Der nicht musikalische Welpe
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Hallo , unser Kleiner sam ist nun fast 4 Monate , solangsam geht es los mit dem allein lassen. Aber das ist nicht unser problem.
Ich bin Musiker und muss auch mal üben , nur unser Sam lässt es absolut nicht zu.
Als er jünger war , fand er das ganz Spannend , nun bellt er mich sobald ich die Saiten klingen lasse ..Und ich spiele nun nicht SO schlecht , dass man mich ausbellen muss.
Naja nun zum Problem. Ich nehme die Gitarre in die Hand und spiele einzelne Töne oder Akkorde an , und nach einem Skeptischen blick folgt ein sofortiges bellen , was erst aufhört , wenn ich Aufhöre .
Interessant , ich habe heute die Gitarre vor den Hund gelegt . Er hat sie beschnuppert , und dabei einige Saiten angespielt - kein bellen. Nach 2 Min. war sie uninterresant , und ich versuchte einen zweiten versuch .
Das gleiche spiel von Vorn. er bellte wieder...Es ist nun nicht so , dass er die Gitarre erst 3 mal in seinem Leben gesehen hat , sie steht im Schlafzimmer an der Wand wo er ab und an mal mit dem Schwanz gegen kommt und Man hört die Saiten... Es interessiert ihn nicht . Aber wehe dem, ich Habe sie in der hand .
Er ist im Übrigen auch gelassen , wenn die gitarre auf dem boden liegt und ich saiten anspiele...
Habt ihr eine Idee , wie ich den kleinen dort beruhigen kann oder ihm die Sache näher bringen kann ?
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Es wird wohl kein Mozart oder Beethoven aus ihm werden.
Ich vermute das Problem nicht im Akt des Musizierens, sondern in der Beschäftigung mit anderen Dingen als dem Hund.
Erzähle doch mal ein wenig über deinen Hund, euren Alltag, etc.
LG, Friederike
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Unser Alltag .. Da meine Partnerin arbeitet und ich studiere , sind wir ca 4-6h nicht zuhause unter der woche ...
Bei Sam ist aber 4 H zwecks Pipi die grenze und wenn keiner da ist reichen ihm auch 2h zum Pinkeln.
Da wir aber nicht "doof" waren und uns nicht arbeitslos einen hund ins haus holten ohne alternativen , ist er unter der woche meist bei ihren Eltern die haben haus und Hof . Und nach der Arbeit oder der uni holen wir ihn ab . Hier schläft er dann ca 1-2h ( wenn es gut läuft) und danach gibt es dann eine große Gassi runde . Immer dabei entweder Ball oder Frisbie . Dann sind wir immer ca 1-2h unterwegs . davon sind dan 3/4 der zeit leinen frei , das geht zwar gut mit ihm aber es reicht ja wenn er rennt
Dann ist es abends , es gibt Abendbrot und er schläft , kurz bevor wir zu bett gehen , müssen wir ihn nochmal wecken und wir gehen nochmal fürs geschäft raus.
Läuft es weniger Optimal , ist der kleine mit meiner freundin Früher zuhause als ich , und schläft dann , komme ich rein , gibt es alarm , er bellt , freut sich und fordert zum spielen auf ,OBWOHL er 2 min vorher tief und fest schlief.
Naja dann muss ich ihm das spielen , wenn es einfach nicht passt , verwehren . Darauf folgt ein ähnliches bellen wie beim gitarre spielen , gefolgt von knabbern , stubsen und rummaueln .Meist setz ich ihn dann gefühlte 20 mal von der couch bis er merkt er macht was verkehrt ... Und er widmet sich seinen Beiß spielzeugen.
Ansonsten , wenn wir zeit haben oder die eltern mal nicht sitten können , lasse ich ihn ab und an mal 30 min allein gehe zigarretten holen oder einkaufen , jedoch NUR wenn er schläft . dann hebt er den kopf , quiekt zweimal und gut .
Komme ich wieder liegt er dann meist nicht mehr auf dem Boden oder in seinem Körbchen sondern im Bett oder auf der Couch auf UNSEREM platz .
Ist aber total gelassen .
Das mit dem allein lassen klappt bei mir besser als bei meiner Partnerin , die strahlt dann anscheinend unsicherheit aus.
also mal der Kurze alltag ^^
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Was ich meinte ist, dass der Winzling "eifersüchtig" ist auf die Gitarre.
Meiner Meinung nach braucht er nicht so viel Beschäftigung wie ihm geboten wird, 2 Std. Gassi am Stück ist für einen Junghund schon sehr viel.
Was er noch braucht, feste Regeln.
Ich würde mal nach dem Heimkommen nur recht kurz begrüßen, kein Spielen und Halli-Galli.
Vielleicht zur Gitarre greifen; Sam hat Pause.
Bellt er, wird er nicht groß beachtet.
Bellt er nicht, weil du unterbrichst, Lob und ein Leckerle.
Das wird eine Weile dauern bis er versteht.Vielleicht braucht ihr auch einen ganz anderen Weg.
Du bekommst bestimmt noch viel mehr Antworten.LG, Friederike
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das problem ist , wir haben verschiedenelängen der gassi und spiel runde probiert .
Das problem ist , sind sie zu kurz , beginnt er zuhause an , uns spielzeug zu bringen , zu bellen und dreht total hoch . so schätze ich je nach gemüt des hundes ab , wie wir vorgehen , läuft er nach 20 min immernoch um uns rum wie ein angestochenes kanickel und freut sich über jeden ball den ich werfe und bringt diesen auch wieder , geht die runde weiter . So ein rundgang gibt es auch nur einmal am tag , wenn ich merke , dass er ein bisschen am rad dreht , so versuche ich sein hyperaktives verhalten in den griff zu bekommen .
ich war heute morgen mit ihm 40 min draußen , er hat nun 4h geschlafen , ist einmal mit mir um den block und liegt nun und kaut auf seinem spielzeug rum . Ruhig und entspannt.
Ich versuche halt , dass er den auslauf bekommt ,den er wählt , wir gehen wege , die er kennt , in denen er so ca alle 10 min die möglichkeit hat , den weg nach hause zu wählen , denn dort kommen über all abzweige , die er kennt , die immer nach hause führen ... Ich merke wenn er genug hat , wenn die distanz , die er zu uns wählt immer kürzer wird .
Ich muss mir halt von jedem anhören , der hund ist ein husky bordercollie der braucht viel auslauf , der ist nicht ausgelastet etc.
So kann man mir maximal vorwerfen ihn zu überlasten.
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So kann man mir maximal vorwerfen ihn zu überlasten.
Was aber meistens die schlimmeren Folgen hat...
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Den Auslauf, den er wählt, ist ein bisschen menschlich gedacht
. Das ist ein junger Hund, der weiß einfach nicht wo seine Grenzen sind und die musst du ihm zeigen. Ruhe beibringen, Gassi verkürzen und lieber etwas Kopfarbeit machen, Leckerchen verstecken z.B. ist einfach, kann man auch in der Wohnung machen und beschäftigt den Hund.
Der Hund soll sich doch an dir orientieren, nicht umgekehrt.
Auch mal auf den Platz schicken. Er muss auch mal zur Ruhe kommen.
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Ich bin Cellistin und einer unserer Hunde hat sich bis heute nicht an die Klänge gewöhnt... Ist immer schwierig, er ist jetzt zehn Jahre bei uns und immer noch beunruhigt, manchmal auch jaulend, wenn ich übe...
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Ich stimme den anderen zu, solch ein Junghund dieser Rassen sollte in seinem ersten Lebensjahr vor allem drei Dinge lernen: Ruhe zu halten, Frust aushalten und sich selbst im Griff haben. Gerade WEIL er ein Husky Border-Mix ist, ist das noch viel wichtiger. Sonst ziehst zu dir ein hibbeliges Nervenbündel heran, dass immer mehr braucht und mehr und mehr....Das ist Stress für Tier und Mensch und ganz sicher nicht empfehlenswert. Wer auf Grund der Rasse meint, er bräuchte sicher gaaaaanz iel Bewegung, der hat schlicht keinen Ahnung. Das mag für einen adulten Hund zutreffen, aber selbst der brauch angemessene Beschäftigung und Ruhe in einem guten Maß, nicht auspowern bis er nicht mehr kann.
Ein paar Gedanken dazu:
Mit Ballspielen förderst du den Jagdtrieb, ich bin mir nicht sicher, ob dir das bewusst ist...Bällen hinterher hetzen ist selbstbelohnend, natürlich will er das immer und immer wieder, manche Hunde werden regelrecht süchtig nach diesem Gefühl, viele Border die ich kenne, sind da sehr anfällig für.... Irgendwann sind es unter Umständen nicht mehr nur Bälle, sondern andere sich bewegende Objekte (Tiere, Menschen, Autos....) Die vielen Sprints mit anschließenden schnelle Stopps sind zudem nicht gut für seine Gelenke. Dein Hund sollte lernen, bewegten Objekten nicht einfach hinterher zu rennen, sondern das aushalten zu lernen, zu verharren. das muss natürlich ganz langsam erlern werden, Ball spielen wäre dann konsequenz verboten. Ball suchen hingegen, nachdem er zB mit deiner Freundin ums Eck wartet, du ihn versteckst, ihr dann gemeinsam sucht und findet, er kurz damit rennen darf und ihn dir dann wieder bringt für eine zweite Runde wäre erlaubt. Das würde seine Konzentration stärken, ihn geistig mehr fordern (Verstecke können einfach und schwierig sein, gut zu erreichen oder nur mit etwas klettern oder gar HIlfe von euch), eure Beziehung stärken. Ist aber natürlich mehr Aufriss, als den Ball zu werfen....
Zudem klinkt deine Beschreibung stark nach einem Hund, der Frust (also Nichtbeachtung eurerseits) nur schwer ertragen kann. Wenn ER WILL, dann habt ihr gefälligst, sonst nörgelt er eben rum und nervt. Das schließt nicht aus, dass er auch ruhig rumliegen kann, aber wenn er will, kann er ofenbar nur shclecht damit umgehen, wenn er niht beachtet wird. Auch das kann man üben, an muss darauf achten, ihn nicht jedes Mal zu beachten, wenn er an kommt und das dann auch konsequent aushalten. Sobald er dann ruhig ist und entspannt, schenkt man ihm Aufmerksamkeit. Dafür braucht man starke Nerven...
Grundsätzlich wäre es für deinen Junghund besser, wenn ihr weniger auf körperliche Auslastung setzt (die tut seinem wachsenden Körper nämlich nur in Maßen gut), sondern auf geistige altersgerechte Förderung. Geht an verschiedene Orte, lernt verschiedene Situationen kennen (schon mal Züge gesehen oder Schiffe?? Bahn oder Bus oder gar Gondel gefahren??) Im Wald irgendwo gemeinsam hoch klettern (Baumstämme zB) ist für einen so jungen Hund shcon eine Herausforderung, gemeinsam an kleinen Bächen sich trauen, hindurch zu gehen, die Natur als Abenteuerspielplatz gemeinsam erkunden, das hilft euch, zusammen zu wachsen und deinem Hund zu lernen, was er im Leben braucht. Kleine Spielzeug-Such-Spiele sind zwischendrin natürlich aus super und dann geht man einfach mal nur gemeinsam durch die Welt und guckt und schnüffelt. So gestaltet man einen gemeinsamen Spaziergang, der keine 2 h dauern sollt ebei so einem jungen Hund, eine halbe bis 3/4 Stunde plus zwei/drei oder vier kurze Gassi-Gänge zum pullern (je nachdem, wie oft er aktuell noch muss) sollten reichen, dann eben mit qualitativ hochwertiger Beschäftigung, die euch auch zum team macht.
Grundsätzlich sollte er lernen, dass Zuhause dann aber auch Ruhe herrscht, kuscheln angesagt ist und nicht Aktion, dass er auch mal nicht beachtet wird, obwohl er das grad eig will, dass es nicht nach seiner Nase geht. Hat er das einmal verstanden, kann man natürlich auch ab und an darauf eingehen, wenn der Hund ankommt. Bei uns zB entscheidet das einfach tatsächlich unsere Lust auf Interaktion. Damit kommen beide Hunde gut klar, sie kennen es nicht anders und haben das gleiche Recht, keinen Bock zu haben. Aber sie schieben keinen Frust und das ist vor allem für sie selbst deutlich stressfreier....
Versteh das nicht falsch, ihr macht nicht alles verkehrt, das sollen lediglich ein paar Anregungen sein. Möglicherweise erledigt sich das Gitarrenproblem von allein, wenn er gelernt hat, dass er nicht die erste Geige spielt....Um mal bei den Instrumenten zu bleiben....
Die vielen Tippfehler müsst ihr grad mal entschuldigen, hab nen angebrochenen Finger und iwie ist tippen damit seltsam...;)
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@Kieselchen: Super Beitrag!
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