Draußen belohnen, aber wie? (Mäkelhund)
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High Five: Das Leckerlie danach hab ich probiert, leider auch ohne Erfolg. Ihr hat einfach das Ausführen des Tricks gereicht und sie ist fröhlich wieder weggehüpft.
Na dann reicht der Trick ja. Vielleicht habt ihr noch andere für etwas Abwechslung
Rückruf: Probleme nicht, ich kann sie eigentlich gut beruhigen. Aber ich finde das nicht optimal den Rückruf so zu üben in dem ich sie mit einem Spielzeug zurückrufe/belohne...
Mit dem Spielzeug rufen natürlich nicht, aber damit belohnen finde ich nicht problematisch.
Glaubst du denn ohne Leckerlies (also nur mit Lob, Tricks,..) wird der Rückruf nicht ausreichend belohnt? Sonst habt ihr ja kein Problem. -
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High Five habe ich auch probiert, da habe ich das Gefühl das sie sich schon viel eher belohnt fühlt als nur durch die Stimme
Super, den nehme ich auch oft als Belohnung.Das ist bei uns auch so.Es muss ja nicht das für uns offensichtliche (laute Straße) Stress und Aufregung beim Hund verursachen.
Genau, bei uns auch. Meine ist z.B. viel entspannter auf dem lauten Tramstreifen mitten in der vier- bis sechsspurigen Straße als im Park.
Leckerlies auf dem Grundstück: Schätze ich auch, aber ist trotzdem komisch. In der selben Stimmung und trotzdem nimmt sie dann Leckerlies.
Wie meinst du das mit der Stimmung?
Und vielleicht kannst du mal probieren, das auf dem Feld zu reproduzieren. -
Was mag sie denn ansonsten gerne? Also ich meine sowas wie buddeln, schnüffeln, rennen, springen, irgendwelche Tricks - sowas kann man auch prima als Belohnung einsetzen. Oder als Belohnung für den Rückruf kann man mit dem Hund auch dort wieder hingehen, wo er zuvor beschäftigt war, wenn es denn etwas für den Hund spannendes war.
Meine Pia nimmt manchmal auch keine Leckerlies. Ich spreche dann mit einer hohen Stimme mit ihr und sage ihr, wie toll sie ist - das findet sie total klasse
Vielleicht würde Kiwi ja Futter aus einem Futterdummy eher nehmen? Also zur Belohnung schmeißt du den Dummy und dann bekommt sie daraus was, wenn sie ihn zurück gebracht hat.
Man kann Futter auch aufwerten, aber ich weiß nicht, ob du das wollen würdest.
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@Silverpaw Ihre normalen Mahlzeiten ändern ist keine Lösung, ich bin froh Sachen gefunden zu haben die sie endlich frisst. Wenn ich jetzt Futter anbiete das nicht irgendwie besonders gut riecht frisst sie wieder nicht und nimmt extrem schnell ab. (Längste Zeit des nicht fressens bzw nur ein Happen waren übrigens 6 Tage und sie hat über 350 g verloren, was bei einem kleinen Hund exterm viel ist...) An ihren Standartmahlzeiten ändere ich nix.
@Aoleon Inwiefern nicht belohnen? Ich rufe sie, sage nix und das wars?
Glaube nicht das es bei uns eine fruchtbare Methode zum üben ist.
Ja ich sag ja im Eingangspost, es ist kein weltbewegendes Problem. Wenn sie welche nimmt ist das schön. Aber es schadet ja auch nciht wenn sie keine will, ich merke halt das sie dadurch motivierbar ist - aber wenn das draußen nicht funktioniert. Vollkommen okay.Das merke ich bei uns übrigens auch beim Leinenlaufen, ich korrigiere sie lieber durch Körpersprache (oder halt ein Leckerlie, nochmal ins Sitz und dann weiter) als durch die Stimme. Sobald ich sage "Ja fein!" zieht sie wieder los.
@DjaGin Ja wir haben so einiges in Petto was man dann als Belohnung nehmen kann. :) Vielleicht ist das ja schon eine gute Lösung.
Ich habe halt das Gefühl das sie sich dadurch nicht "belohnt" fühlt, aber ich schätze auch das ich das zu menschlich sehe.@anfängerinAlina Bei Kiwi ist es unterschiedlich, letztens waren wir auf einer Messe und ich dachte das wird total stressig. Dort hat sie trotz so vieler Hunde und fremder Gerüche jedes Leckerlie verspachtelt was ihr vor den Mund gehalten wurde, sie war dort total entspannt und hat sogar gepennt...den Hund versteh mal einer.
Mit der Stimmung meine ich diese allgemeine "Aufgeregtheit", was man wohl auf dem Spaziergang sieht, trifft man andere Hunde, ist auf unserer Gassistrecke alles klar Schiff. Ist bei uns derzeit etwas schwierig da dort bald eine Straße durchgebaut werden soll *heul* Unsere schöne Gassistrecke!
Ja vielleicht sollte ich mich wirklich mal in der Mitte des Spazierganges einfach auch genauso wie Zuhause mit ihr hinsetzen, alles ablegen. Und einfach nur gucken.@LieblingPia Kiwi liebt es sich zu wälzen ... wenn ich Zeit habe und sie von dem Platz abrufen kann schick ich sie auch wieder hin. Aber nur wenn ich Zeit habe sie danach zu waschen. *lach*
Futterdummy wäre eine Möglichkeit, eventuell krieg ich das mal aufgebaut. Werd mich da mal einlesen! -
Gut, wälzen geht natürlich nicht immer als Belohnung
Hast du eigentlich schonmal einen riesen Wirbel um das Leckerlie gemacht? Wenn Pia mal keins will, hilft es manchmal, wenn ich quietschig sage: "Ja was hab ich denn hier, ey gucke mal was ich hier habe". Wobei, das würde sie wahrscheinlich hochfahren.
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@Aoleon Inwiefern nicht belohnen? Ich rufe sie, sage nix und das wars?
Glaube nicht das es bei uns eine fruchtbare Methode zum üben ist.
Ja ich sag ja im Eingangspost, es ist kein weltbewegendes Problem. Wenn sie welche nimmt ist das schön. Aber es schadet ja auch nciht wenn sie keine will, ich merke halt das sie dadurch motivierbar ist - aber wenn das draußen nicht funktioniert. Vollkommen okay.Naja, sie kommt ja bisher wenn du rufst, oder? Obwohl sie die Belohnung nicht nimmt.
Warum also unbedingt ne Belohnung finden wollen wenn der Hund doch bisher zufrieden ist?Es liest sich halt so: Ich will das ich mit Futter arbeiten kann, mein Hund hat da draußen keinenBock drauf. Wie krieg ichs hin das der Hund das nun will?
Und naja, das find ich halt ungut. Man sucht doch den besten Weg für den Hund, nicht für den Menschen.
Verstehen tu ichs, was würd ich drum geben wenn die Jungs zuverlässig mit Leckerlie belohnbar wären! Es würde sovieles unglaublich vereinfachen. Aber so ticken die Jungs eben nicht und ich habe eben andere Wege gesucht.
Ich hab ja immer Leckerlies dabei, aber wenn ich da 2 Hände voll in die Tasche fülle hab ich nach 4mal Gassi immer noch was über. Bei 2 Hunden.
Ich hab eben irgendwann aufgehört Leckerlies anzubieten, meine Jungs sind aber auch ziemlich unproblematisch, unsere Strecke meist super einsehbar und somit brauche ich Rückruf à la "Ich rufe, Hund fliegt zurück zu mir" auch garnicht. Es gibt schlicht nichts was die Jungs dazu bringen würde immer sofort auf Ruf umzudrehen, es sei denn ich lasse sie hungern. Danns wärs auch keine Freude, sondern schlichter Hunger.Inzwischen nehmen sie übrigens gerne mal Leckerlie. Wenns keins gibt ist es ihnen auch egal, ein verbales Lob und wieder laufen schicken reicht ihnen auch. Sind eben genügsam.
Ah, übrigens: Im Garten und in der Wohnung nehmen sie fast immer Leckerlie, grad beim Üben sind sie total gierig. Aber draußen ist einfach was anderes.
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Mag sein, dass sich was geändert hat in den paar Jahren, aber ich hab noch gelernt den Clicker als konditionierten Reiz zu nutzen.Sprich der Click war als eigenständige Bestätigungkonditioniert und nicht nur ein Zeichen dafür, dass Hund jetzt gleich ein Leckerli ins Maul geschoben bekommt.
Hmm, ich gehe mal davon aus, dass auch Du Dich auf das Clickertraining im Ursprung nach B.F. Skinner und im Folgenden von Karen Pryor beziehst. Bitte nicht falsch verstestehen und als Angrif werten, aber Du irrst Dich: Das Clickern als operante Konditionierung, hatte schon immer (sogar schon in den 1940ern (Originalschriftsätze) und auch zu meiner Zeit in der Diensthundeausbildung Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre) die Massgabe, Immer und ohne Ausnahme beim Clickern ein Leckerlie, bzw. eine Belohnung zu geben. Schließlich ist genau DAS ja die Grundvorraussetzung der operanten Konditionierung. Auch wenn es im laufer der Zeit nicht wenige Übesetzungsfehler, bzw. -ungenauigkeiten oder schlicht Vereinfachungen gab, die hier in DE zu einigem Missverständnis und schlechten, bzw. nicht konstant eintreffenden Ergebnissen führte. Man kann den übersetzten Originalsatz von Skinner
"[...] Bei operanten Therapieverfahren erteilen die Therapeuten/Trainerkonsistent Belohnungen für angemessenes Verhalten und enthalten sie fürunangemessenes Verhalten vor."
tatsächlich als Grundlage verstehen, die immer ausgeführt werden muss.
Das bedeutet z.B. auch, dass man, selbst wenn man aus Versehen geclickert hat, ein Leckerlie, bzw. eine Belohung geben oder zumindest anbieten muss. Ein Marker MUSS funktionieren und zwar zuverlässig in beide Richtungen. Sonst wird er nutzlos, bzw. schwammig. Und der Hund weiss nicht (und muss auch nicht wissen) ob es gewollt oder Zufall war.
Wenn Du es anders gelernt hast, dann hast Du dass schlicht falsch gelernt. Das mag sich zwar nach Korinten Kackerei anhörren, ist, wenn man vom "Clickern als Trainingsmethode" und nicht vom "Clickern mal einfach so, weil ich grad einen in der Hand halte", ziemlich wichtig.
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Ich verstehe dieses dringende Bedürfnis draußen mit Futter zu belohnen in diesem speziellen Fall auch nicht ganz.
Ja, Futter ist praktisch. Wenn es für den Hund in der Situation aber nicht das richtige ist (und das muss gar nicht mal an Stress o.ä. liegen, sondern kann auch einfach mangelndes Interesse draußen an Futter sein), dann sollte man offen für andere Dinge sein.Häufig ist der Trick doch, dass man den Hund damit belohnt, was er gerade möchte.
Der Hund läuft anständig an der Leine, obwohl 2m vor ihm die beliebte Schnüffel-Stelle ist. Als Belohnung dann einen Keks in den Hund zu schieben bringt m.M.n. nicht viel, weil das Bedürfnis in dem Moment gar nicht der Keks, sondern viel mehr das weiterschnüffeln ist. Da würde ich viel eher mit meinem Hund gemeinsam dann zu der Stelle gehen und ihn eben zur Belohnung aus der Leinenführigkeit frei geben zum schnüffeln.Das selbe beim Rückruf. Warum ein Keks, wenn der Hund eigentlich viel lieber weiterrennen möchte? Da ist ein "Fein" und wieder in den Freilauf schicken (evtl. ein paar Meter mitlaufen und aus einem Rennspiel freigeben) doch viel lohnenswerter für den Hund. Und vermittelt zudem, dass Abruf nicht gleich Ende des Spaßes bedeutet.
Auch die Spielzeug-Skepsis ist mir nicht ganz klar.
Gut, wenn ich drinnen Clicker-Training mache und der Hund puscht bei jeder Belohnung sofort ins unendliche hoch - das ist Unfug und da brauch ich dann mit Spielzeug nicht weiter belohnen, weil die Arbeitsbereitschaft dann nicht mehr so da ist.
Aber war ist schlimm daran, wenn der Hund als Reaktion auf einen guten Rückruf ein wenig im Spiel hochfahren darf? Der Rückruf ist ja nichts statisches wie ein "Mach ruhig Männchen"-Trick. Sondern jede positive Vorfreude und Aufregung, die unmittelbar mit dem Halter verknüpft ist, ist von Vorteil. -
Zitat
Hmm, ich gehe mal davon aus, dass auch Du Dich auf das Clickertraining im Ursprung nach B.F. Skinner und im Folgenden von Karen Pryor beziehst. Bitte nicht falsch verstestehen und als Angrif werten, aber Du irrst Dich: Das Clickern als operante Konditionierung, hatte schon immer (sogar schon in den 1940ern (Originalschriftsätze) und auch zu meiner Zeit in der Diensthundeausbildung Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre) die Massgabe, Immer und ohne Ausnahme beim Clickern ein Leckerlie, bzw. eine Belohnung zu geben. Schließlich ist genau DAS ja die Grundvorraussetzung der operanten Konditionierung. Auch wenn es im laufer der Zeit nicht wenige Übesetzungsfehler, bzw. -ungenauigkeiten oder schlicht Vereinfachungen gab, die hier in DE zu einigem Missverständnis und schlechten, bzw. nicht konstant eintreffenden Ergebnissen führte. Man kann den übersetzten Originalsatz von Skinner
"[...] Bei operanten Therapieverfahren erteilen die Therapeuten/Trainerkonsistent Belohnungen für angemessenes Verhalten und enthalten sie fürunangemessenes Verhalten vor."
tatsächlich als Grundlage verstehen, die immer ausgeführt werden muss.
Das bedeutet z.B. auch, dass man, selbst wenn man aus Versehen geclickert hat, ein Leckerlie, bzw. eine Belohung geben oder zumindest anbieten muss. Ein Marker MUSS funktionieren und zwar zuverlässig in beide Richtungen. Sonst wird er nutzlos, bzw. schwammig. Und der Hund weiss nicht (und muss auch nicht wissen) ob es gewollt oder Zufall war.
Wenn Du es anders gelernt hast, dann hast Du dass schlicht falsch gelernt. Das mag sich zwar nach Korinten Kackerei anhörren, ist, wenn man vom "Clickern als Trainingsmethode" und nicht vom "Clickern mal einfach so, weil ich grad einen in der Hand halte", ziemlich wichtig.
Mwohahaha, that's so wrong!Ich gehe davon aus, dass du dich NICHT näher mit dem Behaviorismus und Skinners Publikationen beschäftigt hast, sonst würdest du obiges nicht raushauen. Die Geburtsstunde des sekundären Verstärkerts war die, als eineTaube in der Skinnerbox fleißig weiter auf ihr Target gepickt hat, obwohl der Futterautomt leer war und nur noch desssen Clickgeräusch für die Taube hörbar war...
Und im Gegenteil, streng nach klassischem Behaviorismus wurde der sekundäre Verstärker eben nicht jedes Mal an einen primären Verstärker gekoppelt, das würde das Prinzip ad absurdum führen.
Was du erwähnst, ist ein Trend in der Hundeszene, tatsächlich ausgehend von Pryor. Die Brelands und Bailey haben auch noch anders vorher gearbeitet...
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Aber der Skinner konnte vermutlich selbst kein Englisch
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