Eigenes Pferd und die Kosten ...

  • So im Schnitt 2* tägl 45 min für das Alltägliche (ich sammel meine Koppeln jeden Tag ab).


    Dazu kommen dann die Extras wie Heu/ Stroh holen, abladen, verstauen.
    Mist wegfahren und abladen.
    Knick zurückschneiden, weil der Schwarzdorn sonst in die Koppeln wächst......




    Und da die Infrastruktur – Zäune, Stall, etc. – eh da ist, haben meine Mutter und ich neulich halb scherzhaft überlegt, wie realistisch es wäre, z.B. zwei nicht mehr reitbaren Ponys einen "Gnadenbrot-Platz" zu bieten.

    Nur nebenbei gefragt:
    Kennst Du Dich mit Pferdehaltung aus (oder Deine Mutter)?


    Wenn nicht: Gnadenhof-Pferdchen haben meist einen Grund für´s Gnadenbrot, meist sind es chronische Krankheitsgeschehen, wo man auf keinen Fall ohne ein wenig speziellere Kenntnis einfach so auf der Koppel rumlaufen lassen kann.


    Wenn Du ausreichend Ahnung von Pferden hast, ignorier den Hinweis einfach! :D

  • Nur nebenbei gefragt:
    Kennst Du Dich mit Pferdehaltung aus (oder Deine Mutter)?


    Wenn nicht: Gnadenhof-Pferdchen haben meist einen Grund für´s Gnadenbrot, meist sind es chronische Krankheitsgeschehen, wo man auf keinen Fall ohne ein wenig speziellere Kenntnis einfach so auf der Koppel rumlaufen lassen kann.

    Erfahrung wär da, Ansprechpartner für alles weitere auch, trotzdem sind's nur so vage Überlegungen bisher; sind ja doch viele Dinge, die man gut abwägen muss.


    Trotzdem danke für die Erfahrungsberichte bisher (und sorry, dass ich mich mit meiner Frage einfach so drangehängt habe... :ops: ).

  • Mein erstes eigenes Pferd hatte ich mit 12 Jahren und seither hatte ich immer Pferde - bis vor zwei Jahren. Da musste ich meine beiden Pferde leider abgeben. :(
    Wegen langer Krankheit und daraus resultierendem finanziellen Engpass.
    Ich habe meine Pferde allerdings nicht verkauft, sondern an das Gestüt "vermacht", wo die Beiden geboren sind und wo ich sie viele Jahre eingestellt hatte.
    Nun haben sie dort Lebensstellung und ich kann mir sicher sein, dass sie optimal versorgt sind. Das war mir einfach wichtiger, als noch etwas zu verdienen - auch wenn ich gerade zu dieser Zeit das Geld sehr nötig gehabt hätte.


    Also pro Pferd hatte ich folgende Festkosten:


    Pension: 250 Euro (Offenstall) pro Monat
    Alle 8 Wochen Schmied: 130 Euro
    Haftpflichtversicherung: 49 Euro pro Jahr


    Dazu kommen dann noch Impfungen und Entwurmungen.
    Den Physiotherapeuten hatten wir auch immer mal wieder da (100-200 Euro pro Behandlung).
    Ebenso Zahnpflege halbjährlich (100 Euro).
    Vereinsmitgliedschaft (100 Euro pro Jahr) und Registrierung im Zentralregister (60 Euro).
    Turniere waren auch immer teuer.
    Oh und dann war das Benzin bei mir ein großer Kostenfaktor, da ich zum Stall eine Anfahrt von 100km hatte.


    Und das ist ja bei weitem noch nicht alles!
    Zusatzfutter, Leckerchen und Pflegeartikel kosten auch und Ausrüstung geht auch immer mal kaputt und muss ersetzt werden.
    Meine Sättel haben je knapp 3000 Euro gekostet und ein Gebiss gab es nicht unter 100 Euro.
    Dann noch die Reitbekleidung - meine Reithosen ohweia...200-300 Euro. :headbash:
    Bei uns in der (Turnierreiter-)szene musste die Kleidung von Sonnenreiter sein - sonst war man ein "Außenseiter".
    Bescheuert, aber so war es! :hust:


    Ja, dagegen sind Hunde wirklich günstig! :D

  • Als ich letztes Jahr händeringend einen Beisteller gesucht habe wurden mir auch diverse Gnadenbrotpferde angeboten. Tumor im Maul, Sommerekzem, chromischer Husten etc.
    Im Leben würde ich sowas nicht nehmen. Bin doch nicht verrückt. In der heutigen Zeit kannste dein Gehalt dann gleich zum TA überweisen :flucht:

  • eigener Stall mit 8-10 Pferden: Arbeitsaufwand etwa 1,5 Stunden am Tag. Aktivlaufstall mit Futterautomat.
    Kosten lagen pro Monat und Pferd bei etwa 150 Euro. Mit Kreditrate, Heu, Einstreu für den Laufstall, Kraftfutter, Wasser, Strom und Tierseuchenkasse. Dazu noch ein Stallhelfer für die Wochentage.

  • Was mich mal interessieren würde wäre der Kaufpreis eurer Pferde. Passt ja auch ein bissl zum Einstellerpost. ;)

    Mein Hengst (Holsteiner) hat damals als Absetzer (6 Monate) 4500DM als Freundschaftspreis gekostet.
    Mein Pony habe ich als Beisteller geschenkt bekommen als er 16 war.
    Meine Stute ist "Eigenproduktion" (Tochter meines Hengstes und einer Araber-Stute, gewollter Deckakt, kein Unfall ;) )
    Mein "Zwerg" (der mit 1,56 als Deutsches Reitpony so zwergenhaft gar nicht ist ;) )hat vor 3 Jahren 2jährig 3500 Euro gekostet, für einen "Holsteins" ein absolutes Schnäppchen, Freundschaftspreis :D

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