Welpe an Babykatze gewöhnen ...?

  • Hallo, und zwar habe ich nun schon seit 2 Wochen einen 12 Wochen alten Golden Retriever Welpen (Nelly). Im allgemeinen klappt alles auch sehr gut (außer dass sie alles vom Boden frisst was sie findet - darum dreht es sich aber nicht). Außerdem besuchen wir auch eine Wellenschule mit ihr 2 mal wöchentlich. Sie ist eher schüchtern und sehr zurückhaltend anderen Hunden gegenüber und unterwirft sich auch recht schnell. :rollsmile: nach 2/3 Wellenstunden hatte sie sich auch schon mit einen anderen Welpen angefreundet :gut:
    So, jetzt zu meiner Frage: wie kann ich Nelly am besten an ein Katzenbaby (Weibchen) gewöhnen? Da wir momentan überlegen uns eins zuzulegen. Wir könnten es diese Woche abholen, falls wir zusagen. Also, wie lange hat es bei euch gedauert, was für Erfahrungen habt ihr gemacht und war es arg schwer? Ich habe natürlich auch schon im Internet geschaut, aber da haben Leute entweder den Welpen an eine erwachsene Katze gewöhnen wollen oder einen erwachsenen Hund an eine Babykatze. Ich konnte nichts finden wie man es am besten macht, wenn beide noch jung (Babys) sind und da ich hier neu bin, hoffe ich, dass die Frage hier angemessen ist ... Ach ja, wir könnten das Katzenbaby diese Woche abholen, falls wir zusagen und wenn es nicht zwischen den beiden klappen sollte können wir das Katzenbaby immer noch zurückgeben.
    Schonmal danke im voraus, LG Nelly_1204_

  • Warum wollt ihr denn zu einem Hundewelpen, der viel Aufmerksamkeit braucht auch noch ein Kitten aufnehmen, dass anfangs sehr viel Aufmerksamkeit braucht?


    Kurz einmal generell zum Thema Katzenhaltung:
    Katzen sollten niemals alleine gehalten werden, gerade Kitten benötigen einen Sozialpartner (und nein, dies kann kein Hund sein und auch kein Mensch!). Das heißt man schafft sich nicht ein Kitten an, sondern am Besten direkt zwei gleichgeschlechtliche Geschwister.


    Auch wenn die Katze ein Freigänger werden soll, so sollte sie frühestens mit 6-7 Monaten nach draußen (und ausschließlich kastriert!) und benötigt so dennoch einen Sozialpartner!


    Katzen sind insbesondere im 1. Lebensjahr extrem anstrengend und in ihren Spielphasen können die wirklich die gesamte Wohnung als Spielplatz missbrauchen. Sie müssen beschäftigt werden und insbesondere muss man ihnen die Grundregeln des Zusammenlebens (ein Sofa ist kein Kratzbaum bspw.) beibringen.


    Nun zum Zusammenleben mit Hund:


    Noch ist euer Hund ein Welpe, aber die schwierigste Phase steht euch im nächsten Jahr bevor, wenn der Hund in die Pupertät kommt. In dieser Zeit sollte der Hund einfach die volle Aufmerksamkeit bekommen.


    Es ist schon schwierig einem erwachsenen Hund zu vermitteln, dass man nicht hinter den sich jagenden Kitten hinterher fetzen kann, aber das einem Welpen/Junghund beizubringen ist wirklich Arbeit!


    Auch beim Thema Katzenfutter und Katzenklo käme ganz schon Arbeit auf euch zu! Gerade wenn euer Welpe jetzt schon alles mögliche frisst, ist Katzenfutter und auch das Katzenklo so mit das leckerste was ein Junghund so finden kann! (Also müsste man hier konsequent einen Raum schaffen, zu dem die Katzen Zugang haben, der Hund jedoch nicht - wir dachten damals das geht mittels Katzenklappe, leider hat unser Hund da das erste halbe Jahr durchgepasst^^)


    Also überlegt euch wirklich, ob ihr zum einen auch zwei Katzen aufnehmen könntet und wenn ihr nicht wirklich viel Zeit und Energie habt, dann verschiebt das Thema Katze besser noch 1- Jahre bis ihr mit der Grunderziehung durch seid!

  • Danke erstmal für die schnelle Antwort :)


    Katzen sollten niemals alleine gehalten werden, gerade Kitten benötigen einen Sozialpartner (und nein, dies kann kein Hund sein und auch kein Mensch!). Das heißt man schafft sich nicht ein Kitten an, sondern am Besten direkt zwei gleichgeschlechtliche Geschwister.

    Ich hatte glaub vergessen zu erwähnen, dass wir schonmal 2 Katzen vom Tierheim hatten (die meinten, dass man die nur zu 2. kaufen sollte) und anfangs wo sie noch klein waren haben die sich super verstanden, doch mit der Zeit immer weniger und irgendwann gar nicht mehr. Das ist aber schon mehrere Jahre her ...
    Aus diesem Grund dachten wir, dass eine Katze besser ist als zwei ;)
    Und wir hatten eigentlich nie Probleme mit den Katzen, als wir sie bekamen waren sie aber auch schon ein paar Monate alt - war das vll. der Grund?



    Es ist schon schwierig einem erwachsenen Hund zu vermitteln, dass man nicht hinter den sich jagenden Kitten hinterher fetzen kann, aber das einem Welpen/Junghund beizubringen ist wirklich Arbeit!

    Ich hatte mal gehört, dass es am besten/einfachsten sei sie von klein an aneinander zu gewöhnen :ka: denn so wachsen beide miteinander auf und so.
    Aber da ich da ja noch keine Erfahrungen damit habe, frage ich ja hier nach ... und entschieden ist noch nichts ;)



    Auch beim Thema Katzenfutter und Katzenklo käme ganz schon Arbeit auf euch zu! Gerade wenn euer Welpe jetzt schon alles mögliche frisst, ist Katzenfutter und auch das Katzenklo so mit das leckerste was ein Junghund so finden kann!

    Da kann ich dir leider nur recht geben ;/
    Wir dachten halt, dass wenn man zum Welpen konsequent "nein" sagt und wegtut, wenn sie ihr Katzenfutter fressen will oder ins Katzenklo reingehen will, dass sie das schon nach einer Weile versteht !?
    Gerade dieser Punkt ist eigentlich auch unsere größte Sorge.


    Also du denkst, dass man den Hund an ein Katzenbaby besser nach ihrer Pupertät gewöhnen sollte?Hauptsache die Katze ist noch ein Baby, damit sie sich an dem Hund von klein auf gewöhnt? Oder könnte es auch eine ältere Katze sein?


    Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt jetzt eine Katze haben will. Ich dachte halt wie schon erwähnt, dass es jetzt am besten/einfachsten wäre ... ;)

  • Ich habe zwar keine Katze, aber ich stelle mir das, was ihr da vor habt etwas schwierig vor.
    Ich hab so eine ungefähre Vorstellung was ein Katzenbaby bedeutet (ich hab mich mal ausgiebig darüber informiert, als meine Lebensumstände noch mehr für Katze und weniger für Hund sprachen) und es ist eigentlich genau so anstrengend wie einen Welpen zu haben.


    Ich meine, ihr überlegt euch gerade zu eurem Baby ein zweites Baby dazu zu holen.
    Wenn ich mir unser kleines Fellknäul so anschaue könnte ich mir nicht vorstellen mich auch noch um ein Baby Kätzchen kümmern zu können. Der braucht so ziemlich all unsere Aufmerksamkeit, dass er nichts anstellt.
    Wie schon geschrieben wurde ist das also ein gehöriger Doppelaufwand, den zumindest ich mir nicht antun möchte.


    Wenn ihr irgendwann eine Katze dazu holen wollt würde ich einfach dafür sorgen, dass euer Hundekund jetzt schon (positiven) Kontakt zu Katzen hat, damit er später keine Probleme hat und wenn er ein gefestigter Hund ist am besten 2 Katzen dazu holen.
    Ich denke das sollte dann im Normalfall ohne größere Probleme von statten gehen. Es gibt so viele Leute, die zuerst Katzen oder zuerst Hunde haben und sich das ander später noch dazu holen. Und in den meisten Fällen scheint das gut zu funktionieren. Sie müssen ja auch nicht unbedingt immer miteinander spielen, sondern einfach gut nebeneinander herleben können. Ihr schafft euch ja hoffentlich nicht die Katzen für den Hund an :)


    Übrigens kann es immer mal sein, dass sich 2 Tiere nach Jahren nicht mehr richtig verstehen, das kann auch bei zB Meerschweinchen oder Kaninchen der Fall sein und da würde hoffentlich kei er auf die Idee kommen, dass Einzelhalzung deswegen besser wäre. Man muss sich das immer so vorstellen, dass man für den Rest seines Lebens in einer vollkommen anderen Welt aufwächst, in der niemand seine Sprache spricht und komplett ander Verhaltensweisen an den Tag legt. Man kann sich zwar was abgucken, aber richtig wird es nie. 2 ist deswegen im er besser als eine :)

  • Ich habe weder meine ersten beiden Kater noch meine zwei anderen Kater als anstrengend empfunden. Keiner von denen hat mir je die Bude auseinander genommen, oder ist die Wände hoch gegangen. Entweder hatte ich 4 Mal einfach Glück... ;)


    Ich hatte allerdings nie einen Welpen mit Kitten zusammen. Aber abgesehen davon das ich eine Katze nicht allein halten würde, sehe ich das jetzt nicht so düster wie meine Vorschreibenden.


    Klar, Jungtiere möchten beschäftigt werden. Allein deswegen ist es nett, wenn die Katzen schonmal einen gleichartigen Spielkameraden haben. Aber im Grunde genommen ist man nun wirklich nicht jede wache Stunde mit denen beschäftigt. Auch Katzen fallen irgendwann um und schlafen. ;D


    Ich fänd es wichtig, dass die Katzen einen Rückzugsort haben, auf die der Hund keinen Zugriff hat, damit sich die Katzen ihm entziehen können.


    Der Rest (auch Futter und Katzenklo) ist Managment. :ka:

  • Ich seh das jetzt ehrlich gesagt auch nicht so kritisch. Klar, zwei Katzen und nicht nur eine, damit geh ich völlig konform. Mit den erhöhten Plätzen oder allgemein Plätzen, wo nur die Katze ran kann, ebenfalls. Aber wieso sollte es bei einem erwachsenen Hund einfacher gehen, das Hinterherjagen zu verbieten? :ka: Wenn beide von klein auf miteinander aufwachsen, ist das doch eigentlich das Beste, was es gibt, finde ich. Klar, Katzenbabys machen auch Arbeit, aber ich hab jetzt auch schon oft welche gehabt und soo anstrengend sind die wirklich nicht. Man muss halt immer aufpassen und n Auge drauf haben, mal spielen, wobei das ja dann die Babys alle unter sich ausmachen und selbst miteinander spielen können, streicheln, an Dinge gewöhnen, ... Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass Katzenbabys einen riesen Aufwand starten. Dass mal was kaputt geht, davon kann man ausgehen, aber sonst...


    Ich würde aber vielleicht tatsächlich zumindest 2-3 Monate warten, bis sich der Kleine an euch gewöhnt hat und dann die Katzen dazuholen und langsam aneinander gewöhnen. Spätestens, wenn's einer Katze zu blöd ist und sie mal ausholt, müsste das Jagen vorbei sein, sollte der Welpe überhaupt Interesse daran haben :lol: aber eigentlich seh ich das wirklich nicht so dramatisch.

  • Seh ich auch so wie @Nesa8486


    Wir haben auch beides hier und jeder profitiert vom anderen.
    Ich hatte schon erwachsene Katzen, als meine erste Hündin als Welpe kam. Letztes Jahr haben wir durch Zufall 4 Katzenwelpen übernommen und aufgepäppelt.
    2 hab ich weitervermittelt - aber nur als Pärchen, weil ich Einzelhaltung für Katzen schlimm finde.
    Die anderen beiden Wirbelwinde sind irgenwie hier geblieben :roll: und es gab nie Probleme.
    Es ist bestimmt einiges an Arbeit und Management erforderlich, aber wenn man sich das zutraut, werden die Tierchen sehr schnell warm miteinander und das ist Gold wert. Auch lasten sich 2 Kätzchen miteinander sehr viel besser aus, als eines alleine, dass auf den Menschen als Spielkamerad angewiesen ist.
    Da wird in der Wohnung bestimmt die Post abgehen, wenn die Mietzen + Hund in der Pubertät voll im Saft stehen, aber das wäre keine Aufgabe, die von vornherein zum scheitern verurteilt ist, wenn man sich dem gewachsen fühlt. Zumal Katzen auf lange Sicht gesehen, viel selbständiger sind, als Hunde und nicht 24/7 bespaßt werden müssen.

  • Wahrscheinlich habt ihr durchaus Recht. Ich hab in dem Sinne ja auch keine Erfahrung mit.


    Ich weiß nur, dass ich mir bei meinem Welpen keine Katzen kinder dazu holen würde. Ich weiß, dass er bei kleineren Spielkameraden gerne den großen Macker macht und die auch durchaus umrennen würde. Meint er nicht böse, ist aber so, dass er da gerne der Chef ist. Und ich wäre mir nicht 100 % sicher, dass ich ein Katzenkind davor beschützen könnte bzw es schnell genug das Weite sucht.
    Wenn der Welpe etwas ruhiger ist oder besser mit anderen umgehen kann habt ihr aber Recht, dass es vermutlich funktioniert. Wahrscheinlich mit ein bisschen mehr Management, aber nicht ausgeschlossen.
    Ich würde dann aber auch noch ein bisschen länger warten, bis ich meinen Welpen besser einschätzen kann. Nach zwei Wochen meine ich, dass es da noch etwas früh ist. Dann eher wie @Nesa8486 gesagt hat noch 2-3 Monate warten, bis der Welpen absolut integriert und daheim ist und man ganz gut abschätzen kann wie er sich verhält :)

  • Erstmal danke an alle die geantwortet haben :)


    Wenn ich mir die Antworten so durchlese denke ich nun auch, dass noch etwas abwarten nicht schaden kann ;-). In 2/3 Monaten ist sie (hoffentlich) inzwischen stubenrein und nimmt auch nicht mehr alles was auf dem Boden liegt ins Maul, außerdem kann man wie schon erwähnt ihren Charakter noch besser einschätzen. In der Welpenschule versteht sie sich mit einen Welpen sehr gut ( sieht aus wie eine Bullgogge, ist aber sehr klein (viel, viel kleiner als sie), ziemlich dominant & männlich). - Also denke ich auch nicht dass sie sich der Katze gegenüber dominant verhalten würde, wobei man das eigentlich nicht vergleichen kann ;)

  • Ich sehe da nicht so die großen Probleme, im Gegenteil, der Welpe wird frühzeitig lernen, dass die Katze keine jagbare Beute ist, die Katze wird lernen, dass der Hund kein Spielzeug ist.


    Wenn bereits andere Katzen da sind, hat der Zwerg auch die richtigen sozialen Kontakte.


    Wichtig ist: VIELE Rückzugsmöglichkeiten für beide Kinder und anfangs bei Bedarf als Mensch eingreifen, wenn einer zu heftig wird.


    Thema Katzenklo und -futter habe ich so gelöst, dass die Katzen das im Badezimmer haben, an die Badezimmertüt habe ich einen Haken angebracht, so dass die Tür "Katzenkopfweit" auf, aber fixiert ist.
    Klappt prima, ich hatte noch nie Schwierigkeiten Katzen und Hunde zu vergesellschaften, die meisten Tierkinder sind sehr neugierig und lernen sich so recht schnell kennen.

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