Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?

  • @Waheela


    Dann bitte ich dich nochmal mir doch bitte per PN zu schreiben was du meinst.



    Ich habe durch 13 Jahre Hundesport mehrere hundert Hunde mit BH gesehen deshalb würde mich WIRKLICH interessieren was du meinst.

  • Wir haben ja beides. Die DSH die gefallen wollen und immer einen Blick auf uns haben und -auch wenn grade Laika - gerne mal hinterfragt so machen sie im Zweifel das was sie sollen und haben Spaß daran.


    Unser ozzy, mastiff-alano-mix.... Molosser durch und durch, dazu 12 Jahre alt .... Mein persönlicher Alptraum. Bei mir macht er was er möchte, wann er es möchte und wie er es möchte. Ob ich ihm was sage oder in China ein Sack Reis umfällt macht keinen großen Unterschied :-) drinnen ist er unproblematisch, aber draußen...



    Bei meinem Mann ist es deutlich besser, er hört da besser (fast gut quasi...) , mit ihm geht er morgens und abends auch (fast) ohne Diskussion pinkeln (mit mir nicht.... Wir gehen wenn der Herr dann so weit ist )


    Aber: er ist einfach der Hund von meinem Mann. Der hat ihn als 5. Besitzer mit knapp 6 Jahren aus dem TH geholt, da kannten wir uns auch noch nicht. Der Kerl trauert wohl auch immer noch der Herren WG mit meinem ein Mann nach :-)


    Für mich persönlich ist das nix. Dieses ständige "mittelkralle zeigen" macht mich irre. Dieses verdammte abendliche pinkeln im Garten ist mittlerweile nur noch ätzend.... Da muss er mit, da besteh ich drauf und wenn er dann draußen ist kommt er zurück wenn er der Meinung ist, dass das jetzt soweit ist.... Ob ich rufe oder nicht ist auch egal.


    Quasi der einzige Grund warum ich überhaupt noch mit im spazieren gehe wenn mein Mann wirklich nicht kann: er darf eh nie freilaufen und bei mir muss er nen Maulkorb tragen. Und da ist er wirklich lieb, andere Hunde oder Menschen oder sonst irgendwas interessieren ihn nicht. Gut er ist grundsätzlich der Meinung das ich den falschen Weg gehe, zu kurz/zu lang/ zu schnell/ zu langsam gehe aber das ignoriere ich und dann kommt er auch mit.


    Aber ich bin ehrlich mein Hund ist das nicht. Dieses eigenständige, alles hinterfragende, ignorierende.... Nein Danke


    Da hab ich echt so viel lieber die anderen deppen auch wenn die mal wieder vor mir stehen und drum betteln was tun zu dürfen :-) da hab ich echt mehr Spaß dran.

  • "Jeder kann irgendeinen Schulabschluss machen, wenn er sich nur genug anstrengt", mehr sag ich nicht.

    Kommt doch immer drauf an, welchen "Schulabschluss" man anstrebt.
    Dass vieles möglich wäre, heißt doch nicht, dass alles muss.


    Es gibt x Hunde, die in Familien ein unauffälliges, angepasstes Dasein führen, ohne jemals irgendeinen "Schulabschluss" gemacht zu haben.

  • Es gibt Kinder, die selbst bei bester Förderung nicht mal den "einfachsten" Schulabschluss schaffen, egal wie sehr sie sich anstrengen. Das hat nichts mit Dumheit oder Faulheit zu tun.


    Es gibt auch Leute, die sind klug und motiviert und schaffen den Führerschein nicht. Egal bei wem sie lernen, üben, sich anstrengen.


    Die Selbstüberhöhung in Hundeforen ist nahezu erschreckend.

  • Hast du jetzt eigentlich ein konkretes Beispiel für mich oder bist du nur aus Prinzip anderer Meinung? Ein drittes Mal bettel ich nämlich nicht.

  • Ich glaube das Hunde mit viel Will to Please einfach leichter zu erziehen sind.
    Aber: Durch ihren Arbeitswillen, durch das Gefallen Wollen ist da auch eine gewisse Notwendigkeit zum arbeiten.
    Also leichter zu Motivieren, aber gleichzeitig anspruchsvoller in der Haltung.


    Generell bin ich den kleinen Stinkstiefeln im Terrierkörper sehr zugetan, den Dackeln die mit treuem Blick dem Besitzer so charmant auf der Nase rumtanzen und eben den Windhunden, speziell den Whippets, die gerne mal einfach der Meinung sind das alles was auf ihr edles Ohr trifft allerhöchstens eine zaghafte Bitte um Beachtung ist.
    Mit passender Motivation kann man da viel rausholen, aber auf den Stand wie zB ein Gebrauchshund? So unwahrscheinlich das man fast "Niemals" sagen könnte.
    Sie sind eben zu was ganz anderem gedacht als zu solcher Mitarbeit. Dafür sind sie total easy in der Haltung, genug Freilauf, genug Platz zum Beinestrecken, weiches Sofa und man hat nen ausgeglichenen, zufriedenen Hund.



    Eigentlich ist das auch logisch. Hunde die dazu gemacht wurden ihr Ding zu machen haben logischerweise ein viel geringeres Interesse an Mitarbeit als Hunde die dazu gemacht wurden mit dem Menschen zu arbeit.
    Ich versteh garnicht warum das immer mal wieder Thema ist? Würden alle Hunde gleich gut mitarbeiten hätten wir nicht 300+ Rassen die teils extrem unterschiedliche Arbeiten zu erledigen hatten.



    JEDER Hund kann die BH bestehen. Wenn ich bedenke was für unkooperative Sturköppe ich schon durch die BH gebracht habe

    Okay. Ich bring die Arren vorbei.
    Der kann einfach nicht. Da fehlen die geistigen Kapazitäten.


    Mit der richtigen Motivation sollte das bei jedem Hund machbar sein...

    Doof nur wenn es keinen Motivator gibt oder aber moralische Einwände gegen den einzigen Motivator bestehen.
    In all den Jahren habe ich noch nichts gefunden das Hamilton auch nur annähernd zuverlässig dazu bewegt mitzuarbeiten. Das einzige von dem ich glaube das es ginge wären lebende Kanninchen, womit aber im moralisch verwerflichen Bereich sind. (Ganz abgesehen davon das es gesetzlich verboten ist!)

  • Ich würde ja mit dir wetten aber das wird organisatorisch nicht moeglich sein ;)


    Aber ich sag jetzt nix mehr. Ist OT ich weiss. Und meine Meinung steht eh. Dafur habe ich einfach schon zuviel gesehen und selbst geführt. Von den zusätzlichen massen an internen Trick und Schiebungen rede ich da noch nichtmal.

  • Solange sie am Ende das tun, was ich will (oh ich boeser Mensch :p ), duerfen sie gerne hinterfragen. Ich habe kein Thema damit, mir dieses 'Doch, du machst es jetzt, weil es sein muss!' zu erarbeiten. Allerdings habe ich keinen Bock auf einen Hund, der (von der Selektion her) kaum Lust auf Zusammenarbeit mit dem Menschen hat. Das ist jetzt arg einfach ausgedrueckt, aber Meutehunde z.B. waeren mir auf Dauer zu anstrengend.
    Jaja...Malis lesen ihrem HF alles von den Augen ab (kommen schon so auf die Welt) und hinterfragen nie was *blablablubb*
    Meine 3 hinterfragen viel. Je nach Hund mehr oder weniger. Sicher in voellig anderen Bereichen als andere Rassen, aber sie hinterfragen dennoch und tun nicht alles, nur weil ich es jetzt einfach will. Ihr Vorteil (fuer mich): Sie sind extrem einfach zu motivieren und damit kann ich sie recht fix (je nach Hund und Situation) davon ueberzeugen, dass gewuenschte Verhalten zu zeigen.


    Pan ist mein Sargnagel. Ein wirklich toller Hund, der aber einfach kaum einen Sinn darin sieht, mit Menschen zusammen zu arbeiten. Hat er Bock, ist er der einfachste Hund der Welt. Hat er keinen Bock, ist er ein kleiner brauner Teufel, der macht was er will :p Die (fuer ihn) hoechste Motivation ist nicht machbar (jagen). Somit haben wir ein paar Deals abgeschlossen und kommen damit recht entspannt durch's Leben. Alles andere wuerde beiden Seiten nur Frust bringen (oder mich ins Grab) :p

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