Ein fescher Spanier zieht ein
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Aber einige Beiträge... ich wusste ja nicht, dass es hier so viele "Spezialisten" gibt, die nach dem Ansehen von ein oder zwei Videos meinen, den Hund komplett einschätzen zu können.
Sorry, aber Du hast hier nach Meinungen gefragt...
Schreib das nächste Mal gleich die gewünschten Antworten dazu, vielleicht schreiben ein paar Leute sie dann ja ab, damit Du Dich bestätigt fühlst.
Elfos ist KEIN Angsthund
Warum stellt man denn dann Videos ein, auf denen er sich wie einer verhält?
Wenn der so souverän ist, wird es doch auch Filme geben, wo er sich locker und entspannt zeigt, selbstbewußt ist und Menschen nicht beängstigend findet.aber das kann man ihm nach einem Aufenthalt in der Tötungsstation wohl nicht verdenken
Nunja, diesen Aufenthalt machst Du nicht ungeschehen dadurch, dass er hierher gebracht wird. Warum meinst Du, sollte er so flugs sein Verhalten ablegen wenn er hier ist?
In ca. 500 Meter Entfernung ist ein See und Wald.
500m können für einen Hund im Kulturschock eine unüberwindliche Strecke darstellen!
Er braucht nicht lange, bis er Vertrauen fasst, wenn er merkt, dass er in Sicherheit ist.
Nochmal: Warum wurde dann nicht ein solches Video auf einer Vermarktungsseite eingestellt?
Wir wissen durchaus, was auf uns zukommen kann und werden uns diesen Problemen gemeinsam stellen.
Im Zweifel ist nur leider der Hund der Verlierer...
Ich sehe ein, dass ich einen großen Fehler gemacht habe: Dass ich es gewagt habe, hier diesen Beitrag veröffentlicht zu haben. Sorry für die Aufregung, die ich euch bereitet habe, wird nicht wieder vorkommen...
Wenn Du so schnippisch reagierst, wenn der Hund nicht so funktioniert wie gewünscht, dann tut er mir wirklich leid!
So ein Hund kann ein unbarmherziger Kritiker sein, Du solltest Dich rechtzeitig darin üben, mit Kritik um zu gehen.Ich denke nicht, dass wir hier über den Fortgang, vor allem, wenn es doch Probleme in diesem wunderschönen Plan gibt, hören werden.
Ich wünsche dem Elfos, dass irgendwie trotzdem alles gut geht und er es schafft, sich trotz aller Hindernisse hier ein zu leben!
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M.E. wirkt er so scheu, dass er fluchtartig das Weite suchen würde, sobald irgendwas Unvorhergesehenes (z.B. ein lautes Niesen eines Menschen) passiert und das wäre für mich Grund genug in genau dieser Situation die Hände von genau diesem Hund zu lassen.
Ich sag ja nicht, dass der Hund perfekt zu der Situation der TS passt. Nur das es mehrere Gründe für das Fehlen des HBs geben kann - diese pauschale Aussage hat mich gestört
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Zum Thema: Ich halte das Programm für nicht machbar, und zwar egal für welchen ganz frischen Tierschutzhund. Ich würde dringend raten, etwas daran zu ändern. Urlaub absagen und zuhause zum Eingewöhnen nutzen, sich schonmal einen Trainer suchen, ganz ganz vorsichtig sein mit dem Büro- Wunsch.
Alles Gute.
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Moin,
ich arbeite ja nun auch für den Tierschutz in Spanien, für Kimba genauer gesagt.
Bei uns bekommt jeder Hund ein Halsband und ein Geschirr samt Leine eingepackt, jeder wird genau beschrieben.... jeder wird, einen oder zwei Tage vor der Reise noch aus dem Rudel genommen und man schaut ihn nochmal allein für sich an, im Umgang mit Mensch und Tier.
Niemand würde so traurige Berichte aus der Sicht eines Hundes schreiben, weil wir nicht wissen, was so ein Hund möchte. Vele möchten einfach nur einen ruhigen Platz und alle Zeit der Welt zu entscheiden, was sie tun wollen.
Ich glaube nicht mal, das Anfänger das nicht können - mitunter braucht es dafür einfach nur ein gutes Gefühl, Intuition und Gespür - aber - das kann eben auch schrecklich schief gehen.
Und mit all meinem Wissen über Hunde sehe ich hier ein verunsichertes Tier, das auf keinem einzigen der Bilder auch nur ansatzweise entspannt ausschaut. Ich glaub auch nicht mal, das er ein klassischer Angsthund ist, so wich ich das im Sinn verstehe, aber er hat Angst vor Menschen und zwar gewaltig.
Wer mal bei uns schauen mag, der sieht immer Bilder von den Hunden bei denen sie eben auch unter sich sind, entspannt sind. Man sieht ihnen manchmal an, was sie erlebt haben und wir berichten auch darüber, aber anders.
Ansonsten können wir nur beurteilen, was wir sehen und das ist ein ängstlicher, vermeidender, beschwichtigender Hund, der nicht mal aufrecht läuft - mag sein, er hat Angst vor der Situation, vor der Kamera - geduldige Menschen hätten das abgewartet und ihm Zeit gegeben.
Sundri
P.S. ich erkenne keine Neugier dem Mensch gegenüber, der Situation, keine Aufgeschlossenheit - etwas, das für ein Leben hier unabdingbar wäre und ist. aber süß ist er, genau mein Beuteschema....
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Liebe TE,
ich, und das wissen hier die wenigsten, hatte auch einen Spanier daheim, das war eine Weile bevor Kiwi zu mir kam.
Und du erinnerst mich wirklich sehr an mich damals und ich hoffe von Herzen, dass du meine Zeilen liest, nicht falsch verstehst und es dir ein wenig hilft.Wir haben Lewis damals 2 jährig von einer Organisation in Spanien vermittelt bekommen, hatten wirklich viel und auch sehr persönlichen Kontakt mit der Vermittlerin in DE und auch in Spanien und ich hätte mir für kein Geld der Welt eben diesen Hund Ausreden lassen.
Lewis war groß, schwarz, sah ein bisschen"biestig"aus und vom klassischen Spainertierschutzhund wohl so weit entfernt, wie ich grade von Spanien.
Kurzum, ein echt armer Kerl, keiner wollte ihn und so wie es aussah würde der Rüde wohl nie irgendwo ankommen.
Also wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt so schwierig war das gar nicht, wir rannten quasi offene Türen ein, und Vorkontrollen organisiert.
An dieser Stelle sei erwähnt, rückblickend betrachtet hätte ich mir den Hund damals nicht vermittelt ... aber es war wirklich ok für alle und ich malte mir schon aus wie mein treuer Hundekumpel und ich in ein paar Wochen durch die Eifel wanderten.Lewis war beschrieben als ruhiger Zeitgenosse, eine Abneigung gegen Katzen wurde erwähnt, ich hatte keine fand das also nicht schlimm. Eignung für Agility und Co nicht ausgeschlossen, ein sehr treuer Hund, der auch gut für die Stadt geeignet wäre , da ihm Autos nichts ausmachen . Super zu Kindern.
Er war zwischenzeitlich nach DE gereist und auch die PS, mit der ich wirklich viel Kontakt hatte, konnte nur gutes berichten .
Als sämtliche Gesundheitschecks abgeschlossen waren, fuhr ich den Kerl holen und was war ich glücklich.Lewis hatte durch den Umzug starken Durchfall, ein Problem, das sich später als Futtermittelallergie herausstellte und war nicht stubenrein , letzteres wusste ich zwar allerdings zerrt es wirklich irgendwann an den Nerven, wenn man 3 Mal am Tag breiigen Hundekot wegwischen muss ... über Monate hinweg.
Das wesentlich größere Problem mit Lewis zeigte sich leider erst nach einiger Zeit.
Lewis war, ganz anders als beschrieben, leider nicht ansatzweise an irgendeiner Form der Kommunikation interessiert.
Gelesen hatte ich viel , hab dann auch Trainer zu Rate gezogen. Insgesamt waren es dann drei.
Das Lewis eine Jagdsau vor dem Herrn war, damit konnte ich noch irgendwie umgehen, Schleppleinen wurden besorgt, der Hund gründlich gesichert.
Als er dann aber wirklich die Nachbarskatze im Garten zerrissen hat, wurde mir wirklich anders.
Ich möchte damit nicht andeuten, dass das alles Probleme sind, die ein Spanier mitbringt oder generell ein TS -Hund, aber das Bild, das sich raus kristallisierte und die Beschreibungen zum Hund waren nicht ansatzweise deckend und leider bekam ich gleich mehrmals bei der Hilfesuche bei der Organisation nur den Hinweis , das Lewis ja nicht mein Eigentum wäre und er dann dorthin zurück muss, wenn ich ihn abgebe.
Selbst die Pflegestelle mit der ich mich austauschen wollte blockte plötzlich.
Ich war also ratlos, wir machten quasi keine Fortschritte und ich, ja und das kann ich mir heute eingestehen, habe wohl immer irgendwie darauf gewartet, dass der Hund doch bitte endlich dankbar ist und wir ein Team werden.
Zu diesem Tag kam es nie.Lewis lebte 3 Jahre irgendwie bei mir in meinem damaligen Freund, hat seine eigenen Highlights zwischenzeitlich wirklich getoppt, nicht nur die Nachbarskatze, sondern auch andere Tiere gerissen, grundlos gegen Kinder aggressiv, mich nach 3 Jahren als Frauchen täglich in Frage gestellt und mich auch angegangen.
Letztes war der Grund, warum ich ihn beim Auszug nicht mitgenommen habe.Lewis ist wahrscheinlich kein schlechter Hund, er ist zB sehr sozial mit Hündinnen, aber leider auch ein Hund, dem es um Welten besser gegangen wäre , wenn ICH weniger Fehler gemacht hätte und vielleicht einige Ratschläge mehr hinterfragt hätte.
Worauf ich hinaus möchte... sie es nicht als Kritik was die anderen hier schreiben , bzw was dir hier als Kritik aufstößt, es sind wirklich Denkanstöße und ja, die meisten die einem eine Einschätzung zu einem Hund geben, haben damit recht. Es ist niemand gegen einen Plan, nur ist deine Planung, gebau wie meine danals auch, sehr blauäugig. Man erwartet da wirklich zu viel und plant zu optimistisch, wenn jemand, der Ahnung hat (und die haben sie hier)dir davon abrät , dann denk vielleicht wenigsten kurz über "was wäre, wenn ..."nach.
Böse meint es sicherlich niemand .Die Zeit mit Lewis ist nun über 8 Jahre her, ich habe dir letzten 3 Jahre dmit verbracht einen hyperaktiven Mix zu erziehen und ich würde, mir den hund aus dem Video wohl nicht zutrauen, bzw wahrscheinlich zu anderen Erwartungen.
Liebe TE, ich meine es wirklich nur als Denkanstoß und möchte hier weder den TS an sich, noch Spanier oder Organisationen schlecht machen - wenn wir einfach alle ein bisschen ehrlicher und realistischer gewesen wären, wäre das bei uns wahrscheinlich anders gelaufen.
Grüße aus der Eifel
Handygetipsel...
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Und wenn ich mich damit nun voll in die Nesseln setze, aber ich finde diesen Trend, sich im Internet in einen Hund aus dem Ausland zu "verlieben", höchst bedenklich. Hunde werden wie im Supermarkt angeboten, keiner kann mehr sagen, welche Orga überhaupt seriös arbeitet, und der deutsche, tolle Tierschützer ist dann natürlich der Meinung, der Hund würde aus lauter Liebe und Dankbarkeit so funktionieren, wie man es möchte.
Ich verstehe nicht, warum es inzwischen so schwer ist, einfach ins Tierheim zu fahren, wo man den Hund noch live vor Augen hat, Probegassis machen kann etc. Ist das nicht mehr dramatisch genug?
Der Hund im Video ist ängstlich und wird sich vermutlich sehr freuen, bereits am Anfang in einer völlig neuen Welt keinen Halt finden zu können durch Ortswechsel etc.
Aber hauptsache, im Internet per Mausklick mal eben gut gewesen. Sorry, ich hab dafür kein Verständnis, und es sind die Hunde, die darunter leiden.Klar kann es gut gehen, mit Glück. Aber ich würde das meinem neuen Hund nicht antun.
(Nur so als Zusatz: Ich verurteile damit nicht alle Besitzer von Auslandshunden)
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Ach weißt du, wenn ich jetzt mal in das TH hier bei mir schaue- es gibt nicht einen einzigen Hund, der dem entspricht, was ich mir wünsche. Ich hätte nichts dagegen einen Hund von dort zu holen, Inland oder Ausland ist mir herzlich egal, aber hier ist momentan kein Hund, der passt. Ja, wirklich. So geht's auch andern. Und ich plädiere schon länger dafür, hier im Forum vielleicht mal eine Liste mit seriösen Orgas zu sammeln, bei denen persönliche Erfahrungen der Forenmitglieder vorliegen.
Und von wegen 'im Internet aussuchen'... anders ist's auch bei Züchterhunden nicht, die z.B. nach Linie gekauft werden. Ist auch eine Zusammenstellung aus dem Katalog, wenn man so will.
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Es gibt aber in Deutschland mehr als EIN Tierheim.
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Ach weißt du, wenn ich jetzt mal in das TH hier bei mir schaue- es gibt nicht einen einzigen Hund, der dem entspricht, was ich mir wünsche. Ich hätte nichts dagegen einen Hund von dort zu holen, Inland oder Ausland ist mir herzlich egal, aber hier ist momentan kein Hund, der passt. Ja, wirklich. So geht's auch andern.
Ja das weiß ich, als mein Pon im Dezember starb und langsam der Wunsch aufkam, wieder einen Hund aufnehmen zu wollen, gab es keinen. Ich will aus Prinzip keinen Auslandshund, aber irgendwie bin ich überall auf meiner Suche auf sie gestoßen. Pons in Not gab es nicht, in den Tierheimen war auch nichts passendes und so vergingen eben 5 Monate, bis ich auf Chilly stieß.
Und das ist halt auch etwas, was manche nicht mehr können: Warten, bis der "Seelenhund" die Wege kreuzt.
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Ihr wisst schon, dass in den deutschen Tierheimen auch sehr viele Hunde aus dem Ausland sitzen? Und dass es darüber hinaus auch Leute gibt, die nicht mobil sind und viele Male zu weit entfernten Tierheimen fahren können, einmal zum Flughafen aber schon?
Und auch, dass manche Tierheime sehr... ich sag mal... speziell bei der Vermittlung sind? Kann man doch so nicht pauschalisieren. Und es spricht überhaupt nichts dagegen direkt aus dem Ausland zu übernehmen wenn man drauf eingestellt ist. Hund ist Hund. Egal woher. -
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