Probleme mit der Bürokatze

  • Keine Ahnung, was machst du denn gegen die randalierenden Freilaufkatzen, die dir deine Einrichtung zerstören? Ich kenne solche Fälle nicht, ich kenne aber auch niemanden der mal die Terrassentür die ganze Nacht auflässt, nichtmal in der Einöde.
    Und ich weiß nicht an wen sich dein Beitrag richtet, an die TE? An den Chef der TE, der eine Katze aufgenommen hat und sich um sie kümmert, obwohl es ja nicht seine Pflicht wäre? Der nicht bequem weggeschaut hat?


    Und ja, Freilaufkatzen gehören zum Leben am Land dazu, so wie andere Unannehmlichkeiten. Dafür hat man aber auch Vorteile von dem Leben. Und das würden sogar Leute sagen, die Katzen so gar nicht leiden können (oder Tiere generell).


    Und wenn ich so einen Fall habe, dass eine Katze bei mir einbricht, dann würde ich Wege suchen, dass das nicht mehr vorkommt. Ich kann auch die Gegend nach dem Besitzer absuchen (dafür hat man dann doch Zeit), den Besitzer anzeigen (dafür hat man dann Geld und Zeit) oder darüber schimpfen (dafür hätte ich keine Nerven). Und ja, ich würde Sachen aufopfern, damit die Katze in ihrem zu Hause bleiben kann. Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass sie im Tierheim versauert. Oder zum Wanderpokal wird. Ich verlange aber auch nicht, dass Lebewesen, die mich stören könnten, aufhören zu existieren. Und wenn ich wo hin ziehe, wo es eben üblich ist, dass Leute ihre Katzen rauslassen, dann verlange ich nicht, dass sie damit aufhören, weil ich da bin.

    Ich kann nur einmal liken. Trotzdem eine Millionen Mal Dankeschön dafür.
    :bussi:

  • Die Bürokatze verprügelt die Katze im Wohnzimmer

    Wenn ihn das so stört, kann er seine Haustür einfach geschlossen halten. Wenn er darauf pocht, die dauerhaft offen zu haben, kann er froh sein, wenn es nur eine Katze ist, die er in seinem Wohnzimmer vorfindet.
    Wie kommt man auf die Idee, überhaupt nicht selbst auf seine Sachen achten zu müssen? Lässt der auch sein Auto mit offenen Türen und Zündschlüssel herumstehen? Verkündet er seine Bankgeheimzahl bei Facebook? Entweder will man sich das leisten und sagt "pfeif drauf" oder man passt eben auf. Aber andere zu tyrannisieren, damit die dann aufpassen, das geht nicht.

  • Und wie ja schon mehrfach in diesem Thread erwähnt wurde, ist eine Katze eben ein Tier, auf das man keinen Einfluss ausüben kann.
    Der kannst du nicht verbieten, irgendwo hinzugehen.
    Eine Sache wie ein Haus kann ich einfach zumachen, wenn ich nicht will, dass jemand reinkommt.

  • Und wie ja schon mehrfach in diesem Thread erwähnt wurde, ist eine Katze eben ein Tier, auf das man keinen Einfluss ausüben kann.
    Der kannst du nicht verbieten, irgendwo hinzugehen.
    Eine Sache wie ein Haus kann ich einfach zumachen, wenn ich nicht will, dass jemand reinkommt.

    Das stimmt so nicht, auch eine Katze kann in geringem Maße "erzogen" werden. Dieses Maß obliegt allerdings der Katze, weswegen sich jeder Vergleich mit einem Hund verbietet.
    Ich fürchte für den TE, dass sich das Problem kaum lösen lassen wird und plädiere deshalb dafür, dem Tier einen anderen Platz zu suchen, auch wenn das sicher schwierig ist. Mit dem Nachbarn ists aber noch schwieriger!


    Unser Freigänger streunert herum und fängt Mäuse, letzteres ist sein Job.
    Hier im Haus "hört" er tatsächlich auf so einige Verbote.
    Wo er tags und nachts unterwegs ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Zumindest scheint er keine Nachbarn zu belästigen.


    Vertrackte Situation!

  • Wenn ich das so lese haben wir hier verdammt viel Glück mit unseren Katzen in der Gegend. Klar kam es schon vor das unsere Tiere von Katzen verletzt wurden, wir hatten auch mal fremde Katzen im Haus, aber das waren immer Katzen die niemanden so recht gehört. Ansonsten hat hier jede Katze/Kater oder Paar ihr Revier und bleibt auch dort. Da gibt es mal gefauche an der Grenze oder wenn mal eine unkastrierte Katze durch die Gegend läuft Geschrei, aber tägliche Kloppereien mit Verletzungen sind doch eher selten. Katzen sind soziale Wesen, die man übrigens auch sehr gut erziehen kann. Unsere Katze hat genau wie die Hunde gelernt stubenrein zu sein, Katzenklo hatten wir nie, sie hat sich einfach gemeldet, sie betrat nie die Straße und kam wenn man sie ruft. Natürlich braucht das Zeit und Geduld.


    In diesem Fall könnte es wirklich das Problem sein das die Katze das Zuhause der jüngeren Katze als Revier ansieht und sie dort vertreiben möchte. Selbst wenn die jüngere Katze im Haus bleibt bis sie wehrhaft wird kann es sein das sich das auch später nicht ändern wird. Und was dann ? Muss die jüngere Katze in der Wohnung leben oder sich ein neues Zuhause suchen ?
    Die Situation ist wirklich ungünstig, ich drücke die Daumen das sich die Lage bald entspannt und die Tiere sich anfreunden oder lernen sich zu ignorieren.

  • Auch Katzen lernen Revierteilung. Zugezogene Katzen wurden von unserer akzeptiert, man musste sich ja nicht lieben, sondern nur einen Bogen schlagen.
    Echte Streuner wurden verhauen und vertrieben.

  • Hi,


    ein Ignorieren unter Katzen wird es nicht geben, solange ein Tier stärker ist als das andere.
    Unser Kater wurde von einem anderen aus der Nachbarschaft verdrängt, er traute sich nicht mehr nach Hause. Er fand einen Unterschlupf am Ende der Strasse. Dort haben wir ihn dann zweimal täglich gefüttert. Hätte er nicht mehr aus dem Haus rausgedurft, wäre er wohl wahnsinnig geworden. Der neue Kater kam aus dem Tierschutz und gehört Freunden von uns. Solange unser Kater hier zuhause war haben sie jeden Tag gekämpft. Eine Revieraufgabe kam für beide nicht in Betracht.
    Unser ist dann recht früh verstorben. Aufgrund des Stresses hat sein Immunsystem nicht mehr mitgemacht.


    Bei unserer Katze ( knapp über 2,7 kg) dasselbe. Ein 8 kg Rotmonster hatte sie ständig zwischen. Eine zeitlang herrschte nur deshalb ein gewisses Gleichgewicht weil unsere das Monster unter ein Auto lockte und dann angriff. Die Rote konnte sich da nicht gut bewegen und kassierte heftig. Aber draußen wars was anderes.


    Ich musste zweimal zusehen, weil ich gebeten wurde nichts nachhaltiges gegen die Angreifer zu tun. Verbrämung?? Wie denn, ich geh arbeiten und die Katzen sind draußen. Das sind die Fakten.


    Meine Türen lass ich übrigens offen so lange ich will, da würd ich mir auch gar nicht erst reinreden lassen.


    Die Katzendichte ist hier einfach zu groß.


    Mein nächster Kater wird ein großer schlanker Roter.


    Überlegt mal ob aufgrund dieser Fakten eine Umsiedelung gehen könnte. Unsere wären allerdings niemals woanders hingegangen und mit Sicherheit überall abghauen wo sie neu hingesollt hätten.


    Doof, ganz doof das alles.



    LG


    Mikkki

  • Es sagt doch keiner, dass man auf das Wohlergehen der Katze keine Rücksicht nehmen muss. Natürlich muss man das, wie auch für alle anderen Tiere, für die man die Verantwortung übernommen hat.
    Aber irgendwie finde ich mit den Schultern zucken und "kann man halt nichts machen" auch ein bisschen wenig. Wie kann das denn sein, dass man als Besitzer weder steuern kann, wo die eigene Katze hingeht noch das Verhalten seiner Katze auf irgendeine Weise beeinflussen kann, aber Andere können NATÜRLICH aufpassen, vertreiben, die Tür zumachen, den Garten katzensicher einzäunen...?
    Ich bin echt etwas erstaunt, dass Katzen anscheinend die einzige Spezies sind, die Alles dürfen.


    ... und Autos, Zweiräder, Baustellen, Musik, die man nicht mag, Handygequatsche, Müll, überhaupt alles, was die lästigen Neben-Menschen der eigenen hochwohlgeborenen Person frecherweise zumuten.

    Und für all diese Dinge (bis auf das Handygequatsche) gibt es Gesetze, die ein vernünftiges Zusammenleben regeln. Es ist klar definiert, wann man wie laut Musik hören darf, wie man sich im Strassenverkehr zu verhalten hat, zu welcher Uhrzeit auf Baustellen gearbeitet werden darf... So ist das nun mal, wenn man in einer sozialen Gesellschaft lebt. Aber Katzen sind davon aus irgendeinem Grund komplett ausgenommen.


    Wie gesagt, ich bin gar kein Katzenhasser, ich mag Katzen gern. Aber ist es wirklich eine biologische Gegebenheit, dass Katzen einfach so komplett anders sind als alle anderen Tiere? Oder ist es mehr eine Frage der Tradition, und dass man Freiheiten, die man hat, nur ganz ungern aufgibt?


    Wie gesagt, bei uns ist es im ganzen Stadtbereich verboten, Katzen frei herumlaufen zu lassen. Offiziell ist das begründet mit dem Schutz der Singvögel, und dass die Stadt sich um ungewollte Katzenwelpen kümmern musste, die auf einmal niemandem mehr gehörten. Ganz so radikal muss es ja nicht sein, aber ich denke, wenn Katzenbesitzer nicht wollen, dass es irgendwann auch mal für Katzen Verordnungen gibt, dann wäre ein bisschen Selbstkontrolle schon angebracht.

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