Wutanfälle bei Welpen
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Ich habe auch ständig das Gefühl, meinen Welpen keine Sekunde aus den Augen lassen zu können, weil er sonst was kaputt macht, oder was frisst, dass ihm schadet...
Welpenauslauf heißt das Zauberwort... Oder die Wohnung entsprechend welpensicher machen. Ist das aus der Mode gekommen heute?
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Welpenauslauf heißt das Zauberwort... Oder die Wohnung entsprechend welpensicher machen. Ist das aus der Mode gekommen heute?
Naja mein Schlafzimmer wäre das im Grunde, aber noch bleibt er da nicht lange ohne zu fiepen und kratzen... ich übe das zwar, in dem ich teilweise ständig rein und raus gehe, bis ihm das zu blöd wird, aber es geht eben noch nicht zuverlässig :)
Mal eine Frage dazu: Lernt der Welpe denn überhaupt nicht alles zu "klauen", oder anzuknabbern, wenn man ihn ständig in einen Auslauf steckt, oder ist es besser ihn bei sich zu lassen und ihm Alternativen zu bieten, wenn er was unerwünschtes macht?? -
Übrigens brauchen weiße Schäferhunde viel geistige und körperliche Beschäftigung...
Sei Dir sicher, Cattledogs brauchen auch sehr viel Auslastung, körperlich wie geistig.
Man kann damit sehr früh anfangen.... Dann hat man später einen 1 - 15 jährigen "Auslastungsjunkie", der genau das auch permanent fordert.
Man kann ihnen aber auch in der ersten Zeit viel Ruhe bei bringen, ihnen zeigen, dass das Leben nicht nur aus Action besteht, dass Ruhephasen was ganz tolles sind, das zu Hause chillen einfach Spaß macht, dass das Leben richtig toll ist, wenn man nicht ständig auf die nächste Action wartet und diese im Zweifel verzweifelt einfordert, nur weil Frauchen nach 2 Stunden spazieren mit Nasenarbeit mal für 10 Minuten in der Küche beschäftigt ist..... usw. usf.
Glaube mir: hätten meine Hunde nicht von Anfang an Ruhe gelernt, wäre ich mit 3,5 ACDs heillos überfordert!
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Gitterkennel ist eine Anschaffung, die auf jeden Fall lohnt.
Stoffboxen halten meistens nicht lange und sind eher dafür gedacht, damit mobil zu sein.
Wie sieht es denn bei euch mit Kaumaterial aus? Bekommt der Hund genügend, an dem er sein Kaubedürfnis regulieren kann? Mit nem Stück Rinderkopfhaut in die Box packen und eigentlich sollte dann erst mal ne Stunde oder länger (wenn Hund übers Kauen einschläft) Ruhe sein.
Berufstätig sein mit Hund ist heute durchaus machbar, allerdings natürlich nicht, wenn beide Menschen im Haushalt 8 Stunden pro Tag gleichzeitig weg sind. Das ist für einen erwachsenen Hund schon nicht machbar, für einen Welpen erst recht nicht.
Das Problem ist vor allem, wenn man die ersten Wochen Zuhause ist und dann so viel macht, dass die Chance, dass der Hund später auch mal einige Stunden alleine zurecht kommt, deutlich verringert wird.
Also macht alles etwas ruhiger, lasst den Welpen schlafen, macht kein großes Programm, führt Ruhezeiten in der Box ein und gebt ihm ganz viel zum Draufrumkauen.
Ich denke, da wird jeder Welpe in kürzester Zeit deutlich ruhiger werden, auch wenn er sich natürlich erst mal dagegen sperrt.
Aber fürs innere Gleichgewicht des Hundes ist es auf jeden Fall sehr zuträglich.Gerade weiße Schäferhunde sind recht sensibel, nervös, schnell überdreht, da ist es ganz besonders wichtig, dass ERST Ruhe gelernt wird und dann kann man später auch mit entsprechender Beschäftigung und körperlicher Auslastung anfangen. Körperlich belastbar ist der Welpe in dem Alter eh nicht, vieles, was man später machen will, kann man einfach noch gar nicht machen.
Und wenn ihr dem Hund schon kleine Aufgaben geben wollt, dass macht was ruhiges, wo der Hund sich konzentrieren muss. Da geht alles, was mit Nasenarbeit zu tun hat. Futter suchen (z.B. in einem Karton mit geknüllten Zeitungspapier oder aus aufeinander gestapelten Eierkartons), Hütchenspiele und eben alles, was Konzentration verlangt und der Hund durch Nachdenken Lösungen finden muss.
Abraten würde ich bei diesem wie bei vielen Hundetypen von action-geladenen "Spielen" wie Jagd-, Beute- und Hetzspiele. Also nicht werfen, keinen Ball, keinen Stock, nichts.
Zum einen ist es für die Gelenke Mist und zum anderen dreht der Hund schnell hohl und ihr schaltet das Jagd/Beutefangverhalten an. Bevor man so was macht, also lieber erst den Schalter auslassen und das Gegenteil üben (Impulskontrolle Frust aushalten) üben, was der Hund nämlich noch nicht kann.
Und dann statt etwas stumpf zu werfen, lieber ordentliches Apportieren (Dummytraining) aufbauen, denn da habt ihr ein Leben lang eine tolle Beschäftigung, die man immer wieder variieren, erschweren und erweitern kann.
Und Appportieren fängt nicht mit Werfen an, sondern mit Standruhe, Halten, Suchen, Tragen, Bringen - also klassicher Rückwärtsaufbau.
Und wenn ihr dann später noch Joggen/Radfahren als Bewegung dazu nehmt, habt ihr doch alles, was einen Hund glücklich macht.
Aber das sind alles Dinge, die ich zwar im Ansatz früh anfangen kann und was auch parallel zur Alltagserziehung laufen kann, aber ich denke, für einen Anfänger ist es erst mal etwas schwer, da zweigleisig zu fahren und sich durch das eine das andere nicht kaputt zu machen. Also lieber erst mal abwarten.
Grundbasis wäre eh, dass der Hund jetzt erst mal runter kommt und Strukturen und bewusste Auszeiten bekommt. Und dann kann man ganz langsam wieder anfangen, etwas mehr zu machen und kleine Reize zu setzen.
Ihr habt den Hund noch viele Jahre und alle Möglichkeiten offen, da ist es echt sinnvoll, da jetzt einfach die ganze Geschichte ruhiger anzugehen. Sonst arbeitet man immer nur an Baustellen, die man sich selbst geschaffen hat und kommt nicht vor und nicht zurück.
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Lernt der Welpe denn überhaupt nicht alles zu "klauen", oder anzuknabbern, wenn man ihn ständig in einen Auslauf steckt, oder ist es besser ihn bei sich zu lassen und ihm Alternativen zu bieten, wenn er was unerwünschtes macht??
Verhalten, zu dem er keine Möglichkeit bekommt es auszuüben, kann er zumindest nicht lernen... Ich sage auch nicht, dass ein Welpenauslauf bei jedem Welpen nötig ist. Aber wenn man den Kleinen kaum eine Minute aus den Augen lassen kann, weil er sonst Blödsinn macht, wäre das vielleicht schon eine Möglichkeit.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe, aber ein Schlafzimmer, wo der Welpe dann nicht am Familienleben teilnehmen kann, ersetzt keinen Welpenauslauf. Der ist ja gerade dazu da, dass der Welpe dabei sein kann, aber räumlich begrenzt ist, damit er Ruhe findet, z.B.
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meinen Welpen keine Sekunde aus den Augen lassen zu können, weil er sonst was kaputt macht, oder was frisst, dass ihm schade
Jawoll, genau das tun (viele) Welpen, weil sie dabei sind die große weite Welt zu entdecken. Einfache Lösung: Alles, was gefressen werden kann wegräumen.
Bisher haben wir sie noch nicht ins Bad gesperrt, aber darüber nachgedacht, ob dies eine Option wäre, um einmal durchatmen zu können
Aber im Garten an die Leine packen, wollt ihr ihn nicht? Aha...
Ihr habt die Anschaffung eines Welpen absolut unterschätzt. Zu dem Orientteppich sag ich mal gar nix, das ist einfach eigene Blödheit, sorry...aber dieses eloquente Geschreibsel regt mich langsam auf. Dann pinkelt der Hund halt auf den trölftausend Euro Teppich wenn er rumliegt. Da muss man Prioritäten setzen und entscheiden ob einem die Optik oder der Hund wichtiger ist.
Euer Welpe ist erst 13 Wochen, ein Hund lernt erst mit ca. 4 Monaten verlässlich seine Blase zu kontrollieren. Bis dahin hilft es ungemein, mit dem Kleinen nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen raus zu gehen. Wenn man so sehr informiert ist, wie du, sollte man das eigentlich wissen.
Anstatt den Kleinen im Bad einzusperren (oder nur darüber nachzudenken, dass ist absolut kontraproduktiv fürs spätere Alleine lassen, nur mal so am Rande) könnt ihr ihn in der Wohnung anleinen, Körbchen daneben und zur Ruhe kommen (aber nicht alleine!) lassen.
Alleine hier im Forum gibt es tausend tolle Tipps für alle deine Probleme, ich kann gar nicht verstehen, warum du so unsicher bist, wenn du dich so sehr informiert hast.
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ihn in der Wohnung anleinen
das funktioniert übrigens sehr gut, vor allem wenn er auch was zu knabbern hat. Meiner schläft dann nach ein paar Minuten.
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Man kann ja auch einfach den Teppich für das erste Jahr hochnehmen. (und dann kommt der 2. Hund und so weiter.)
Und dann ist das Tier krank, dann kackt er auf den Teppich....
Vielleicht passen manche DInge einfach nicht zusammen, oder man hat schon wieder so viel Geld, dass Hund und Orientteppich wieder geht.
Mich würde mal interessieren, wie Hundehalter, die beide berufstätig sind, mit dem Problem umgehen. Sollte ein Welpe nur dann gekauft werden können, wenn man Rentner, Hausfrau u.ä. ist, also den ganzen Tag zuhause ist?Gibts ganz viele Threads zu.
Was nicht geht: Welpen kaufen, 10 Stunden ausser Haus sein und erwarten, dass das Tier nicht neurotisch und/oder aggressiv wird. -
Ich sage auch nicht, dass ein Welpenauslauf bei jedem Welpen nötig ist.
Die Welpenauslauf-Idee hatte ich auch und habe das Ding voller Stolz aufgebaut. Meine Hündin hat das Ding in zwei Sekunden platt gemacht und voller Verachtung drauf gepullert
Sie hat das Teil gehasst, also habe ich es nur noch offen im Wohnzimmer stehen gelassen, Körbchen rein und sie hat es als Rückzugsmöglichkeit genutzt. Raum begrenzen hat bei ihr nur in der Form geholfen, wirklich ALLES was kaputtbar war, wegzuräumen. Und was das alles ist, lernt man mit der Zeit
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Wir haben auch geräumt.
Topfpflanzen nach oben alle Abagen geräumt, Regalfächer nach oben dazu geschichtet, erreichbare Deko weg...
Schließlich hat er es im Flur doch geschafft eine komplette Schublade aufziehen und Kleber für die Heißklebepistole zu fressen.
Es geht vorbei!
Mit Geduld und konsequenten Ruhepausen, wird der Welpe ruhiger, gewöhnt sich an einen Rhythmus.
Eigentlich ziemlich bald wollen sie auch nicht mehr alles fressen und zerkauen.
Fürs Kauen, feste getrocknete Kauteile geben, auch mal Kalbsbrustbein, frisch vom Metzger.LG, Friederike
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