch :D Wenn die Leute zuverlässig sind werden sie den Hund im Garten ohne Zaun ja nicht ohne Aufsicht lassen. Wäre ja genauso wenn jemand eine Wohnung hat und auf die Wiese vor dem Haus geht. Ich sehe das nicht so als Problem. Vorausgesetzt Hund bleibt nicht alleine draußen, gggf würde ich das in den Vertrag schreiben. Die Arbeitszeiten wären mir aber zu lange

  • Also kein Garten ist für mich auch kein Problem.(Ich hab auch keinen, nur ein gesichertes Gelände etwas weiter weg). Meine Pflegehündin ist noch sehr unsicher. Eine fremde Person, ein ungewohntes, nicht erwartetes Geräusch und sie will weg. Kinder, Freunde, Handwerker lassen schnell mal eine Tür auf und dann ist der Hund ungesichert im offenen Garten. Ich hab sie jetzt 4 Wochen bei mir und sie sucht inzwischen immer öfter Schutz bei mir, aber die erste Reaktion ist immer noch weglaufen. Wenn dann noch was lautes, erschreckendes passieren würde, wär sie erstmal auf und davon. Ich tu mir da immer schwer.

  • Ja bei einem unsicheren Hund ist das etwas anderes. Wobei eine der größten Gefahrenquellen Gartentore sind, die vergessen wurden zu schließen oder der Hund findet ein Loch im Zaun. Ich kann Deine Sorge aber verstehen, bei den Schissbuxen bin ich auch immer übervorsichtig in der Vermittlung. Kann Dir aber sagen, wenn Du Bauchschmerzen hast sind es nicht die richtigen Leute. Wenn die Richtigen kommen wirst Du es wissen bzw der Hund zeigt dir das.

  • ich gebe dir mit dem Garten vollkommen recht. Entweder keinen oder einen gut gesicherten. Ich kenne wenige Leute denen ich einen Hund geben würde, die einen ungesichertem garten haben.

  • Ich gebe @Ninma recht :smile:


    Ich gehe auch immer vor allem nach meinem Bauchgefühl, das war bisher immer richtig. Bzw wenn das Bauchgefühl schlecht war, hat sich immer später rausgestellt, das wirklich etwas komisch war bei den Leuten! Wenn Leute anrufen und gleich sagen würden: Unser Garten ist offen, wir haben uns aber viel Gedanken gemacht und würden ihn mit Hund gar nicht nutzen (bzw. so wie öffentliche Wiesen auch, mit Leine und Sicherung) oder möchten evtl noch einzäunen später, dann wäre das sicher anders, als wenn sie das leichtfertig sagen und Tipps / Warnungen dann gar nicht hören wollen (oder gar denken: Der Hund kann ja lernen, dort zu bleiben und nicht wegzulaufen.... das hatte ich auch mal).


    Das finden zwar Orga und Interessenten nicht immer ganz so toll (richtig Ärger gab es aber nie), aber ich bin da rigoros, wenn mein Bauchgefühl nicht passt :D Schließlich muss ICH ja nachher damit leben, dass ein liebgewonnenes Lebewesen auf Dauer dort ist.


    Bei manchen "Massenpflegestellen" finde ich das auch echt schlimm, wenn sie sich gar nicht mehr an alle Hunde / Namen erinnern, mit niemand in Kontakt bleiben, oder nur vermitteln um des Vermittelns Willen. Das wär nicht meins. Dann lieber absagen, wenn man kein gutes Gefühl hat und auf die warten, bei denen man denkt: Da passt einfach alles 100%.


    Meiner Kleinen gehts übrigens prima. Ich stelle heute Abend mal ein Video zusammen für die Vermittlung. Kann ich ja hier dann auch posten. Sie ist so zuckersüß :cuinlove:

  • Finde ich auch verständlich... ich meine, schreiben kann man vieles- aber mir zum Beispiel ist es gerade bei einer Direktadoption wichtig, die Körpersprache des Hundes selbst beurteilen zu können. Wenn im Text steht, 'lieber, unkomplizierter Hund der für Sport geeignet ist' und ich sehe auf dem Video einen ängstlichen Hund der nur beschwichtigt, kann ich mir ein viel besseres Bild davon machen.

  • Wie würdet ihr bei der Vermittlung eines Pflegehundes entscheiden. Im Moment rufen für meine Maus nur Leute an deren Garten nicht sicher eingezäunt ist. Wenn sie aktiv sind hab ich mit Menschen ohne Garten und nur einer Wohnung ja kein Problem, aber mit Haus und offenem Garten schon. Die aktuellen Interessenten verstehen das überhaupt nicht und ständig kommt dann: wenn ich verspreche, dass ich sie nur an der Leine in den Garten lasse, bekomme ich sie dann? Gestern hat wieder ein Ehepaar angerufen. Garten nur zu 3 Seiten zu und Arbeitszeiten von morgens 7 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr.
    Vermitteln ist manchmal schon schwer.

    Mit dem Garten hätte ich jetzt kein Problem. Meiner ist auch nicht eingezäunt. Meine Hunde kennen das, Pflegehunde kommen nur mit Leine in den Garten. Ein paar Häuser weiter habe ich aber die Möglichkeit einen eingezäunten Garten für die Pflegehunde nutzen zu können.


    Mit den 9 Stunden allein sein hätte ich eher ein Problem. Kann der Pflegehund so lange allein bleiben? Wird es langsam geübt oder von heute auf morgen? Kommt er zwischendurch zum pinkeln mal raus? Ist ein zweiter Hund mit dabei? Was passiert im Krankheitsfall? Gibt es ein Notfallprogramm?


    Im Zweifel würde ich den Leuten absagen? Die richtige Familie wird kommen.


    Erst heute habe ich beim spazieren eine Frau getroffen die ihren Hund vor 14 Tagen aus Spanien bekommen hat. Sie hatte Angst ihn abzuleinen. Klar, hätte ich auch nicht gemacht. 15 Minuten kommt sie mir mit unangeleintem Hund entgegen. Das fand ich schon fahrlässig.

  • Ich hab die Interessenten abgelehnt. Wir haben Zeit und müssen nichts überellen. Irgendwann kommt jemand zu dem sie gerne geht und der gut auf sie aufpasst. Alleinebleiben kann sie schon, auch ohne meine Hunde. Das üben wir täglich. Hätte ich nicht schon zwei, blieb sie hier. Das ist der erste Pflegehund, bei dem mir die Trennung mal richtig schwer wird.

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