Eigenes Pferd und die Kosten ...

  • Achso, das ist natürlich vertrackter als angenommen.


    Braucht ein Pferd denn jeden tag den Menschen? Können die nicht Wochenends ohne, wenn sie ihre Pferde Kumpels stattdessen haben?

  • Also auch die Turnier Saison ist stressig fürs Pferd, für manche mehr für andere weniger. Da sind die Pferde dann aber auch nur stundenweise weg und meist später dann auch wieder bei ihren Kumpels.


    Ein Pferd braucht den Menschen an sich nicht, so lange Futter/Wasser da ist und genug Kumpels. Dann muss der Stall aber ideal sein, damit das Pferd sich genug bewegen kann, Kumpels hat und an der Grundversorgung alles stimmt. Wenn es nur die Wochenenden wären, wäre ich da entspannt. Allerdings ist wären Schwangerschaft und dann Baby/Kind, dann die Fahrerei zur Arbeitsstelle, weiß nicht ob da noch so viel Zeit bleibt?

  • Den Stress würde ich mir nie und nimmer antun!


    Du wirst immer ein schlechtes Gewissen haben, dass du dein Pferd zu wenig bewegst, oder dann fährst du müde am Abend noch innden Stall nach dem Wochenende... Vergiss es, das macht man nicht lange und die Freude am Pferd geht verloren. Sehr oft schon gesehen...


    Du müsstest eine super RB haben, auf die du dich zu 100% verlassen kannst. Finde das mal... Dann der Stress mit der Ferienbetreuung...


    Ganz ehrlich? Such dir ne neue RB Möglichkeit auf einem sicheren Pferd. Erklär es der Besitzerin, sie wird es verstehen. garantiert ist es ihr lieber, du bist ehrlich, als dass du ängstlich ausreitest und dann mal was passiert. Und so wie du schreibst wird dieser Tag kommen - das hab ich in bald 30 Jahren mit Pferden schon zu oft erlebt.


    Lieber ein tolles RB Pferd, mit dem man viel machen darf, anstatt selber eines kaufen, für das man dann zu wenig Zeit hat. Es stehen 1000de Pferde herum, die zu wenig bewegt werden, weil man keine Zeit hat.

  • Ein Pferd braucht doch nicht 7 Tage die Woche seinen Menschen!? :???:
    Okay, das mag auch von Pferd zu Pferd anders sein, meine steht ja im Offenstall und wir waren in den 14 Jahren, die wir sie haben noch nie jeden Tag in der Woche bei ihr.
    Wenn die Fragestellerin es schafft, das Pferd unter der Woche ausreichend zu beschäftigen und auch zu bewegen, ist es doch kein Drama, wenn es am WE Pause hat oder nicht? Das mag bei Boxern Haltung möglicherweise anders sein, da kenne ich mich nicht aus.
    Das Pferd jedes WE mitzunehmen, finde ich "Quälerei" bzw. völlig unverantwortlich in dem Sinne, dasS das Pferd unnötig viel Stress hat, jede Woche zwischen zwei Herden pendelt und ganz ehrlich sowas habe ich noch nie gehört und verstehe auch nicht wie man auf so eine Idee kommen kann. :dagegen: Das Pferd weiß doch gar nicht mehr wo hinten und vorne ist, wo es zugehörig ist.
    Und wenn die Fragestellerin erstmal bei ihrem Freund ist (mit Hund?), dann wird der Freund doch sicherlich nicht begeistert sein, wenn die kostbare wenige Zeit noch für's Pferd mit draufgehen. :???:


    Ich finde es ist durchaus machbar, wenn das Pferd im Stall bleibt! Dann soll man sich doch lieber eine RB für's Pferd suchen, wenn man sooooo ein schlechtes Gewissen hat...aber 1-2 Tage Pause schadet doch nun wirklich keinem oder liege ich da falsch!?

  • Such Dir ein ruhiges, zuverlässiges Pferd als RB.


    Ein eigenes Pferd hat auch seine Ansprüche, auch, wenn es nicht mit im Haus lebt wie ein Hund.


    Mit dem Model "Eigenes Pferd" werden höchstwahrscheinlich sowohl das Pferd, als auch Du selber als auch Dein Partner ziemlich gestresst und gefrustet sein.

  • Auch Tuniere sind für Pferde stress. Die Fahrt hin und zurück aber auch auf dem Tunier selber.


    Es gibt viele Pferde die dadurch Magengeschwüre oder eine Magenschleimhautentzündung bekommen. Es gibt viele Pferde die sich nicht mehr/schlecht verladen lassen oder nicht mehr auf den Platz/in die Halle wollen oder keine gute Leistung mehr zeigen.


    Wenn das Pferd sich viel bewegen kann ( auf einer großen Fläche) wann es möchte, mit allem versorgt ist und genug Kumpels hat, braucht es den Menschen nicht.


    Wir waren in den letzten Jahren oft beruflich unter Woche nicht da. Unsere Pferden haben alles was sie brauchen und können sich jeder Zeit frei bewegen wie sie möchten ( sie stehen im Offenstall). Da war es kein Problem, das wir unter der Woche nicht da waren.


    LG
    Sacco

  • Das Pferd jedes WE mitzunehmen, finde ich "Quälerei" bzw. völlig unverantwortlich in dem Sinne, dasS das Pferd unnötig viel Stress hat, jede Woche zwischen zwei Herden pendelt und ganz ehrlich sowas habe ich noch nie gehört und verstehe auch nicht wie man auf so eine Idee kommen kann.

    Ich kannte tatsächlich ein paar "Pendelnde Pferde". Die jungen Besitzerinnen waren meist recht erfolgreich im Sport und nun beim Studium. Die Eltern hatten zu Hause eine Anlage, oft sogar Zucht und da immer Nachwuchs zu reiten, zu arbeiten usw.
    Die haben tatsächlich ihre Pferde/Ponys während der Woche an den Studienort mitgenommen und am Wochenende wieder mit heim. Dank der Reitanlage zu Hause entfallen natürlich die doppelten Kosten. Sehr routinierte Pferde mit entsprechendem Charakter machen das gut mit. Es ist für sie sogar einfacher als jedes Wochenende auf Turnier, teils sogar mit Stallzelt usw.


    Aber mal ganz ab davon, dass das "geht", würde ich das in diesem Fall nicht so machen. Wenn überhaupt geht es mit einer guten RB. Nur hat man dann halt die ganzen Kosten und die RB den Spaß - gerade am Wochenende, wo man ja auch mal Zeit für nen längeren Ausritt hat so ohne Kinder. Unser Pony wird auch nur 3-4 mal pro Woche bewegt - das geht schon. Aber es muss auch wieder mit Haltung und Charakter passen.


    Rund ist die Sache nicht, aber auch kein No-Go. Was sagt denn dein Freund dazu?


    Die jetzige RB würde ich auch beenden. Reiten soll Spaß machen.

  • An den Wochenenden seh ich auch kein Problem, aber was ist mit deinem Urlaub, den du ja auch beim Freund verbringen willst. Dann bist du unterm Strich mehr unterwegs als zuhause. Dafür braucht man echt kein eigenes Pferd.
    Zumal die lieben Viecher erst richtig anstrengend werden wenn sie mal krank sind. Das Pferd meiner Schwester muss regelmäßig Medis bekommen und idealerweise zweimal täglich je ne 3/4 Stunde inhalieren. Kann nicht geritten werden, darf nicht auf die Koppel sondern sollte so viel wie möglich spazieren geführt werden. Wie will man so eine Verantwortung auf jemand anderen abwälzen?

  • ... Die war tatsächlich ausgerüstet mit Pferdeanhänger und altem, aber PS-starkem Auto und hat das Pferd, wenn sie nach Hause gefahren ist, kurzerhand mitgenommen...


    Ich weiß zwar nicht, ob es "schädlich" für ein Pferd ist, fast jedes WE durch die Gegend kutschiert zu werden, aber wenn es rein theoretisch doch machbar ist, wieso dann den lang gehegten Traum einfach aufschieben/ad acta hängen?


    Ich würde auch warten. Such dir lieber eine neue RB.


    Vor allem würde ich es dem Pferd nicht antun jedes Wochenende hin und her zufahren. Davon kann es auch krank werden und ist viel zu viel Stress für das Pferd.


    LG
    Sacco


    Ich verstehe auch nicht so recht, wie diese Hin und Herfahrerei für ein Tier, daß fest im Herdenverband steht (oder zumindest bei artgerechter Haltung stehen sollte), funktionieren soll.
    LG von Julie


    Manchen Leuten ist es leider egal ob das purer Stress für ihr Pferd ist und ob das Pferd dadurch auch krank werden kann. Für die zählt nur was sie wollen und nicht was gut für das Tier ist.


    LG
    Sacco


    Ich glaube, da versteht ihr mich miss. Ich habe bei weitem nicht vor das Pferd jedes Wochenende durch die Gegend zu fahren und mir zwei Ställe zu suchen. Es geht mir nur um ca einmal im Jahr ca fünf und einmal zwei-drei Wochen im Jahr die ich frei habe ohne weg zu fahren und wo ich eigentlich bei meinem Freund sein möchte. Für diese Zeit, evtl auch nur die fünf Wochen im Sommer, würde ich falls ich ein neues Auto plus Hängerführerschein hätte, plus eine nette Wiese finde drüber nachdenken das Pferd mitzunehmen. Nicht jedes We, vorallem, da ich an normalen Wochenenden ja auch Freitags mittags noch zum Pferd könnte (wo mein Freund eh bis abends arbeitet) und Sonntags abends oder so.


    Als Nicht-Pferde-Mensch auch ein Gedanke von mir dazu:
    Könntest Du denn eine Betreuung übers Wochenende plus Urlaub vor Ort sicherstellen? Grade Leute, die eben nicht so viel Zeit haben und deshalb das Pferd gerne vermehrt am Wochenende "beglücken" würden? Ich hatte auch fast 2 Jahre Fernbeziehung - wenn wir uns dann endlich gesehen haben, war ich heilfroh "nur" die Hunde an der Backe zu haben - wenn ich da dann noch exklusive Zeit für ein Pferd abgezweigt hätte, wären wir beide nicht glücklich geworden (wobei ich vorher auf der Autobahn vermutlich schon geplatzt wäre, wenn ich nur mit 80 zu meinem Liebsten gekommen wäre).


    Generell find ich die Idee mit einem Pferd gut und machbar, sofern Du eben jemanden finden kannst, der sich dann drum kümmert, wenn Du es nicht kannst. (Kommt vermutlich auch nicht viel teurer, als zusätzliche Spritkosten, Einstellkosten, Hängerkosten wenn Du ihn mitnimmst). Und wenn Deine Pläne sich bewahrheiten, dann hättest Du in 8 Jahren ein gutes Pony im besten Alter für dass Dich Deine Kids bestimmt noch viel mehr lieben :)

    In Vollpension für normale Wochenenden bräuchte ich ja keinen, da das Pferd ja eigentlich den Samstag und evtl Sonntag einfach stehen kann. Vorrausgesetzt ich fände einen schönen Offenstall in VP. Davon ab sollte ein Pony mit wenig blut durchaus auch mal ein paar Tage ohne reiten verkraften.

    Als Pferdemensch ist meine Meinung dazu, dass du mit der Anschaffung warten solltest. Das wird so nicht funktionieren.
    Aber ich denke das weißt du selbst.


    Ich als Pferdebesitzer würde dir auch raten noch zu warten.

    Danke für eure Meinungen.

    Also wir haben eine Frau bei uns am Stall, die seit einige Jahren ein eigenes Pferd besitzt. Sie schafft es beruflich und familär nur 2-3x die Woche in den Stall. Noch dazu fährt sie mit ihrer Familie ca. 3x in den Urlaub im Jahr. Sie hat eine Reitbeteiligung die die restliche Tage kommt und auch die meisten Sachen wie Hufschmied und Tierarzt für sie erledigt. Wenn man ein enges Versorgungsnetz hat und man so jemanden zuverlässigen findet, geht es natürlich...die Frage ist nur, ob ich auf Biegen und Brechen das dann möchte.


    Für mich wäre es nichts und in deinem Fall würde ich wohl warten.

    Unter der Woche habe ich durchaus Zeit und könnte auch im Winter immer im hellen da sein. Dafür habe ich hier keinerlei Netzwerk. Nette neue Freunde durch die Arbeit, aber keiner der sich um ein Pferd kümmern könnte. Aber es gibt ja auch Gnadenbrotplätze, wo die Besitzer selten hin fahren, genauso könnte ein Pony ja mal 2 Wochen sauf der Weide stehen bei Urlaub und es wird sich vom Stall aus drum gekümmert.

    Ich finde es ist durchaus machbar, wenn das Pferd im Stall bleibt! Dann soll man sich doch lieber eine RB für's Pferd suchen, wenn man sooooo ein schlechtes Gewissen hat...aber 1-2 Tage Pause schadet doch nun wirklich keinem oder liege ich da falsch!?

    Danke für die Meinung.


    Mir ist schon klar, dass es eigentlich nicht sinnvoll ist. Die Frage ist wann und für wen ist je ein Pferdekauf sinnvoll. Am Stall wo ich jetzt bin sind genug die ihr letztes Hemd und ihre letzte Freizeit auch nach lagen Arbeitstagen für ihr Pferd geben und vor jeder Tierarzt Rechnung Angst haben müssen und dazu noch Kinder und viele andere Tiere haben. Und ich habe "nur" eine Fernbeziehung, "zu viel Urlaub" und evtl. noch einen Umzug vor mir und irgendwann mal Kinde vor mir. Eigentlich Luxusprobleme dagegen :/

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