Pflegehund – Austausch, Erfahrungen, Gedanken

  • Naja ein Kurzzeitpflegehund für Notfälle oder Hunde die nur ein paar Tage zwischengeparkt werden, das wird weiter gehen, aber max für 2 Wochen. Ömi ist halt sehr alt und ich hoffe sie ist noch ein Weilchen bei uns.


    Das hochheben habe ich mit dem Maverick letztes Jahr geübt. Erst langsam das anfassen an den entsprechenden Stellen und belohnen. Die Hand unterm Bauch und Po - ohne hochzuheben und belohnen. Das gleiche mit leichtem Druck und belohnen, danach kurz heben, aber so daß Pfoten noch auf dem Boden ist ... usw.

    Ich finde das auch absolut richtig da auf den eigenen Hund Rücksicht zu nehmen. Und 15 ist ja auch ein sehr stolzes Alter!
    Bei uns achte ich darauf dass die Pflegehunde nicht zu dominant sind, weil unser Hund so sensibel ist wenn ihn ein anderer Hund zurecht weist. Eine Minihündin (Dackelmix) hat ihn hier mal gebissen (nicht schlimm) und er war danach so eingeschüchtert von ihr. Bei jedem Blick von ihr hat er sich weg gedreht und hat sich irgendwann im Haus gar nicht mehr bewegt. Sie hatte ihn mit ihrem gelegentlichen Anstarren so im Griff, dass mehr gar nicht mehr nötig war. Und egal wie sehr ich das unterbunden habe bei ihr, unser Hund lag nur noch auf seinem Platz. Die Kleine ist dann nach einer Woche in eine andere Pflegestelle umgezogen mit vielen anderen kleinen Hunden und dort gab es gar keine Probleme.


    Das Hochheben üben werde ich mal so probieren wie du es beschreibst. Bisher rennt sie schon weg wenn man die Hände nur annähernd so platziert als ob man sie hoch heben will. Ich denke das wird noch einiges an Geduld erfordern... Aber danke für die Tipps!

  • Ich hab Angst...


    Angst kann man es nicht wirklich nennen, aber Bammel vor meiner eigenen Courage ;)


    Vor 14 Monaten habe ich meine erste TS-Hündin aufgenommen. Als Direktadoptantin. Es lief super. Klar, Lexi ist immer noch etwas ängstlich, aber hat sich schon so toll gemacht.


    Seit ein paar Wochen trage ich mich nun mit dem Gedanken, Pflegestelle zu werden. Jetzt wird es Winter in Rumänien und ich möchte wenigstens einem Hund die Chance geben, dort rauszukommen.


    Ich hatte mir auch einen ausgesucht. Einen Hund, der so gar nicht in mein Beuteschema passt ;)
    Klar, in der kleinen, übersichtlichen Galerie meines TSVs habe ich auch einen gefunden, von dem ich mit Fug und Rech behaupten kann: "Hätte ich Lexi nicht, würde der mein Hund werden!"
    Aber genau so einen wollte ich nicht als Pflegi.
    Also: über den Schatten springen und den GöGa fragen. Und was sagt der? "Klar, können wir machen. Um welchen Hund geht es denn?" Ich: "Such dir einen aus." Er: "Den und sonst keinen!"
    Und welchen Hund nimmt er?!? MEINEN!
    Ich habe ihn. Ich darauf hingewiesen, dass wir bei dem in Gefahr laufen, zu PSVersagern zu werden - ist ihm egal!?!?


    Ooh.


    Am 25.11. reist er an. Dann kommt die Herausforderung, ihn meiner Lexi schmackhaft zu machen. Und dann geht es in die Päppel- und Vermittlungsphase.


    Was mach ich, wenn ich ihn nicht gehen lassen kann/will? Drei Kids und zwei Hunde - das schaff ich nicht auf Dauer!


    Wie habt ihr das so angestellt?


    Liebe Grüße,
    Anja

  • Bei mir scheint der Selbstschutz recht gut zu funktionieren:
    Wenn mir ein Hund auf Dauer zu viel ist, dann schließe ich ihn gar nicht so in mein Herz, dass ich ihn nicht mehr gehen lassen kann.


    Damit war ich auch schon Pflegestellen-Versager (Hiro konnte ich nach einem Jahr nicht mehr abgeben, Goofy nach grob 2 Tagen ;) ), aber eben auch nur bei Hunden, die mir nicht zu viel werden.

  • Hihi. Das "Problem" hatte ich auch vor nicht allzu langer Zeit bei Xenia. Ich hab sie mir nicht mal ausgesucht, sie war ein Notpflegi weil sie aus einer anderen PS raus musste. Tja, und dann hab ich mich in sie verliebt, und das nicht zu wenig. Sie passte auch einfach soooooo gut zu uns! Gab damals auch eine längere Diskussion im "Fragen-Thread". Ich hab mich dann dagegen entschieden, sie zu behalten. Oh, und ich hab Rotz und Wasser geheult und würde das heute immer noch gerne machen, wenn ich an sie denke. Aber bei uns ging es halt einfach auch nicht, allein vom finanziellen Standpunkt her.


    Bei Grace wird es anders werden, denke ich. Dadurch, dass sie mein zweiter Pflegi ist, konnte ich mich von Anfang an auch gefühlsmäßig besser distanzieren. Obwohl ich auch sie, meinen Clown, meine Kuschelmaus, meine Angstnudel :herzen1: gerne behalten würde, es geht halt einfach nicht.
    Man darf sich einfach nicht von seinen Gefühlen überrumpeln lassen sondern darf nuuuur mit dem Kopf denken. :lol:

  • @LexiAusRO Herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung Pflegestelle zu werden! Ist ja nicht mehr lange bis er bei euch einzieht. Und ich hoffe es geht alles gut mit eurer Lexi.


    Die Sorge zum Pflegestellenversarger zu werden kenne ich gut. Und ich muss sagen bei fast jedem Pflegehund kam der Gedanke mal kurz auf ihn zu behalten. Gerade aktuell bei unserer schüchternen Maus auch wieder. Sie orientiert sich so toll an uns und ist ein Hund der glaube ich fast überall frei laufen kann. Sie kennt zwar noch nicht wirklich den Rückruf, aber bleibt immer in der Nähe (auch bei anderen Hunden oder Eichhörnchen bisher). Und dann ist sie ja "nur" ein kleiner Hund und läuft wirklich einfach problemlos mit bisher... Trotzdem siegt bei mir momentan die Vernunft. Im Moment würde ein zweiter Hund sogar gehen bei uns, aber wir ziehen in ein paar Jahren wieder um und es ändert sich wieder viel, also bleiben wir vernünftig. Und wenn ich ein gutes Gefühl habe bei den neuen Besitzern (wenn nicht haben wir immer Veto-Recht) ist es auch einfacher sie gehen zu lassen...
    Außerdem sehe ich in unserer Gruppe immer so viele Hunde denen ich gerne helfen würde. Und ich hatte schon ein paar mal die Situation dass ich einen Hund im Hinterkopf hatte als potentiellen nächsten Pflegehund und dann einfach zu spät war (weil wir noch keinen Platz hatten). Und irgendwie nimmt mich das dann immer noch mehr mit wenn ich schon mit dem Gedanken gespielt habe diesen Hund aufzunehmen und dann erfahre dass er schon eingeschläfert wurde. :verzweifelt:

  • Unsere kleine Pflegehündin wurde am Samstag adoptiert. Von einer ganz tollen Familie bei der ich wirklich ein gutes Gefühl habe. Die Söhne sind schon 16 und das ist super weil sie schon noch etwas ängstlich ist. Das ist mir schon verdammt schwer gefallen sie gehen zu lassen... :(
    Direkt Samstag haben wir dann den nächsten bekommen. Der Bub ist ein Australian Shepard (Mix?) und wirklich hübsch. Dementsprechend hat er schon die erste Anfrage. Gestern wurde er kastriert und seine ganze Haut ist gerötet wo er rasiert wurde. Es scheint sehr zu jucken und es treibt ihn und damit auch mich in den Wahnsinn! Das ist einfach anstrengend wenn er schlecht zur Ruhe kommt und man nachts dauernd aufwacht weil er mit der Halskrause natürlich oft laut irgendwo rein läuft. Zumal er mir natürlich einfach leid tut. Ich hoffe für ihn und mich dass es schnell heilt.... Ansonsten ist er nämlich eigentlich ein kleiner Schatz.

  • Wir haben auch einen Pflegi hier, ich hab ihn wirklich gern :herzen1: Hätte ich meine Hündin nicht, wäre er meins.
    Leider ist er schwarz, relativ groß und ein Schäfermix. Er hat bisher noch keine Anfrage :|


    Wie macht ihr das mit der Vermittlung?

  • Wir haben auch einen Pflegi hier, ich hab ihn wirklich gern :herzen1: Hätte ich meine Hündin nicht, wäre er meins.
    Leider ist er schwarz, relativ groß und ein Schäfermix. Er hat bisher noch keine Anfrage :|


    Wie macht ihr das mit der Vermittlung?

    heul.... wenn ich könnte wie ich wollte.... genau mein Beuteschema :motzen:

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