Eigenes Pferd und die Kosten ...

    Ergänzung zur Größe: kleine Pferde sind definitiv günstiger. Weniger Futter, Zubehör günstiger (Decken und Co.), geringe TA-Kosten, da weniger Medis usw.
    Ich bin ja "abgestiegen" von 178cm Stockmaß auf jetzt 147cm (mit Zwischenschritten) und mir kommt nichts mehr über 162cm ins Haus... bzw. in den Stall.

    "Damals" nannten die sich noch "Pflegepferde", wo die Halter sich gefreut haben, dass ein reitbegeistertes Mädel sich mit um die Pferde kümmert und sie auch reitet.
    In meiner Jugend hatte ich 2 supergeniale Pflegeponys, um die ich mich seit ich 13 war alleine gekümmert habe und mit 15 hatte ich zusätzlich noch die Pferde (immer so um und bei 6) eines alten Kavalleristen (Springpferde bis Klasse S) zu reiten.
    Bezahlt habe ich bei keinen einen Pfennig :D



    Zitat von Maanu

    genau genommen muss ein Pferd mit Weidegang oder Offenstallhaltung nicht zwingend bewegt werden ... wenn also jemand dennoch mein Pferd reiten möchte, tut er es nicht, weil ich darauf angewiesen bin :)

    genau genommen müssen gerade die Weidepferde ´ne ganze Menge bewegt werden, dann hätten sie sehr viel weniger Probleme mit Hufreh.


    Abgesehen davon gibt es eine Menge Pferde, die gerne arbeiten, mit ihrem Menschen unterwegs sind und gerne eine nette, interessante Abwechslung am Tag haben.


    Zu den Kosten: Ich halte meine Pferde am Haus auf eigenen Koppeln im Offenstall. Die Koppeln haben natürlich einiges gekostet (20.000 DM vor 14 Jahren)+ Offenstall, Zaun......


    Futter mach ich größtenteils selber bzw lasse es machen, kostet im Jahr mit Düngen, mähen, täglich kehren, Silo pressen und wickeln so um die 700 Euro, Stroh kaufe ich zu im Winter, ca 1 Euro/ Klappe; dieses Jahr habe ich günstig Heu dazu bekommen, ist beim Nachbarn auf dem Heuboden (kostet auch ein wenig, aber wirklich nur wenig ;) ) gelagert.


    Wasser, Strom, Weidepflege, Werkzeug......


    Hufschmied zum Ausschneiden 3*/ Jahr (zwischendurch mach ich selber): 30 Euro/ Pferd/ Besuch.


    Und das sonstige drum und dran......


    Beim Halten in Eigenregie kommt man billiger davon, allerdings bleibt deutlich weniger Zeit für die Pferde selber, was sehr schade ist. Wenn ich täglich statt Koppel absammeln reiten könnte... meinen Kleinen würd´s freuen.


    Naja, man kann nicht alles haben :D

    Zitat von Krümel21

    @Maanu An was für ein Pferd denkst du denn etwa? Sichst du ein reines Freizeitpferd oder Turnier/Dressur etc.

    das steht absolut noch in den Sternen
    ich könnte mir nen Isländer sowie nen Friesen vorstellen ... wird auch nicht dieses Jahr ... sondern für die Zukunft irgendwann wieder ... aber da ich aus der Pferdesache so lange raus bin, wollte ich zum Durchrechnen nen Überblick haben, welche Posten da in meine Kostenrechnung gehören, daher der Thread


    ne, ich hab Friesen früher geliebt, aber an sich war ich mit Hafis auch zufrieden, finde Isländer toll ... würde aber ebenso ... *lach*


    nein, ich bin und bleibe immer Freizeitreiter
    klar, vernünftige Gymnastizierung etc. gehört dazu, aber ich war nie der Piaffen- und Passagen-Mensch und auch nie, der sich Steilspring und Oxer auf dem Platz aufbaut
    wenn springen, dann im Gelände


    allerdings bin ich auch für Arbeit am langen Zügel zu haben, mein Pony war lange nicht mehr reitbar damals ... ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt nen Pferd zum Reiten brauch *lach*

    Also sobald man ein Pferd auch reiten möchte, finde ich gehört regelmäßiger Unterricht dazu. Guter Einzelunterricht kostet eben auch seinen Preis. Ich zahle hier z.B für den Reitlehrer (keine Anfahrt) 30€ die Stunde (bzw 30min geht eine Einheit). Je nach eigener reiterlicher Fähigkeiten kann auch ein Beritt sinnig sein, also dass das Pferd regelmäßig ordentlich geritten wird.

    Kleine Pferde günstiger ??


    Dann frag ich mich ernsthaft was mir bei nem noch größeren Pferd geblüht hätte. Hatte für knapp 150 cm schon über 3.000 € in 3 Jahren, theoretisch 110 € alle 10 Tage und 47 € für 1 Not-Cortisonkur die nur 1 Tag hielt


    Fazit: Hier nicht

    Zitat von Krümel21

    Und wieso?

    Weil sich häufig Fehler einschleichen, die einem selber nicht auffallen. Die Fehler können im schlimmsten Fall gesundheitsschädigend für das Pferd sein. Und eben auch für einen selber, wenn man da z.B. immer mit krummen Rücken auf dem Pferd sitzt. Viele Fehler fallen einem selber wie gesagt gar nicht auf. Und Pferde sollten, egal zu welchem 'Zweck' sie gehalten werden muskulär gut aufgebaut sein. Das geht zwangsläufig nur über Arbeit mit dem Pferd. Dabei sollte dann eben jemand draufschlugen.


    Ich halte aber auch nichts von den 'Dauerausreitern'. Für mich gehören (auch alte!) alle Pferde regelmäßig altersgerechte gearbeitet.

    Ich nehme seit 10 Jahren 2 mal die Woche Unterricht und bin absolut froh das ich es schon immer so mache. Reitsport ist einfach etwas wo man nicht auslernt. Ich lass mein Pferd 1x die Woche reiten um eine kleine Korrektur zu gewährleisten. Manche Sachen sieht oder merkt man selbst überhaupt nicht mehr und dann ist es gut wenn einem jemand anderes darauf hinweisen kann. Meiner Meinung nach gehören Reitstunden einfach dazu!

    Zitat von Lionn

    Kleine Pferde günstiger ??


    Dann frag ich mich ernsthaft was mir bei nem noch größeren Pferd geblüht hätte. Hatte für knapp 150 cm schon über 3.000 € in 3 Jahren, theoretisch 110 € alle 10 Tage und 47 € für 1 Not-Cortisonkur die nur 1 Tag hielt


    Fazit: Hier nicht

    Natürlich ist ein kleines Pferd, was gesundheitlich öfter angeschlagen ist nicht günstiger als ein komplett gesundes, fittes Großpferd. Aber insgesamt stimmt das natürlich.
    Allein in der Unterbringung, Futterkosten, Zubehör, und die Kosten bspw. für Narkose etc.

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