Rüde ist die reinste Hormonschleuder - HILFE!
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Jetzt komm mal wieder runter. Nur weil ein Hund mal grad nicht so funktioniert, wie man es gewohnt ist, muss man ja nicht gleich die Freude an ihm verlieren. Ich verstehe überhaupt nicht, warum du dir und deinem Hund so einen Stress machst. Meiner verhielt sich damals genauso (hinzu kam noch permanentes fiepen und jaulen im Haus mit permanenter Unruhe). Das hab ich mir zwei Wochen angeguckt und hab den jungen Mann in der Tierklinik meines Vertrauens kastrieren lassen. Ein drei Jahre alter und 37 kg schwerer Weißer Schäfer. Er hat es wunderbar überstanden und war danach wieder völlig tiefenentspannt. Sein Wesen hat sich sonst nicht geändert, nur die Futtermenge musste angepasst werden.
Und ich würde es bei einem Rüden immer wieder so machen. Diese Phasen, gerade wenn sie so lange dauern, stressen einen Hund ganz gewaltig und dieser Dauerstress ist alles andere als gesund.
Ich neige auch was den Hund angeht zu Überreaktionen.
Was es halt so nervig macht ist, dass das schon zwei Monate so geht. Zwei Monate sind eine lange Zeit, wenn man 24 Stunden am Tag mit dem Hund verbringt und er einen davon geschätzte 20 Stunden nervt. Da kriegt man irgendwann eine richtige Wut auf dieses Tier. Und gleichzeitig hat man dann ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich habe das wahrscheinlich auch zu weit ausgereizt inzwischen.
Es gibt Rüden, die einfach überhaupt nicht mehr ansprechbar sind, da kannste nix wegtrainieren. Problematisch wird das Ganze, wenn du ein Umfeld hast, in dem viele Hunde leben und irgendwo immer irgendeine Hündin läufig ist.
Genau so ist es nämlich bei uns. Ich wohne mitten in der Stadt, in der Nähe haben wir ein großes und sehr beliebtes Gassigebiet. Das ist nicht schön da mit ihm zu laufen im Moment.
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Hi
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Genau so ist es nämlich bei uns. Ich wohne mitten in der Stadt, in der Nähe haben wir ein großes und sehr beliebtes Gassigebiet. Das ist nicht schön da mit ihm zu laufen im Moment.
Das verstehe ich und deswegen würde ich ihn in einer guten Tierklinik kastrieren lassen. Alles andere bedeutet für dich und deinen Hund Stress und Frust auf beiden Seiten.
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sorry den Chip hatte ich kurzzeitig nicht mehr im Kopf wenn es wirklich so schlimm ist wie du sagst würde ich es mir auch überlegen. Ich kenne etliche Leute mit unkastrierten rüden die keinerlei Probleme haben die wohnen aber auch außerhalb und wenn abundan mal eine Hündin läufig ist kann man das nicht vergleichen wie wenn ständig eine läufige Hündin in der Luft ist. Ich bin mal gespannt wie das bei uns wird. ...
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Ich verstehe da, ehrlich gesagt, die Überlegungsgrundlage nicht ganz. Wärst du dir noch nicht sicher, ob das momentane Fehlverhalten Erzieherisch oder Sexuell bedingt wäre, würde ich es verstehen, aber du hast ja quasi den direkten Vergleich vor der Nase und haderst dennoch in deiner Entscheidung, dass kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Solange du deinen Hund nicht als Zuchtrüden halten willst, benötigt er auch seine Kronjuwelen nicht, mal so ganz "hart" ausgedrückt. Es gibt Hunde, die kommen mit ihren Trieben gut klar und es gibt Hunde, die tun es nicht, bei dir ist ganz eindeutig zweiteres.
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Wenn du dich noch nicht zur Kastration durchringen kannst, würde ich an deiner Stelle nochmal einen Chip setzen lassen.
Du hast ja beim ersten Durchlauf bemerkt, dass er FÜR DEINEN HUND sinnvoll war.
Sprich mit deinem TA darüber.Wir haben Rüde und Hündin und wollte eigentlich während der Läufigkeit trennen. Allerdings spielen die beiden nicht mit, heulen und jaulen, fressen nicht und verletzen sich bei den verzweifelten Versuchen, zueinander zu kommen. (Meine Mutter wohnt zwei Straßen weiter - offenbar nicht weit genug. Im selben Haus in unterschiedlichen Zimmern ist's noch schlimmer.)
Mein Rüde wurde darum auch schon mehrfach nachgechipt (und weil mein Mann es nicht ertragen kann, dass der Bär die Klöten verliert.)
Zwei TÄ und auch der Hersteller des Chips haben mir versichert, dass der längerfristige Einsatz unbedenklich ist. (Suprelorin wird wohl auch in der Humanmedizin verwendet, zur Behandlung von Hoden- oder Prostatakrebs, wenn ich das richtig im Kopf habe.)
Meine TA hat zu bedenken gegeben, dass der Chip eben auf Dauer wesentlich teurer ist als eine Kastration.(Allerdings wiegt mein Hund 38 Kilo. Vielleicht besteht die Möglichkeit, die Dosierung etwas geringer zu halten. Bitte doch deine TA mal beim Hersteller nachzufragen.)
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Mich würde ja mal interessieren welche Bedenken dich im Moment davon abhalten die Kastration wirklich machen zu lassen. Ist es nur die Narkose oder noch was Anderes?
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Ihr tut mir beide Leid.
Der Hund, weil er in einem stressigen Gebiet seinen Auslauf bekommt und ihr wohl nicht so einfach die Gelegenheit habt in "Hormonzeiten" das Gassigebiet zu wechseln, so dass der Hund mal entspannen kann.
Du, weil du das Theater aushalten musst.Blöd ist bloß, dass jetzt der Hund chirurgisch angepasst werden soll.
Da verstehe ich deine Bedenken.LG, Friederike
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hmm... also Risiko bei der Narkose gibt es immer, auch bei uns Menschen, bei einem Gesunden, jungen Hund sind diese Risiken aber wirklich minimal (aber nach wie vor Vorhanden, so ist das ja nicht) Aber in der Relation betrachtet, wie viele Hunden wurden bereits kastriert und sind so, gesund alt geworden und wie viele sind aufgrund von Komplikationen während oder nach der OP verstorben oder Chronisch erkrankt?
Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Hunde und auch die Halter kennengelernt, der Großteil davon war kastriert und sie hatten allesamt keinerlei Probleme damit, bei so manchen Kandidaten eher im Gegenteil, erinnere ich mich da an den Jack Russel der wirklich nur das eine im Kopf hatte (ungefähr wie deiner, nur noch etwas schlimmer) und der nach der Kastration ein völlig anderer Hund war (im positiven Sinne)
Klar bin ich dafür, den Hund intakt zu lassen, wenn es möglich ist. Wenn der Hund aber selber unter seiner Sexualität leidet frage ich mich persönlich, ob derjenige im Sinne des Hundes entscheiden möchte oder eher für sich selber. Sicher gibt es noch Stadien dazwischen, wo man mit dem Hund noch arbeiten kann um die Situation zu verbessern, aber bei extremen Fällen, wo der Hund schon gar keine Konzentration mehr erübrigen kann, da er nur noch bei der einen Sache ist, sehe ich da auch kaum Hoffnung auf Besserung.Und nur nochmal so am Rande, dauerhafter Stress, wie bei einer so ausgeprägten Sexualität, ist auf dauer für den Hund um ein vielfaches Ungesünder als eine Kastration.
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Als Newton in dieser Phase war, durfte er ohne meine Erlaubnis atmen. Sonst nichts... Damit würde ich anfangen beim Training.
Das hab ich jetzt schon öfter von verschiedenen Leuten gelesen und frage mich immer, wie man sowas durchsetzten kann... ich bin da glaub ich zu unfähig für...
Mein Bobby war nicht mehr ansprechbar, hat auf kastrierte Rüden reagiert und wollte auch nicht mehr fressen. Es war totaler Stress für uns alle. Die Kastration war damals die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können.
Jup. Dem kann ich vollkommen zustimmen lassen. Diego hätte stundenlang unkastrierte Hündinnen oder kastrierte Rüden bestiegen, war nur im Stress. Nach der Kastra war der Charakter identisch, nur dieses Verhalten war weg.
Ich wünsch euch alles Gute!
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Ich kann nur nochmal betonen, dass Bobby (der weiße Hund vom Avatar) dieses Jahr 16 Jahre alt wird und er keine Folgen durch die Kastration hatte.
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